es werde Licht

ledBisher hatten wir im Cockpit eine kleine Funzel für die Abendbeleuchtung. Unterwegs ist das wunderbar, recht helles Licht ist da eher hinderlich, da man sonst nachts beim Ausguck gar nichts mehr sieht. Nur wenn wir gemütlich abends im Cockpit sitzen und lesen wollen, ist das etwas schummrig. Also haben wir uns einen Strip mit LED besorgt, der über die Frontscheibe sollte. Dazu musste aber erst der Scheibenwischer runter. Irgendwie haben wir es nie richtig auf die Reihe bekommen, das Teil sauber zum Laufen zu bringen. Da wir ihn aber auch nie vermisst haben, haben wir beschlossen, dass er runter kommt und wir die verlegten Stromleitungen für das Licht nehmen. Ein bißchen Gepfriemel war´s dann doch (ohne hätte wohl auch was gefehlt ;-)), aber jetzt haben wir strahlend helles Licht mit wenig Stromverbrauch, das wir auch noch im Cockpit sitzend ein- und ausschalten können!

Heute früh waren wir noch unterwegs und haben nach einer Heißklebepistole gesucht. Aber das Schnäppchen war dann wohl doch zu „billig“… Bevor man das zu klebende Teil auch nur in die Nähe der Zielfläche gebracht hat, ist die Masse auch schon wieder kalt und klebt logischerweise nicht mehr… Hat jemand einen Tipp, was wir sonst noch als Kleber verwenden können? Wir wollen Silikon auf Holz befestigen. Das Ganze möglichst auch noch hitzeunempfindlich, wir basteln einen Hitzeschutz für den Herd. Seitlich davon ist durch den Wok schon ein wenig was angekochelt…

bunt gemischt

Pimientos de Padrón - unser Lieblingssnack für Zwischendurch

Pimientos de Padrón – unser Lieblingssnack für Zwischendurch

In der Marina hier tut sich langsam etwas. Die ARC (Atlantic Ralley for Cruisers) naht und es kommen immer mehr Boote mit entsprechender Teilnehmer-Flagge. Dadurch wird noch etliches an Bewegung in die schon hier liegenden Boote kommen: sehr viele, auch Dauerlieger, müssen die Marina verlassen und sich etwas anderes suchen. Eine Option ist die Bucht gleich nebenan, da wird´s dann kuschelig eng für alle Ankerlieger. Wir sind gespannt, ob wir noch auf unserem Platz bleiben dürfen, bis wir weiter fahren. Mal sehn 🙂

Gestern durften wir noch einen sehr schönen Abend auf der Naja genießen, heute sind sie weiter gefahren. Vielen Dank nochmal für das sehr leckere Essen! Und trotz der Whisky-Probe sind wird sehr gut heimgekommen 😉 Eigentlich wollten wir heute früh noch zum Ablegen vorbei kommen, aber der Tank unseres Außenborders war leer und somit haben wir´s nicht mehr rechtzeitig geschafft 🙁 Obwohl wir uns extra den Wecker gestellt hatten – sehr ärgerlich! Wen wir verabschieden konnten, waren Steph und Andrew mit der Carousel, die beiden hatten ein wenig länger geschlafen.

Cockpittisch - sollte jetzt ein wenig stabiler stehen

Cockpittisch – sollte jetzt ein wenig stabiler stehen

Ansonsten haben wir die Zeit verbracht mit allem Möglichen wie kleinere Besorgungen, Verbesserungen, Bastelarbeiten… Es findet sich immer was zu tun. Aber es findet sich auch immer wieder Gelegenheit für einen netten Abend. Freitag zum Beispiel am Strand zusammen mit etlichen Seglern, die wir noch nicht gekannt haben. Danke für die Einladung, Veronika! Wir fanden´s sehr schön 🙂 happy_hourAußerdem haben wir das Kabel für den Windgenerator nochmal eingezogen – der gewählte Querschnitt war zu dünn. Ein Schalter zum Bremsen ist unterwegs, bis er da ist, wollen wir den Rest angeschlossen haben. Das ist dann somit ein Projekt für die kommende Woche. Und natürlich Besuchsvorbereitungen 🙂

ein Wiedersehen

ankunft_najaKurz vor Sonnenuntergang gab es heute ein für uns sehr schönes Wiedersehen (wir denken mal, die anderen beiden haben sich auch gefreut ;-)). Heute nachmittag ist Michl aufgefallen, dass sie Naja unterwegs ist, Kurs auf Las Palmas! Mit dem letzten passablen Licht haben sie just in time vor der Rezeption festgemacht und wir sind natürlich gleich mit Schorsch rübergedüst und haben sie begrüßt. Das letzte Mal sahen wir uns letztes Jahr vor der Abfahrt – Wahnsinn, wie viel inzwischen passiert ist. Wir freuen uns auf jeden Fall auf die nächsten Tage, es wird sich wohl mal Zeit finden zwischendurch. 😉

schiene_anpassenAnsonsten sind wir heute einen monstermäßigen Schritt zum Thema Segel weiter gekommen! Die Schiene für die Mastrutscher ist drin. Sie laufen zwar nicht perfekt, wir sind aber sehr zufrieden. Nachmittag haben wir dann gleich das Segel zum Flicken gebracht, wir haben ja immer noch die Löcher, die durch das Scheuern an den Stufen reingekommen sind. Morgen früh kriegen wir einen Preis, mal sehen, wie lang dann die Reparatur dauert. Wir sind zwar inzwischen erprobt in Sachen Geduld, aber irgendwann soll´s ja dann doch auch weiter gehen.

chutneyWährend Michl Domingo (dem Segelmacher) zur Hand gegangen ist, hab ich mich mal wieder mit der Nähmaschine vergnügt und ein Mango-Chutney gemacht. Wir haben letzthin schon eine Ration geköchelt, und das hat uns so gut geschmeckt, dass wir gesagt haben, wir brauchen mehr davon! Und passenderweise sind im Moment Mangos im Angebot 🙂

un día activo

Nachdem wir gestern durch den „Feiertag“ ein wenig ausgebremst waren, sind wir heute regelrecht durchgestartet. Ich bin früh (um halb 10, also noch mitten in der Nacht) gleich mit Steph zur IKEA gefahren. Dank ihres Stegnachbarn wurden wir direkt vor der Tür abgesetzt und mussten nur für den Rückweg den Bus nehmen. Ein wenig Kleinzeug haben wir gebraucht und außerdem war so ein Mädelstrip auch mal schön 😉

beim Abpumpen

beim Abpumpen

In der Zwischenzeit hat Michl die Gelegenheit genutzt und einen Ölwechsel begonnen. Da unser Motor gerne viel Öl in sich hat (~10l), hat das Abpumpen eine Weile gedauert… Wir sind heilfroh, dass wir uns vor Abfahrt schon eine Vakuumpumpe gekauft hatten! Zwischendurch pumpt man ein wenig und das Öl läuft ganz von selbst raus. Anschließend hat er noch den Filter gewechselt, das neue Öl eingefüllt, alles wieder aufgeräumt und schwupps war der Nachmittag fast rum. Ach ja, die Entsorgung des Altöls hat er auch noch zwischendurch gemacht – hier in der Marina gibt es eine Sammelstelle, bei der man alles sauber los wird.

Die restliche Zeit außenrum haben wir verbracht mit

  • Verstauen der gekauften Sachen
  • Besorgen der Kleinigkeiten, die wir gestern nicht bekommen haben
  • kurzer Besuch vom Segelmacher (die Schiene passt leider noch nicht ganz)
  • Brot backen
  • Abspülen
  • Wäsche einweichen
  • Wackelpudding machen
  • ….

Es war uns heute somit nicht langweilig. Und für morgen sieht´s ähnlich aus. Der Countdown läuft und wir haben noch ein wenig zu tun. Aber Spaß macht´s 🙂

Nuestra Señora del Pino

einer der Schutzpatrone auf Kassiopeia

einer der Schutzpatrone auf Kassiopeia

Das ist die Schutzpatronin von Gran Canaria, zu deren Ehren gestern Feiertag war. Und weil da Sonntag war, hat man ja nichts davon, somit war heute auch nochmal sowas wie ein Feiertag. Das heißt soviel wie: die Geschäfte haben offen oder machen später auf oder bleiben gleich ganz zu. Samstag hieß es noch von einem Stegnachbarn (wohnhaft hier gleich um die Ecke), dass zwar „sowas wie ein Feiertag“ ist, aber alles offen hat. Das stimmte dann zwar so nicht ganz, aber wir haben auch nichts dringendes gebraucht (zumindest konnten wir uns ohne Probleme noch satt essen ;-)). Heute früh (bevor wir „Nuestra Señora del Pino“ ergoogelt hatten) hatten wir noch überlegt, warum denn schon wieder Feiertag ist. Eine Vermutung war dann: „weil schon seit bestimmt zwei Wochen keiner mehr war“. Wir halten das grundsätzlich auch für plausibel 😉

baeckereiDie Kanaren gefallen uns übrigens auch besonders wegen der Menschen bisher sehr gut. Die absolut überwiegende Mehrheit derer, mit denen wir bisher zu tun hatten, ist überaus freundlich. Es scheint, als ob alle von Grund auf erstmal positiv eingestellt sind. In der Post, im Supermarkt, auf dem Markt, hier in der Marina in den Geschäften, auf der Strasse – man muss schon sehr suchen, um jemand zu finden, der mit einem grantigen Gesicht durch die Gegend rennt und unfreundlich schaut. Überall wird auch miteinander geschäkert – wie oft ich im Supermarkt schon andere Kundinnen fragend angeschaut habe, weil ich ihren Schwall Spanisch nicht auf Anhieb verstanden habe, weiß ich schon nicht mehr. Und jedes Mal war es für alle Beteiligten eine lustige Angelegenheit. Auch ein kleiner Schwatz mit den Angestellten gehört offenbar zum guten Ton.

ausruhenWas uns absolut positiv aufgefallen ist, ist das Anstehen bei allen Gelegenheiten, besonders natürlich beim Einkaufen, aber auch in der Post. Völlig undenkbar ist hier (zumindest auf den von uns bisher bereisten Orten auf den Kanaren), dass sich jemand an der Kasse, an der Gemüsetheke beim Abwiegen (ja, das muss man nicht selber machen!), an der Fisch- oder Fleischtheke, in der Post, … vordrängelt. Das geht hier gar nicht. Meistens sind Nummern zu ziehen und man kann auf einer der bereitgestellten Sitzgelegenheiten (z.B. vor der Fleischtheke) gemütlich warten, bis man dran ist. Falls eine weitere Kasse geöffnet werden muss, dann achten alle (auch die hinter einem) darauf, dass der, der zuerst da war, auch zuerst dran kommt. Im Stoffladen wird gelegentlich diskutiert, wer denn nun noch nicht dran ist und der, der am wenigsten vehement ist, kommt dran. „No tengo prisa“ (ich habe keine Eile) ist da sehr beliebt.

Angenehm, oder? 🙂

Boquerones al vinagre

Heut gab´s mal selbst eingelegte „Boquerones al vinagre“ (Sardellen in Essig). Nachdem wir sie auf La Graciosa schon frittiert hatten, war heute mal eine andere Variante dran. Und es war zwar ganz gut Arbeit mit mittlerer Sauerei, hat sich unserer Meinung nach aber gelohnt. Ein bisschen müssen wir noch am Einlegen üben (der Essig war wohl zu stark), für einen Erstversuch waren wir jedoch sehr zufrieden (Anja, bis du da bist, sind sie perfekt)!

so werden Boquerones zu Filets

so werden Boquerones zu Filets

die drei Stadion beim Einlegen: vor dem Ziehen in Essig, nach dem Durchziehen, in Ölivenöl mit Knoblauch und Kräutern

die drei Stadien beim Einlegen: vor dem Ziehen in Essig, nach dem Durchziehen, in Ölivenöl mit Knoblauch und Kräutern

Ansonsten war Michl nochmal im Mast, hat die Verhüterli angebracht und auch gleich das wie neu erscheinende Spi-Fall eingezogen. Und wir haben diesmal drangedacht, dass Fotos von oben auch immer ganz interessant sind 🙂

Mastreinigung

Michl im Mast

Michl im Mast

Maststufen-verhüterli

Maststufen-verhüterli

Eigentlich wollten wir heute die inzwischen fertigen Verhüterli für die Maststufen anbringen und bei der Gelegenheit den Mast vom kanarischen Staub befreien. Der Mast ist inzwischen auch sauber. Während Michl von oben nach unten alles geputzt hat, bin ich zwischen der Kurbel zur Sicherung und dem Fall, an dem der Eimer hing, hin und her und hab mal den einen, mal den anderen weiter nach unten gelassen. Währenddessen haben wir festgestellt, dass unser Spi-Fall gerade oben sowas von dreckig ist, dass wir das unbedingt waschen müssen. Und nachdem morgen Michl zum Wiedereinziehen eh nochmal hoch muss, kann er dann auch den Scheuerschutz anbringen. Das sollte dann keine große Sache mehr sein und wir hätten einen sehr wichtigen Punkt erledigt.

Gestern schon hatten wir einen Copy-Shop gefunden – wir hatten ein paar Seekarten zu kopieren. Bis zu den Kap Verden sind wir zwar papiertechnisch ausgestattet, jetzt auch für Brasilien bis Karibik (gerade eben war unser Nachbar auf ein Glas Wein an Bord und hat von Feuerland geschwärmt – vielleicht sollten wir die Karten in Richtung Süden zumindest sicherheitshalber noch kopieren, man weiß ja nie…). Da es nur schwarz-weiß Kopien sind, werden wir wohl die nächste freie Zeit, spätestens auf dem Weg über den Atlantik, die Buntstifte schwingen und Küsten färben.

Cucaracha

Cucaracha

Und so ganz nebenbei hab ich ein Mittel gegen Kakerlaken gefunden. Wir sind uns zwar nicht sicher, dass es jeden Härtetest besteht, aber eine hab ich schonmal erwischt. In der Dusche lag eine zappelnd am Rücken und nachdem ich sie mit Shampoo (das gute marokkanische!) beträufelt hab, hat sie irgendwann das Zeitliche gesegnet. Ein wenig hat mich das an den Film Evolution erinnert… Auf jeden Fall hoffen wir, so schnell nicht nochmal die Wirksamkeit von Shampoo als Kakerlakengift testen zu müssen, vor allem nicht an Bord!

Maststufen im Schlafrock

Nachdem wir das Wochenende eher genossen haben, waren wir heute wieder fleißig. Samstag war aber trotzdem doof: erst haben wir mal wieder ausgeschlafen, ein bißchen was eingekauft und schon mussten wir uns sputen, noch rechtzeitig in die Bar zu kommen, um Fußball zu sehen. Hier ist ja eine Stunde Zeitverschiebung, also geht Bundesliga schon um halb drei los. Und dann spielt der Club so einen Mist…. Naja, Schwamm drüber. Es kann wohl nur besser werden!

Heute früh also ran an die Arbeit! Als wir uns gerade überlegt hatten, was wir denn heute so alles machen, kam schon der Segelmacher. Er musste noch ausmessen, wie lang die Schiene für die Führung unseres Großsegels werden soll. Und diese Woche bekommen wir sie noch geliefert! Anschließend können wir das Segel endlich zum Reparieren geben.

Prototyp

Prototyp

Durch die etwas ungünstige Anordnung unserer Maststufen kombiniert mit dem schlecht gerefften Segel haben wir ein paar Löcher, die geflickt werden müssen. Aus diesem Grund machen wir uns auch schon seit Wochen Gedanken, wie wir die Kanten der Stufen entschärfen können. Alle rundfeilen scheidet aus, das muss in der Höhe nicht sein. Wir sind von Tischtennisbällen über Tennisbälle, LKW-Plane, PVC-Bodenbelag bis Leinenumwicklungen und noch etliches mehr alle Möglichkeiten durchgegangen, die uns so eingefallen sind. Entschieden haben wir uns nun für einen Stoffbezug, der mit Klett befestigt wird. Er muss jetzt nur noch genäht werden…

James der zweite

James der zweite

Unser Trolley James hat bisher ziemlich gelitten. Er hat aber auch schon viel geleistet! Da das Gestell noch wunderbar ist, hab ich eine neue „Tasche“ genäht. Die sollte jetzt ein Weilchen halten, der Stoff ist recht stabil. Michl hat den Geräteträger ein wenig ausgesteift und nachgezogen, er hatte uns ein bißchen zu viel Spiel in der Bewegung. Außerdem dreht sich der Windgenerator jetzt ein Stück leichter. Und früh haben wir gleich unsere Wahlunterlagen zur Post gebracht. Die ToDo-Liste ist für heute ein wenig kürzer geworden 🙂

wieder Besuch, diesmal spanischer

lourdes_y_valentinGestern haben wir Besuch von Lourdes und Valentín aus Málaga bekommen. Zwar nur für einen Tag, aber wir haben uns doch sehr darüber gefreut. Die beiden machen gerade mit ihrer Vespa die Inseln unsicher und haben einen Zwischenstopp in Las Palmas eingelegt. Ich kenne Valentín schon länger, wir hatten beruflich das ein oder andere Mal miteinander zu tun. Außerdem durfte ich während meines Sprachkurses in Málaga vor einer gefühlten Ewigkeit die Wohnung der beiden nutzen. Gestern konnte dann auch Michl endlich mal die beiden kennenlernen. el_cuatroNach einem schönen Nachmittag auf Kassiopeia mit viel Ratschen, Fachsimpeln (die beiden segeln auch), natürlich einer Bootsbesichtigung und einfach gemütlichem Zusammensitzen haben wir uns für abends noch verabredet. Gestern war ja Donnerstag – Pinchos in der Vegueta 🙂 Aus den Pinchos wurde später noch ein extrem leckeres Essen – Danke euch beiden für den schönen Tag und die Einladung! – ¡Muchas gracias por el día maravilloso y la invitación!

Gazpacho Sandía - Carpaccio de Jurel - Alcachoferas con Almejas - wie das Fleisch hieß, weiß ich nicht mehr - Panna Cotta de Calabaza - Dulce de Leche

Gazpacho Sandía – Carpaccio de Jurel – Alcachoferas con Almejas – wie das Fleisch hieß, weiß ich nicht mehr – Panna Cotta de Calabaza – Dulce de Leche

solarpanelUnd außenrum haben wir ein wenig weiter gewerkelt. Ach ja, vom Segelmacher gibt es auch neues! Heute war er da und hat eine Schiene angepasst. Sieht schonmal sehr gut aus, die Mastrutscher rutschen schon schön durch, ganz wie es sein muss! Bilder machen wir dann, wenn alles fertig ist.

  • unsere Solarpanele haben wir mit Plexiglas-Schienen verbunden. Die Reffleinen hatten sich, wenn wir den Baum von einer auf die andere Seite bringen, immer wieder unter den Panelen eingehakt, jetzt müssten sie glatt drüber laufen.
  • abschied-von_suuz_und_keestrotzdem es gestern etwas später war, sind wir früh raus: Suuz, Kees und Balú sind weiter in Richtung Teneriffa gefahren, da mussten wir uns selbstverständlich gebührend verabschieden. Wir freun uns schon auf´s nächste Treffen – wann und wo auch immer 🙂
  • das Fall, mit der wir unseren Spibaum in Stellung bringen, hat jetzt die richtige Länge und einen entsprechenden Schäkel. Am Spibaum selbst ist auch eine passende Leine fixiert, in die das Fall eingehänkt werden kann. Das Handling sollte jetzt einfacher sein.
  • wahlunterlagenein riesengroßes Dankeschön ans Wahlamt in Wendelstein! Recht unkompliziert war es möglich, dass wir seit heute unsere Briefwahlunterlagen in der Hand halten. Zwei mächtige Umschläge für jeden von uns für Landtags- und Bundestagswahl mit insgesamt einer Menge bunter Zettel auf die wir jetzt nur noch die (für uns) richtigen Kreuze machen müssen. Und natürlich das Ganze dann schnellstmöglich wieder zurückschicken, sonst hätten wir uns den Aufwand ja auch gleich sparen können. 😉
  • gastlandflaggenneues Kapitel zum Thema Landesflaggen-raten: wir haben uns für die nächsten Ziele mit Gastlandflaggen ausgestattet. Die bekommt man hier in guter Qualität zu einem teilweise deutlich günstigeren Preis als in Deutschland (von links nach rechts: Kap Verden, Gambia, Brasilien). Mal sehen, wann wir welche einsetzen 🙂
  • JohnWayne ist neu eingestellt und läuft bestens. Hoffen wir, dass der Zustand anhält!

Fortschritte

Leider nicht zum Thema Segelmacher, der kam heute einfach nicht. Aber morgen ist ja auch noch ein Tag, wir sind weiter optimistisch! Dafür haben wir an der ein oder anderen Stelle Fortschritte gemacht.

der Regler vom Windgenerator neben dem Panel des noch anzuschließenden Wassermachers

der Regler vom Windgenerator neben dem Panel des noch anzuschließenden Wassermachers

Eine unserer längerdauernden Baustellen haben wir heute ein Stück vorangebracht. Nachdem wir für unseren Windgenerator endlich einen Regler haben, haben wir ihn nun zumindest schonmal festgeschraubt und ein Kabel vom Generator zum Regler verlegt (dass dazu die halbe Heckkabine wieder ausgeräumt werden muss ebenso wie die Backskiste, durch die das Kabel muss, ist selbstredend). Das mit dem Regler zieht sich schon seit einer Weile. Unseren Windgenerator gibt es nur ohne Regler, der Hersteller meint,man muss eben die Batterien genauer beobachten. Spätestens nachdem wir aber auf La Graciosa allein mit den Solarpanelen passabel mit Strom hinkamen, war uns klar, dass wir einen Regler wollen (der sorgt dafür, dass die Batterien nicht überladen und gekocht werden).

noch eine etwas versandete Leine...

noch eine etwas versandete Leine…

Kurz darauf haben wir bei Chaly auf Lanzarote etliches über die Unterschiede zwischen Reglern für Solarpanele und Windgeneratoren gelernt (gutes Timing war das!). Also haben wir „nur“ noch einen 30A-Regler für Windgeneratoren finden müssen. Was gar nicht mal so einfach ist… Den entscheidenden Tipp bekamen wir in Arrecife, den Regler dann in Sevilla. Über das Hin und Her bis zur endgültigen Bezahlung und Lieferung will ich gar keine Worte verlieren – unser Fazit: Renovables del Sur ist servicetechnisch auf Zack und antwortet äußerst schnell. Auch der Versand geht schnell. Kleiner Haken bei Bestellungen vom spanischen Festland: auf den Kanaren gibt es zwar nur 7%Mwst anstatt 21%, aber es fällt eine Gebühr für Ausfuhr und Einfuhr an, die das locker aufwiegt…

Wie auch immer, jetzt müssen wir ihn „nur“ noch endgültig verkablen, dafür müssen wir uns für einen Kabelquerschnitt zur Batterie entscheiden und einen Schalter zum Abschalten einbauen.

vergaserNebenbei hat Michl mit Andrew den Vergaser von JohnWayne (Außenborder) zerlegt (da war was undicht) und wieder zusammengebaut, aber irgendeine Einstellung passt noch nicht ganz. Zumindest lief er kurzfristig besser als jemals zuvor!

die Geschichte vom Segelmacher

Die Geschichte zieht sich schon ein wenig, wir fanden aber immer die einzelnen Punkte zu unwichtig, um sie extra zu erwähnen. Aber zumindest hatten wir ja vor einer ganzen Zeit schonmal was vom Segelmacher erwähnt. Jetzt hat sich genug zum Erzählen angesammelt 🙂

Unsere Baustelle ist das Großsegel. Es ist nichts dramatisches, muss aber doch gemacht werden. Schon seit längerem fragen wir uns, wie bisher das mit den Reffs so funktioniert hat… Irgendwie passen die Höhe vom Baum und die Lage der Öse im Großsegel zum Einhängen in den Reffhaken am Baum nicht so ganz zusammen. Das heißt, wir reffen nicht in gerader Linie sondern schräg, was einen ziemlichen Bauch im Segel zur Folge hat (ich hoff, die Erklärung hat jetzt nicht völlig zur Verwirrung beigetragen, insbesondere bei den Nicht-Seglern. Wenn´s gelöst ist, gibt´s Bilder dazu!). Tja, und da dachten wir: gehen wir zum Segelmacher und lassen unsere beiden Großsegel umarbeiten, dann stehen sie auch gerefft gut.

Relativ kurz nach unserem Heimaturlaub waren wir zum ersten Mal dort. Das war noch sehr verheißungsvoll, wir haben aber einen fatalen Fehler begangen: wir haben gesagt, dass wir noch eine Weile hier sind und es nicht eilig ist. Ganz großer Fehler – so kommt man nie dran, weil immer irgend jemand was Dringendes hat. Ein paar Besuche später haben wir den Chef angetroffen und mit ihm direkt einen konkreten Termin für letzten Montag vormittag ausgemacht. Endlich! dachten wir da noch.

Es kam nur leider niemand zum vereinbarten Zeitraum… Nachmittags bin ich dann doch mal vormarschiert und hab nachgefragt, ob er uns denn vergessen hätte. Und ja, er hatte uns vergessen. War aber auch klar: zum Einen kam früh seine Frau zu spät, seine Mitarbeiterinnen haben alle Urlaub, es ist heiß, stressig mit vielen Terminen und außerdem fühlt er sich, als ob eine Erkältung kommt. Wenn das keine Gründe sind 😉

Aber es kam doch was ins Rollen, sein Mitarbeiter ist direkt mit zu Kassiopeia gekommen und hat sich das Problem angeschaut. Und er meinte, am Segel ist alles so, wie es sein soll, nur müssen die Mastrutscher tiefer rutschen. Also muss die Führungsnut verlängert werden und das Segel bleibt (worüber wir sehr froh sind!). Und er weiß auch jemanden, der das macht, wir sollen doch unter der Woche nochmal vorbei kommen, dann stellt er den Kontakt her. Euphorisch sind wir Mitte der Woche wieder hin – leider hatte der Mitarbeiter inzwischen eine Zahn-OP, war somit krank und konnte nicht sprechen…

Aber – heute haben wir nochmal nachgefragt, dabei wurde uns erzählt, dass alles organisiert ist und am frühen Nachmittag Mitarbeiter und Metallspezialist bei uns anklopfen. Und was soll ich sagen – sie waren da! Wenn jetzt alles hinhaut, kriegen wir Mittwoch nochmal Besuch und eine Lösung präsentiert. Falls uns die nicht passt, müssen wir nichtmal dafür bezahlen 🙂 Wir hoffen aber doch, dass sie uns gefällt, wir hätten den Punkt nämlich doch ganz gern abgehakt!!

– Fortsetzung folgt –

Sightseeing in der Vegueta – Fußmarsch durch Las Palmas

Schon länger wollten wir uns die Kathedrale mit Umgebung ansehen, wir wollten aber schönes Wetter dazu haben. Heute war es soweit: strahlender Sonnenschein, kein Panza del Burro in Sicht  und etwas anderes war auch noch nicht geplant. Wir sind gemütlich die Strandpromenade Richtung Süden entlang geschlendert, beim Parque San Telmo nach innen abgebogen und durch die Fußgängerzone und den Stadtteil Triana weiter bis in die Altstadt Vegueta. Nach einer kurzen Stärkung haben wir unser Sightseeing-Programm an der Kathedrale gestartet.

Zuerst sind wir mit dem Aufzug in den Turm der Kathedrale hochgefahren. Ist irgendwie merkwürdig, in den Kirchturm zu gehen und dort in den Aufzug zu steigen. War aber bei den Temperaturen doch weniger schweißtreibend, als die Treppe zu nehmen. Der Ausblick von da oben ist grandios! Vor allem, weil das Wetter tatsächlich richtig schön war – kein Dunst in Sicht! Anschließend wollten wir natürlich die Kathedrale auch von innen sehen – also wieder runter und gleich um die Ecke ins Diözesanmuseum, da ist der Eintritt in die Kathedrale mit eingeschlossen. Die sakrale Kunst im Museum war jetzt nicht so ganz unseres, das Gebäude allerdings war toll! Überhaupt haben wir Gefallen an Häusern mit Innenhof gefunden, das hat einfach was.

Die Kathedrale Santa Ana ist die älteste und größte Kirche der Insel, gleichzeitig Bischofskirche. Sie ist innen recht schlicht, beeindruckend ist die Höhe, die klaren Säulen und besonders die Decke. Grandios, welche architektonischen und bautechnischen Leistungen vor etwa 500 Jahren schon möglich waren!

Da wir noch nicht genug Kultur gesehen hatten, sind wir weiter ins Casa de Colón. Thema dort sind Geschichte und Kunst der letzten 500 Jahre der Kanaren und Amerika. Sehr ausführlich werden auch die Routen von Christoph Columbus (auf spanisch Cristóbal Colón) dargestellt. Auch das Karten- und Navigationsmaterial, das es damals so gab… Wir sind dann doch froh, dass das heutzutage etwas einfacher ist. Aber Respekt vor dem Mut der damaligen Entdecker, so ins gänzlich Unbekannte zu fahren! Was sie dann in der neuen Welt so alles angestellt haben, ist wieder ein anderes Thema…

Damit hatten wir für heute genug Kultur getankt und haben uns wieder auf den Heimweg gemacht. Ein kurzer Kaffeestopp noch bei Parque San Telmo, dann weiter zurück zu Kassiopeia und Füße hoch!

wir werkeln vor uns hin

schorschDie letzten Tage werkeln wir hauptsächlich so vor uns hin und schwitzen nebenbei. Obwohl, das mit dem Schwitzen wurde heute weniger, der Wind kam zurück. Die Hauptaufmerksamkeit der letzten Tage lag bei Schorsch. Nachdem er jetzt ja schon eine ganze Zeit lang im Wasser war, war da mal eine Reinigung fällig. Das mit dem Bewuchs geht ganz schnell… Dadurch kamen wir gleich zur nächsten Aufgabe: als wir Schorsch über den Steg getragen haben, hat es in seinem Inneren heftig geschwappt. Irgendwie war Wasser in den Boden gekommen… Also  Wasser rauslaufen lassen, undichte Stelle suchen (wir hoffen, sie gefunden zu haben) und abdichten. Beim Zurücktragen haben wir auch gleich gemerkt, dass das wohl etliche Liter gewesen sein müssen, er war gleich deutlich leichter 😉

kurzzeitiges Ersatzbimini

kurzzeitiges Ersatzbimini

Der zweite größere Punkt war die Überarbeitung unseres Biminis. So richtig ideal war der Schnitt noch nicht, es gab doch etliche Falten, gerade wenn wir die Seiten hochgebunden haben. Also haben wir den überschüssigen Stoff abgeschnitten, die neuen Kanten eingesäumt und wieder aufgespannt. Michl hatte zwischendurch als Ersatz-Bimini die Dinghy-Abdeckung aufgespannt, da war das Cockpit sogar von oben gestreift 🙂 Jetzt fehlen noch zwei zusätzliche Knöpfe, dann sollte das erstmal erledigt sein. Und weil ich schon an der Nähmaschine saß, sind auch mal wieder alle Hosen und sonstiges geflickt (Sommerhosen gehen deutlich schneller kaputt, wenn man sie ständig trägt, nicht nur im uns bisher bekannten Sommer…).

reinigungDann hatten wir endlich eine Idee, wie wir die Vorstage und Wanten vom Sand aus Arrecife befreien konnten. Mit dem Wasserschlauch kommt man einfach nicht bis ganz hoch. Wir haben einen Lappen um das Vorstag gebunden, oben und unten eine Schlaufe dran (z.B. mit Palsteg), oben das Vorfall eingehängt, unten eine Leine. leinenDann nach das Vorfall oben gekurbelt und mit der Leine wieder runtergezogen. Soweit wir das sehen können, ist jetzt alles sauberer. Auf jeden Fall war der Lappen deutlich dreckiger als vorher 😉 Und weil wir grad beim Saubermachen waren, haben wir noch unsere gerade nicht benutzten Festmacher gründlich ausgewaschen.

Ankerausflug

unsere gefahrene Route im Navi-Programm

unsere gefahrene Route im Navi-Programm

Eigentlich wollten wir schon letzte Woche mit Carmen und Kurt mal nach Nebenan zum Ankern, aber das Wetter hat einfach nicht mitgespielt. Heute haben wir das Ganze zusammen mit Suuz und Kees nachgeholt. Früh waren wir noch kurz am Markt für frischen Fisch und ein wenig Fleisch, mittags sind wir rüber getuckert. „Rüber“ ist vor die Playa de Las Alcaravaneras, also einmal kurz aus der Marina raus, links abbiegen, gleich wieder links und irgendwann kurz vor dem Badebereich den Anker fallen lassen. Und natürlich gleich ins Wasser springen zur Abkühlung. Gestern und heute war fast kein Wind aber immer so ein Wolkendunst, dass einem jede körperliche Anstrengung den Schweiß aus den Poren treibt. Also genau das richtige Wetter für einen Ankernachmittag 🙂

Später haben wir noch gegrillt (das ist in der Marina mit recht eng liegenden Booten und Wind keine so grandiose Idee) und pappsatt sind wir wieder zurück in die Marina gefahren. Dass wir den richtigen Tag erwischt hatten, merken wir jetzt gerade am Wetter: nach der Ruhe heute kommt jetzt ein kräftiges Lüftchen mit bis zu 25kn, begleitet von gelegentlichem Regen, und für morgen ist auch nichts so sehr Schönes vorhergesagt. Wir werden sehen, so richtig zuverlässig erweist sich der Wetterbericht die letzten Tage nicht wirklich…

Noch was ganz anderes gibt es zu berichten: der Mitschnitt unseres Besuchs in der Sendung Schniggschnagg bei Radio-Z während unseres Heimaturlaubs ist jetzt auch online zum Nachhören! Und zwar hier. Viel Spaß – wir hatten ihn 🙂

Kanarische Musik

Gleich um die Ecke hier ist das „Pueblo Canario“, ein Ort für kanarische Kultur mit Souvenirshop, Restaurant und Veranstaltungsräumen. Sonntags finden hier kanarische Tänze mit Live-Musik statt. Und das wollten wir uns jetzt endlich doch mal ansehen. Fast hätten wir (besser gesagt ich…) verschlafen, irgendwie war es gestern wohl doch später 😉 (danke für den schönen Abend und das lecker Essen an Uli und Peer!)… Ein kurzes Frühstück haben wir noch geschafft und waren immer noch rechtzeitig um einen Platz mit guter Aussicht zu bekommen.

Leider haben wir kein wirklich passables Video mit Musik zum Verlinken gefunden, somit müssen die Bilder genügen. Wir fanden es wunderbar! Jetzt brauchen wir nur noch so einen sexy Hosenrock für Michl 😉

wasserfall koiAnschließend sind wir noch ein wenig durch den dahinter liegenden Park geschlendert und haben den Koi-Teich bewundert. Da schwimmen regelrechte Monster umher! Ach ja, und über den Sonnenschein hatten wir uns offensichtlich zu früh gefreut: heute früh war wieder alles grau und es hat sogar genieselt. So ganz ohne Schwitzen geht es aber auch nicht, warm ist es trotzdem.