Christian an Bord – Gastbeitrag

Ich hatte die Ehre als Gast von Claudias und Michaels geplanter Weltumsegelung ein paar Tage mit den beiden auf der Kassiopeia zu verbringen. Als ich im Oktober nach Teneriffa flog, wusste ich schon, dass die beiden schon auf den Kanaren sind, aber nicht genau wo. So war es eine wunderbare Fügung des Schicksals, dass, als ich meinen Sprachkurs auf Teneriffa beendet hatte, Michel und Claudia gerade auf La Gomera weilten, wo ich ja sowieso als nächstes hinwollte. Ich buchte die Fähre und am Abend wurde ich von den beiden  an der Fähre abgeholt und in die Marina gebracht. Claudia und Michael hatten für mich extra die Heckkabine ausgeräumt, so dass ich sozusagen ein Einzelzimmer zur Verfügung hatte.

Nach dem Begrüßungstrunk wurden erstmal Neuigkeiten ausgetauscht und ich konnte einen ersten Eindruck von Ihrem Leben auf dem Schiff bekommen. Es ist eng, aber sehr gemütlich und für mich absolut faszinierend, wie man auf so wenig Raum so viel Platz haben kann.

Am nächsten Tag stand eine lange und wunderschöne Wanderung mit Uwe (einem befreundeten Schiffsbesitzer) und Michl an. Wir starteten auf ca. 1200 m im Nebel und sehr frischem Wind und beendeten die Tour auf ca. 150m und knalliger Sonne mit einem eisgekühltem Radler im Flughafen. Die Tour lief beginnend bei Nebelwald über Pinienwald (leider teilweise abgebrannt) durch Barrancos mit kleinen Palmeninseln hinab und endetet in der kargen Vegetation der Südseite der Insel. Sehr schön. Ab dem nächsten Tag bin ich dann selber 4 Tage um die Insel gewandert, war dann aber Freitag Abend rechtzeitig wieder da, da Michl und Claudia mir versprochen hatten, mich mit auf die Überfahrt nach El Hierro mitzunehmen. Abends trafen wir uns nochmals mit Uwe auf der Plaza zu ein paar Bier und Wein.
Die Überfahrt verschob sich dann noch um einen Tag, da die Wellen zu hoch waren, so das wir unss einen faulen Tag in San Sebastian machten, incl. Clubsspiel im Livestream anschauen. Über das Ergebnis schweige ich mich aus und zitiere nur Claudia: „Es is fei ned leichd Glubbfän zu sein.“

Am nächsten Morgen bei Sonnenaufgang gings dann los. Mein erster Segeltörn. Hilfsmatrose Christian ließ natürlich gleich zu Beginn beim Auslaufen die Hälfte der leeren Plastikwasserflaschen über Bord gehen, die Michel und Claudia fleissig gesammelt hatten, aber ansonsten ging die Überfahrt ohne größere Pannen zu statten. Wir hatten am Anfang leider gar keinen Wind und mussten mit Motor fahren, aber nach und nach kam immer mehr Wind auf und es wurde noch eine flotte Segelpartie. Auch das Anlegen in La Restinga auf El Hierro wurde souverän gemeistert. Dort wurde mir noch 3 Tage Asyl gewährt und wir konnten uns ein bisschen die Insel anschauen.

Claudia und Michael, ich möchte mich bei euch ganz herzlich für eure Gastfreundschaft bedanken. Ich habe mich bei euch immer wohl gefühlt und Ihr habt mich wunderbar versorgt.

Ich wünsche euch alles, alles Gute für eure weitere Reise, viele schöne Begegnungen, wunderschöne Orte und viel Glück beim Segeln.

Christian

Eva zu Besuch

Jaaaa, hallo erstmal. Ich bin es die Eva. DIESE Eva, die bei dem diesmaligen Bootsausflug dabei war und die in dem oberen Abschnitt vorkommt. Zuerst einmal möchte ich mich bei Claudia und Michl bedanken, denn der Segelausflug, war total toll und super chillig :D. Achja, und nebenbei bei dem Bootsbesitzer (dessen Bootsname ich nicht mehr weiß) von dem großen luxuriösen Schiff, der mir in meiner Verzweiflung geholfen hat und mich auf das Boot ließ, dass ich meinen liebsten 1 Euro Stift (den ich jemals hatte) vor dem ertrinken retten zu können, was leider nicht gelang. Der Verlust war groß, aber dennoch. Meiner Seele geht es wieder besser…:D Aber nun zurück zu den wirklich wichtigen Sachen :D. ICH WURDE MIT EINEM MOTORBOOT ZUR TOILETTE KUTSCHIERT. Nagut. Das ist nicht ganz die Wahrheit. Es war ein KLEINES MotorSCHLAUCHboot.  Aber hallo. Wer hat das schon erlebt!!! 😀 Das war jetzt immer noch nicht das wichtigste, denn das kommt erst jetzt 😀 . Da Claudi und Michl demnächst ja eine lange, lange Segeltour machen wollen 🙁 ohne mich 🙁  😀 und sie sind sooo lange weg 🙁 (ohne mich :() Bin ich sehr froh darüber, dass sie mich mitgenommen haben 🙂 sodass ich sie ein paar Tage für mich hatte, bevor der große Abschied kommt. Ich habe einige neue Sachen gelernt und ein paar superwunderbare Tage mit ihnen dort verbracht. Ihr wollt wissen, wie mein Zimmer aussah, und wie sehr mir die ganzen Tage gefallen haben??? SEHR!!! oh, halt, ihr wollt es genauer wissen??? Ok. Meine Kabine ist hinten im Heck, nicht sonderlich groß aber schön gemütlich und wassergeschützt :D. Zwar habe ich meine „Schiebetür“ nicht immer ohne Hilfe aufbekommen, aber ich hatte ja Hilfe :D. Vom ersten Tag gibt es noch nicht so viel zu schreiben. Als wir nach der 7 stündigen Autofahrt angekommen waren, schlichtete ich ersteinmal mein Gepäck in mein Patenschiff. Bevor ich dann Müde und erschöpft von der langen  und anstrengenden Autofahrt 😀 in mein Bettchen kroch, aßen wir noch eine Bohnensuppe. Am Tag danach konnte ich ausschlafen. Als ich aufwachte, war ich echt erstaunt, dass ich auf der harten Matratze so gut geschlafen hatte. Dann gab es Frühstück mit Brötchen und mit dem Besten von Oma`s Marmelade (also hätte es genauso gut auch alle Sorten geben können). Danach hatten wir eigentlich vor, auf das Hooksieler Meer zu fahren. Was aber nicht funktionierte, weil der Motor stotterte. Nach unserer kurzen Fahrt drehten wir also leider wieder um. Wärend der Michl später noch am Boot rumschraubte, fuhren Claudia und ich derweil zum Einkaufen für Schinkennudeln um mit noch zwei Leuten am Abendtisch zu speisen :D. Danach wurde ich zur Toilette kutschiert :D. Wenn ich jetzt so an die Schinkennudeln zurückdenke, bekomme ich glatt wieder hunger. Ich bin immer noch sehr beeindruckt von euren Kochkünsten., die ich dann aufjedenfall vermissen werde, wenn ihr weg seit :'(. Am nächsten Tag wurde ich frühs geweckt, weil ein Mann Namens Werner herkommen sollte, um irgendetwas zu reparieren. An dem Tag war ich zum ersten mal in meinem Leben Segeln. Wir hatten spar nicht sehr viele „Knoten“ 😀 drauf, aber es war totzdem total cool. Der WInd wehte eine kühle Brise um unsere Gesichter, wärend die Sonne auf der Nase kitzelte 😀 haha :D. Es war schön chillig und angenehm. Wie sich später noch herausstellte mag ich den Werner. Er ist echt lustig. Er spricht auch genauso von der Redensart wie der Werner aus dem Film.Ich hab ihn echt gern :). Danach waren die Claudia und ich noch beim Einkaufen und durch die Stadt bummeln. Und wir waren Kuchen essen, um die Jungs nicht bei der Arbeit zu stören :D. Dann am Abend sind wir noch mit dem Werner zum Essen in die Stadt gefahren zum Italiener. Nach dem Essen gab es im Restaurant Maya, ein paar Häuser weiter, noch Musik, wo wir ohne den Werner hingingen. Dort trafen wir noch ein paar Seglerfreunde, bevor wir dann nach Hause liefen um uns im Boot unter gemütlichem Kerzenlicht niederzu lassen und den Himmberlikör probierten, denn wir im komisch riechenden Wurstladen zuvor gekauft haben. Später ging ich nach einem etwas längeren Ch, wurde ich gewecktat in mein Bett um dem nächsten Tag mit voller erwartungen auf das Pferderennen entgegentreten zu können. Am Morgen würde ich mit dem Argument geweck, dass es schon 11 Minuten nach 10 war. Es regnete und wir wussten nichteinmal, ob das Pferderennen überhaupt stattfindet. Nach dem Frühstück, diesmal sogar mit gekochten Eiern, gingen wir alle drei noch in die Stadt, um mitbringsel zu besorgen. Wieder am Boot, saßen wir alle drei noch kurz im „Wohnzimmer“ und gingen danch los zum Pferderennen. Aber leider ohne Michl 🙁 . Das Pferderennen, war echt klasse. Und wir hätten, wenn wir bei der ersten Wette, schneller gewesen wären, wirklich auf das richtige Pferd gesetzt. Auf das süße 😀 . Bei der zweiten Wette, haben wir auf eine Nummer Acht gewettet, die bei dem Rennen, auf das wir geboten haben, noch gar nicht dran kam. Wobei die Nummer eins, auf die wir ansonsten gesetzt hätten auch nicht gewonnen hätte. Das Wetter hat zwar dafür gesorgt, dass der Boden schlammig und rutschig war, aber es hat trotzdem sehr, sehr viel Spaß gemacht 😀 . Es war echt lustig 😀 . Und entschuldigen möchte ich mich bei den Fröschen, falls ich einen oder 2 auf meinem Gewissen haben sollte :'(. :D. Echt, vielen dank, Claudia und Michl 🙂 , es war super :D. Ach, ihr wollt noch kurz die Geschichte des Stiftes hören??? WIr haben den Stift am Pferderennenwettstand kaufen müssen, um die Wettzettel ausfüllen zu können. Dadurch hatten wir zu wenig Zeit, noch rechtzeitig, auf das SÜßE Pferd zu setzten. Dann später zurück auf dem Steg zum Boot, war die Tür abgeschlossen und jemand anderes holte den Michl, dass er uns öffnet. Wärenddessen, habe ich kurz davor den Stift fallen lassen. Dieser rollte daraufhin zwischen den Holzplatten hindurch und landete im Wasser. Jede Hilfe kam zu spät. Verzweifelt musste ich zusehen, wie mein 1 Euro Stift mit Geschichte alleine und hilflos auf das weite Meer hinaustrieb. Ich trauere jetzt noch verbittert über den großen Verlust… :'(. Kann ich heute Nacht überhaupt schlafen??? JA. Kann ich. Durch die ganzen tollen Tage, die ich durch euch bekommen habe 😀 Danke nochmal 🙂 Hab euch lieb. Eure Nichte Eva 🙂  :3 . Noch zum Schluss. Jetzt gerade sitzen wir im Auto auf der Heimfahrt und sind schon etwa ungefähr ca. die Hälfte der ganzen Fahrzeit unterwegs. Vielelicht sogar, schon mehr als die Hälfte 😀 :).
Danke :).