Vor Anker

Freitag, 27.7.

Heute war unser erster Tag vor Anker. Und der war richtig schön! Allerdings kam zuerst die Nacht davor, die etwas unruhiger war. Der Wind war ja, zumindest für uns als „Ankeranfänger“, mit 5Bft nicht gerade wenig. Außerdem waren wir nicht allein am Ankerplatz und wir waren uns nicht sicher, wie weit uns die Tide dreht und wie sie das mit den anderen macht. Also waren wir fast die ganze Nacht wach und haben immer wieder unsere Position und die der anderen kontrolliert. Und was soll ich sagen: wir hätten uns genausogut auch schlafen legen können. Alles war bestens!

Früh fand ein Wechsel am Ankerplatz statt: die beiden Schiffe, die die Nacht über da lagen sind abgefahren, ein neuer kam dazu. Und der hat es ganz großartig gemacht! Ein riesengroßes, bis auf uns leeres Ankerfeld, und was macht der? Wirft seinen Anker praktisch direkt neben unserem. Wir hatten uns schon Sorgen gemacht, dass wir kollidieren, wenn die Tide kippt, aber da ist er kurz zuvor weitergefahren. Ansonsten war der Tag sehr ruhig, jetzt abends sind wir völlig allein. Und natürlich wäre heute im Hafen noch Platz gewesen… Aber wir sind froh, dass wir da nicht reingefahren sind. Wir haben Geld gespart (die zwei halben Nächte in Borkum hatten uns über €40,- gekostet!) und das ruhige Liegen ohne jemand anders außenrum hat auch was!

Ein wenig was geschafft haben wir heute auch.

  • das Segel ist geflickt, wir hoffen mal, das hält mit Kleben!
  • außerdem haben wir im Cockpit den Schalter für die Ankerwinsch angeschlossen, somit sollten wir den Anker nicht mit der Hand hochziehen müssen.
  • wir wissen jetzt, wo wir unsere Solarpanele befestigen. Auf dem Dach über unserem Cockpit passen sie perfekt hin! Auch die Stromleitungen sind dafür lange genug.
  • wir haben weiter aufgeräumt… die Never-Ending-Story…
  • Michl hat nochmal nach der Logge getaucht. Sie sollte jetzt besser laufen, mal sehen.
  • die Hydraulik unserer Steuerung hatte sich gelöst, die ist jetzt wieder festgeschraubt. Allerdings müssen wir da eine Schraube noch besser fixieren.

Morgen früh geht es weiter nach Den Helder, vielleicht kriegen wir da die Stromkabel, die wir für unsere Cockpit-Steckdose noch brauchen.

Ansonsten versuchen wir gerade, mit Pactor den Blog zu aktualisieren, mal sehn, wann welcher Beitrag erscheint 😉

zurückgelegte Strecke: 0sm, gesamt 149sm

Abenteuerlicher Tag – Vlieland

Donnerstag, 26.7.

Der Tag hat wunderbar begonnen. Um etwa 5 Uhr mit Hochwasser sind wir losgekommen, der Plan war, abends mit auflaufendem Wasser in Vlieland einzulaufen. Der ist auch grundsätzlich so aufgegangen, nur kam irgendwie doch etliches anders als geplant. Anfangs war es ein sehr schöner Segeltag! Wir haben Großsegel und Genua gesetzt und konnten auch schon durch das Fahrwasser bei Borkum raussegeln. Und mit der Segelfäche haben wir auch richtig Tempo gemacht – über 7kn über Grund! Leider können wir nicht sagen, wieviel Fahrt durch´s Wasser wir gemacht haben, nach ca. 16sm hat unsere Logge den Dienst quittiert. Da wird sich wohl was festgewachsen haben.

So wunderbar wie am Anfang lief es leider nicht den ganzen Tag. Die See wurde unruhiger, es kam eine unruhige Kreuzsee mit bis zu 2m-Wellen auf. Das hat die ganze Sache langsam ungemütlich gemacht. Dazu kam, dass auf unserem Kurs die meisten Wellen von der Seite kamen. Wir hoffen mal, dass die nächsten 5 Jahre nicht so aussehen 😉

Dann später mussten wir den Kurs ändern und eine Halse fahren. Das haben wir auch gemacht, haben dabei allerdings bemerkt, dass das Großsegel auf der Höhe eines Reffs eingerisssen ist. Also haben wir das geborgen und sind nur mit Genua weitergefahren. Glücklicherweise haben wir erst letzte Woche noch Klebeflicken vom Segelmacher besorgt. Der meinte, das hält wie verschweißt und geht nie mehr ab. Na hoffen wir mal, dass das stimmt, morgen wird repariert. Weiter ging es nur noch mit Vorsegel. Das ging zwar immer noch recht flott (4-6kn), nur leider noch weniger stabil wie vorher, das Geschaukel wurde mehr.

Die Einfahrt nach Vlieland war etwas anstrengend durch recht viel Wind und Strömung. Und das Geschaukel wurde noch mehr, wir hatten Wind von vorne, mussten also auch die Genua bergen. Da der Hafen von Vlieland voll war, wir somit also nicht mehr einfahren durften, haben wir uns kurzentschlossen zu unserer ersten Anker-Nacht mit Kassiopeia begeben. Mal sehn, wie das wird. Wir machen das ja gleich mit Anspruch: im Tidengewässer mit 5Bft Wind. Nachts um 3 dreht die Tide, da werden wir spätestens mal rausschaun. Wenn wir überhaupt ruhig schlafen können, bei der Premiere 😉 Ach ja, und zur Belohnung dafür, dass der Motor der Winsch immer noch nicht endgültig angeschlossen ist, dürfen wir (mal sehn, wen es trifft) dann morgen die Kette mit der Hand hochziehen.

Wie es weter geht, wissen wir noch nicht, mal sehn, was der Wetterbericht so sagt. Eigentlich hatten wir etwas kürzere Tagestrips über die Nordsee geplant, aber je nach Wind wird es vielleicht doch ein Trip durch´s Ijsselmeer. Ach ja, und eine Sorge wird immer weniger: gestern hat Michl nochmal den Dieselfilter gereinigt und trotz Geschaukel ist der Motor astrein und völlig problemlos gelaufen!

zurückgelegte Strecke: ca. 72sm, gesamt 149sm

Schweres Wetter und Manöver

Heute gab es endlich den schwer ersehnten Wind. Nach einem gemütlichen Frühstück brachte uns Claudi um 11 Uhr durch die Schleuse Harlingen nach draußen und da wehten uns satte 6 Bft um die Ohren. Manöver bei einem solchen Wetter zu fahren macht ungleich mehr Spass. So standen da heute Boje über Bord, beigedreht liegen, treiben unter top und takel, 2 Möglichkeiten einen Treibanker auszubringen. Die Krängung bei Halbwindkurs schaffte es dann auch, dass die Süllkante unter Wasser stand. Doch werden wir später dann eher etwas materialschonender unterwegs sein. Nun ja… ab und an geht da sicher mal was … 😉 Am Ende brachte uns Kerstin dann sicher durch Ijsselmeer.

So gegen 17 Uhr legten wir in Stavoren vor der Tankstelle an, nur hatte die leider schon zu, so dass wir heute nicht mehr in mehr in die Box fuhren, sondern da liegen blieben.

Wir konnten endlich wieder Duschen, was wir auch ausgiebig taten. Abends gingen wir dann mit den anderen Crews noch zum Essen in den alten Hafen. War superlecker und ein schöner Abschluss. Ich bekam dann noch ein Kompliment für mein tolles Niederländisch 😉 Ich glaube aber, „verdammt legger“ klingt in fränkisch und niederländisch recht gleich. 🙂

Ankern, zweite Nachtfahrt und Manöver

Wir waren etwas nachlässig und haben gestern gar nichts geschrieben…

Dienstag

Allerdings sind wir auch erst gegen 23Uhr angekommen, somit stand die zweite Nachtfahrt an. Diesmal durch´s Watt. Von Oudeschild nach Makkum im Ijsselmeer. Wir haben diesmal gesagt, wir schaun uns das mit der Navigation mit an und konzentrieren uns mal auf den Ausguck und das Erkennen von Tonnenkennungen, war aber diesmal aus anderen Gründen schwierig: im Unterschied zu der Fahrt einen Tag vorher waren da ja quasi keine Tonnen und andere Lichter…

Aber von Anfang: Zuerst war noch ein wenig Lernen angesagt, wir wollten mal den Anker werfen. Michl und ich hatten ja noch nie geankert und somit stand das auf unserer Wunschliste. Und wenn das immer so einfach und problemlos funktioniert wie gestern, dann ist alles gut 🙂 Wir haben den Anker geworfen und uns zuerst von der Strömung (wir waren ja im Wattenmeer) mitziehen lassen und dann noch mit Rückwärtsgang den Anker festgezogen. Anschließend haben wir Kontrollpeilungen gemacht, also den Winkel zu festen Objekten an Land oder Bojen genommen und überprüft, ob diese Peilungen nach einer gewissen Zeit noch dieselben waren. Sie waren es und somit konnten wir davon ausgehen, dass der Anker fest saß. Eine Stunde später ist die Tide gekippt und somit die Strömung in die andere Richtung gegangen. Es war richtig interessant zu beobachten, wie die Strömung uns langsam in die andere Richtung gedreht hat. Ankerauf gehen war dann etwas anstrengend (zumindest für Michl): da keine Ankerwinsch am Boot ist, mussten wir (Michl) ihn selbst hochziehen. Glücklicherweise hat er sich gut gelöst!

Dann ging es los zur zweiten Nachtfahrt. Wir mussten einem betonnten Fahrwasser folgen. Da etliche Tonnen unbeleuchtet waren, sind wir zickzack von einer Seite zur anderen, somit von roten zu grünen gefahren, somit kamen wir da nicht in deren Nähe. Was das ganze deutlich vereinfacht hat, war einmal, dass der Wind aus der anderen Richtung kam, dann war kein weiteres Schiff zu sehen und es waren praktisch auch nur die nötigen Tonnen zu sehen und fast nichts außenrum. Am Ende der Fahrt stand auch die erste Schleusenfahrt bei Nacht an. Eines ist hier in den Niederlanden sehr angenehm: es wird (zumindest bei den Schleusen, durch die wir bisher sind) nach Bedarf geschleust, auch für nur ein Boot, und es kostet nichts. Was unangenehm ist: wir sind zu früh, es ist noch keine Saison und fast keine Marina hat offen. Das macht das Thema „Duschmöglichkeit“ und „Toilettengang“ zumindest schwierig.

Mittwoch

Heute war dann nur eine relativ kurze Fahrt angesagt. Es ging nach Terschelling. Allerdings durften wir nicht zu spät los, wir wollten nicht gegen die Tide anfahren. Die Windrichtung hat gepasst und durch die mitziehende Strömung sind wir gut vorangekommen.

Bevor es in den Hafen ging stand allerdings noch Manövertraining an: verschiedene Kurse am Wind fahren, unter Segel anhalten, über Bord gegangene Bojen retten (das dann mit Motor) und jede Menge Tipps. Dies müssen wir allerdings noch mit unserem Boot bis zu Perfektion bringen. Da jeder mal dran war, haben wir dabei auch eine ganz gute Zeit verbracht. Recht viel mehr war heute dann auch gar nicht mehr los: das ein und andere Ankommerbier in der Kneipe (das Bier war alle), ein kurzer Einkauf (jetzt ist wieder Bier da), Abendessen und jetzt sitzen alle gemütlich rum und unterhalten sich, lesen oder schreiben Tagebuch.

Morgen werden wir nochmal Manöver üben und auch mal den Treibanker werfen. Wir sind schon neugierig, wie sich der so auswirkt. Ach ja, und wie er sich bei richtig schwerem Wetter auswirkt (was wir die ganze Woche noch nicht haben, wir sind froh, dass wir zwischendurch überhaupt Wind haben), wollen wir am liebsten gar nicht rausfinden müssen 😉

Nachtfahrt und Nachtansteuerung

Gestern sind wir gar nicht mehr zum Schreiben gekommen, es war einfach zu spät. Der Tag war auf jeden Fall ereignisreich, aufregend und extrem lehrreich! Aber von Anfang: kurz vor mittag haben wir im Sixhaven abgelegt und sind den Kanal nach Ijmuiden motort. Das war noch einfach. Ach ja, das Wichtigste hatte ich fast vergessen: wir waren mit der Navigation dran! Somit unsere erste navigierte Nachtfahrt mit Hafenansteuerung.

Durch die Schleuse sind wir auch völlig problemlos gekommen, wir sind ja alle geübt im Schleusen. Dann wollten wir eigentlich Richtung Norden fahren, blöderweise kam genau da das bißchen Wind her, das wir hatten. Von Schwerwetter würden wir immer noch nicht ernsthaft reden, höchstens Kaltwetter ;-). Naja, aufgrund der Windrichtung mussten wir kreuzen, konnten also nicht den direkten Weg fahren. Somit wurde die Strecke deutlich länger als ursprünglich geplant war. Aber wir wollten ja eh nachts ankommen 😉

Ungefähr zum Sonnenuntergang bekamen wir noch eine Showeinlage: der Zoll kam an Bord und hat Pässe und Schiffspapiere kontrolliert. Das war richtig beeindruckend: in voller Fahrt sind sie mit einem Motorboot längsseits gegangen, bevor wir groß gucken konnten, waren zwei schon an Bord. Nachdem sie unsere Papiere kontrolliert hatten, waren sie dann auch schon wieder weg. Das ging richtig flott! Solche Routinekontrollen können jederzeit passieren, wir sind mal froh, dass wir das Prozedere zumindest mal mitgemacht haben.

Spannend wurde es dann zur Einfahrt ins Seegatt. Glücklicherweise hatten wir eine klare Nacht, so waren alle Lichter erkennbar. Allerdings sind das dann auch gleich sehr viele Lichter! Ich saß zwischendurch am Navitisch und habe versucht, die Tonnen zu finden, die mir zugerufen wurden. Jede beleuchtete Tonne hat eine bestimmte Kennung (mit Farbe, Dauer und Art des Lichtsignals zu unterscheiden), wodurch man sie nachts eigentlich auch gut unterschieden kann. Von allen an Deck kamen Infos über unterschiedliche Tonnen, die dann wieder korrigiert wurden, aber nur leider alles etwas durcheinander. Irgendwann waren das zuviele Informationen und ich musste mich erstmal wieder resetten. Ich bin so gesehen sehr froh, dass wir nur zu zweit fahren!

In Kombination mit GPS, eingetragener Position in der Karte, anzupeilenden Bojen und sich daraus ergebendem gewünschtem Kurs über Grund sind wir dann noch gut nach Oudeschild auf der Insel Texel eingefahren. Um halb eins nachts waren wir im Hafen und haben die Maschine ausgemacht. Ich war völlig fertig, musste meinen „Systemoverload“ erstmal noch verarbeiten. Inzwischen geht´s wieder. Heute steht eine Wattennachtfahrt an, Christoph ist am Planen, ich wollte mir das heute mal aus „neutralerer“ Position mit ansehen, aber natürlich auch alles mitverfolgen unterwegs! Danke an Thomas, unseren Skipper, für die gute Unterstützung!

Unterwegs nach Amsterdam

Heute ging es direkt nach dem Frühstück los. Wir wollten bis Amsterdam kommen (was wir auch geschafft haben). Zuerst gab es eine kleine Einführung in „Treiben unter Top und Takel“. Selbst da ist das Boot tatsächlich in einem gewissen Winkel noch manövrierfähig. Zwar hat man da ja keine Segel gesetzt, aber Mast, Aufbau und Rumpf bieten auch eine Angriffsfläche. Wir müssen das mit Kassiopeia auf jeden Fall mal ausprobieren, wie sich das bei uns in Kombination mit dem Langkieler auswirkt.

Da wirklich wenig Wind war, haben wir anschließend den Spinnaker gesetzt. Zuerstmal musste alles aufgebaut werden, verschiedene Blöcke und Schoten an Bord verteilt und der Spibaum mit Niederholer montiert werden. Dann konnten wir ihn hochziehen. Was bei dem Wind zwar auch nicht für sehr viel mehr Tempo gesorgt hat, aber doch auch mal interessant war. Michl hat gesteuert und sich mit der Zeit richtig gut auf den Spinnaker eingestellt. Auch da sind wir neugierig, wie sich Kassiopeia verhalten wird. 🙂

Wir mussten unter einer Brücke durch und eine Schleuse passieren bevor wir so gegen 18Uhr im Sixhaven in Amsterdam angekommen sind. Zu essen gab es extrem lecker Chillie von Daniels Frau Nicole. Danke nochmal für´s Vorkochen! Zuvor haben wir noch die Gezeitenplanung für die nächsten Ziele gemacht: es geht raus auf die Norsee und dann ins Wattenmeer. Da wir hier die Strömung berücksichtigen müssen, ist es wichtig Hochwasserzeiten und Strömungskarten zu beachten. Für uns wird das insbesondere bei unserer Fahrt durch den Kanal zwischen England und Frankreich wichtig werden! Nachdem hier ein paar Meter Tidenhub sind, herrscht auch eine entsprechende Strömung. Und da wollen und können wir nicht gegenan fahren.

Zum Abschluss des Tages sind wir noch zu einem Nachtspaziergang durch Amsterdam aufgebrochen. Beeindruckend, wieviel Leben hier noch abends um 10 ist. Allerdings schätzen wir auch den Touristen-Anteil eher hoch ein 😉 Beeindruckt haben uns auf jeden Fall die kleinen Kanäle und die schönen, schmalen Häuserfronten. Jede ein bißchen anders, die meisten nicht breiter als ein Zimmer.

erster Tag

Um 7:30Uhr war die Nacht vorbei und nach der üblichen Morgentoilette machten wir eine kleine Ortsbesichtigung auf der Suche nach einen Bäcker. Nach dem Frühstück gab es eine Sicherheitseinweisung auf der „Lucky Spirit“. Dies ist üblich auf Charterbooten, da die Crew einfach auch die verschiedensten Punkte wissen muss, wie z.B. wie verhalte ich mich bei Feuer, Wassereinbruch, Motorproblemen und vieles mehr. Vor allem auch wo sind die dazu nötigen Mittel. Um ca. 13:30 ging es dann endlich los. Nach dem Segelsetzen fuhren wir zwar nicht in Schwerwetter, aber doch bei mehr Wind als befürchtet los.

Zuerst lernten wir alle das Boot unter Segeln kennen. Wir wunderten uns, wie leichtgägnig und direkt das Ruder wirkt, im Gegensatz zu unserer Kassiopeia wo alles ein wenig verzögerter reagiert. Mit guten 6-7 Knoten kamen wir sehr gut voran. Dann lernten wir das „sanfte“ Halsen kennen. Das geht ja wirklich ganz wunderbar, man muss da nur das Boot langsam in den Wind drehen bis das Vorsegel zum schlagen beginnt, dann das Groß und auf die andere Seite bringen, danach dann das Vorsegel rüberholen. Jeder konnte das bis, sagen wir mal, fast zur Perfektion üben. ;-). Dann ging es in Eukhuizen ans Schleusen und wir machten die Erfahrung, wie einfach und völlig komplikationslos das sein kann. Schleuse rein, festmachen, Schleuse raus und das alles in 5 Minuten. Dann nahm der Wind auch zu und wir schoben ordentlich Lage. Unser Schiff ist auch getunt wie Tom uns erklärte, also da geht richtig was 🙂

Jetzt sind wir auch froh, uns Thermounterwäsche besorgt zu haben und auch anhaben. Es ist richtig kühl geworden. Um 19:00 Uhr legten in „Hoorn“ an, unseren ersten Stadthafen in den Niederlanden. Machten unser Anlegerbier auf und verbrachten einen ruhigen Abend an Bord. Fortsetzung folgt.