Rückweg, Einleben und Florence

Mittagspause in Ogallala

Leider hatten wir es die letzten Tage nicht wirklich geschafft, ausführlich zu schreiben. Zuerst mal stand der Rückweg zu Kassiopeia an. Tatsächlich wollten wir uns zwar nicht so sehr viel Zeit lassen, gar so hetzen war allerdings auch nicht geplant. Immerhin ein wenig über 1.900 Meilen, etwa 3.060km, in insgesamt drei Tagen. Auf mehr und weniger guten Straßen und mit Geschwindigkeitsbegrenzung auf maximal 130km/h, meist 110km/h. Bei Überschreitung wird man auch gerne mal weiter ausgebremst, in unserem Fall von der Nebraska State Police – 2 Meilen vor dem Tagesziel.

Straßenkreuzung irgendwo unterwegs

Wir wurden freundlich aber sehr bestimmt auf die Höchstgeschwindigkeit hingewiesen, nach Alkohol im Fahrzeug (darf man haben, darf nur nicht während der Fahrt erreichbar sein) und Waffen gefragt (haben wir nicht, naja, vom Küchenmesser abgesehen). Nach einer gründlichen Kontrolle der Papiere (ein deutscher Führerschein reicht übrigens aus) und einer schriftlichen, aber kostenlosen Verwarnung durften wir weiter fahren. Auf der restlichen Strecke haben wir keine Verwarnung mehr riskiert…

Wir sind nach dem Yellowstone NP durch insgesamt acht Bundesstaaten gefahren und haben dabei ganz unterschiedliche Landschaften gesehen. Highlight war definitiv Wyoming. Für uns beide zuvor noch ein völlig unbeschriebenes Blatt hat es uns mit Canyons, Stauseen und weiter Hügellandschaft überrascht. Nebraska liegt aus unserer Sicht dagegen eher am anderen Ende der Skala (was nicht an der Verkehrskontrolle lag).

Kansas City

Mittwoch spätnachmittag kamen wir hier an und haben direkt losgelegt, Kassiopeia so gut wie möglich auf schlechtes Wetter vorzubereiten. So sehr viel war zwar nicht mehr zu tun, das Wichtigste hatten wir vor Abfahrt im Mai schon gemacht, aber es gibt doch ein gutes Gefühl, nochmal alles zu kontrollieren. Den Wassertank haben wir ein wenig gefüllt und die ersten Sachen aus dem Auto geräumt. Wäsche waschen war auch mal wieder angesagt, eben so ganz normale Sachen, wenn man nach längerer Abwesenheit wieder heimkommt 🙂

ein klein wenig Hochwasser hatten wir

Florence hat sich aus unserer Sicht immer weiter entspannt, selbst vom vorhergesagten Sturzregen ist bis jetzt nicht viel angekommen. Gut für uns, schlecht für andere, die dafür mehr abbekommen haben… 

Wir haben uns schon wieder eingelebt, der erste Grillabend mit anderen Seglern liegt hinter uns und so langsam kommen wir auch mit den unterwegs nicht mehr geschafften Artikeln mit Bildern hinterher. Allein im Yellowstone NP hatten wir über 400 Bilder mit einer der Kameras gemacht…

Übrigens haben wir Artikel nachgeliefert, wir haben sie zu den passenden Terminen eingestellt – bei Interesse einfach mal nachschaun, was noch unbekannt ist (Moorecroft und Wasserfälle, Westküste Vancouver Island, Zurück in die USA bis kurz vor Yellowstone und Yellowstone Nationalpark).