Leben auf dem Yard

Die Zeit verfliegt! Eigentlich wollten wir schon öfter mal was schreiben, aber irgendwie kommt dann immer was dazwischen. Scheint, als ob wir uns das in Deutschland über den Winter abgewöhnt haben… Wir sitzen aber nicht nur rum und gucken Löcher in die Luft, wir sind ganz gut beschäftigt. Zuallererst haben wir eine Entscheidung getroffen – sehr schweren Herzens werden wir uns von Kassiopeia trennen. Nach einer wunderbaren Reise von über 6 Jahren freuen wir uns tatsächlich mal wieder auf ein Leben mit einer festen Zentrale, nahe an Familie und Freunden. Wir haben schon eine Wohnung gefunden, die auf Einrichtung und ihre Bewohner wartet, ich hab eine feste Stelle mit Büro und Kollegen vor Ort und Michl wird im Homeoffice vermutlich auch weiterhin gut zu tun haben.

Damit verbunden ist unsere hauptsächliche Beschäftigung die letzten Wochen: Ausmisten, Ausräumen, Packen – und immer wieder entscheiden, welches Teil in welche der drei Kategorien fällt. Wir würden gerne mehr mitnehmen, aber die Preise für zusätzliches Gepäck sind hoch, somit ist das Auswahlkomitee sehr streng. Die ersten Rucksäcke und Taschen sind gepackt, für mich geht es am Sonntag mit einem ersten Teil zurück. Michl bleibt noch ein wenig, aber es wird wohl keine Langeweile aufkommen. Kassiopeia wird etwas aufgehübscht und die Backskisten sind noch nicht aussortiert…

alte und neue Welle im Vergleich
das muss jetzt nur noch ein- und zusammengebaut werden

Ein weiterer etwas größerer Punkt stand auf der ToDo-Liste – wir wurden ja letztes Jahr vom Zustand der Welle eine wenig „überrascht“, als wir eigentlich nur das Wellenlager wechseln wollten. Die neue Welle ist inzwischen da (etwas tricky bei der Bestellung: Kassiopeia ist schwedisch und somit benötigten wir eine metrische!) und kann eingebaut werden. Das geht natürlich nicht schnell mal nebenbei, sondern ist etwas aufwendiger, wie üblich verursachen ein paar fehlende Zentimeter ein deutliches Stück Aufwand…

Freizeit gibt es natürlich auch: letzten Samstag war wieder Hāngi angesagt, diesmal (hier der Bericht zu letztem Jahr) mit ein wenig mehr Gemüse aber immer noch deutlich zuviel Essen. Weltklasse war die Lammkeule! Das Wetter war perfekt, am Tag zuvor hat es gestürmt und geregnet, Samstag pünktlich zum Sonnenaufgang war der Himmel blau und er blieb das auch den Rest des Tages.