Frühjahrsputz

Heute ging es dann mit Ausmisten und Putzen los. Michl hat sich die Heckkabine vorgenommen, ich die Bugkabine. Vorübergehend hat Kassiopeia wieder sehr chaotisch ausgesehen: die Matratzen und alle Bretter darunter haben wir im Cockpit und Salon verstaut, auch alles, was so in den Stauräumen darunter war. Wir wollten ja auch putzen und mussten an alles rankommen! Ja, und geputzt haben wir. Recht viel mehr gibt es dazu gar nicht zu erzählen 🙂

Eins hab ich noch fast vergessen: früh haben wir als erstes (nach dem Frühstück natürlich) die Plexiglas Aufkantung für die Platte auf dem Herd angeschraubt. Die fahren wir jetzt schon seit einer Weile mit durch die Gegend, endlich ist sie aus dem Auto raus. Jetzt kann von der kompletten Pantry-Front nichts mehr runterrollen. Bilder liefern wir nach, die Internetverbindung hier ist so langsam, dass sie praktisch nicht vorhanden ist…

Abends waren wir, Grete, Sven, seiner Frau und Felix sowie Heidi beim Essen, war ein sehr schöner Abend. Gute Besserung an Kilian, leider konnte deswegen die Crew der Gioia nicht mitkommen. Kurz bevor wir zum Essen losgegangen sind, wurde an der Einfahrt zur Marina das Osterfeuer von Hooksiel entzündet. Eigentlich müsste man es eher Osterqualm nennen, über den Steg ist eine richtig dichte Rauchwolke gezogen, die Aschefetzen auf den Booten hinterlassen hat. Und hier hat alles nach Rauch gerochen. Inzwischen liegen wir gemütlich im Salon, lesen und freuen uns über den Heizlüfter.

Schnellstart

Die Fahrt nach Norden gestern war recht ereignislos, aber das hat ja auch was für sich: gleichmäßiges fahren ohne Stau. Als wir angekommen sind, haben wir Kassiopeia am Steg liegend gefunden, mit dem Kranen hat also alles bestens geklappt. Die erste Nacht im Wasser war auch wieder sehr angenehm. 🙂 Nachts war es recht kühl, was wir auch daran gemerkt haben, dass das ganze Deck mit Raureif überzogen war. Was ja eigentlich schön aussieht, aber das Laufen an Deck zu einer äußerst rutschigen Angelegenheit macht…

Heute dann gemütlich beim Frühstück hatten wir einen genialen Geistesblitz: obwohl wir letzte Woche die Info bekommen haben, dass die Seeschleuse von WHV um neun, um zwölf und nachmittags nocheinmal seewärts schleust, wollten wir doch nochmal direkt nachfragen. Die aktuelle Info war dann: heute nur eine Schleusung seewärts – und zwar in zehn Minuten! Also haben wir alles halbwegs seetüchtig gemacht, was wir noch gebraucht haben aus dem Auto geholt und die Leinen losgeworfen. Glücklicherweise war die Schleuse nicht weit. Als wir reingefahren waren, ging es auch direkt los, der Schleusenmeister hat freundlicherweise auf uns gewartet.

Was die Sache noch etwas erschwert hat (dazu, dass es mit kurz vor zehn noch früh am Morgen war), war, dass unsere Dieselpumpe offensichtlich ein Problem hat: irgendwas zieht nach dem Motorstart Luft. Somit sind wir stotternd vorangekommen und ich hab nebenbei am Motor noch mit der Hand die Luft rausgepumpt. In der Schleuse haben wir noch etwas kontrolliert und ohne Gang mit der Drehzahl gespielt und wundersamerweise lief er wie eine eins. Den kurzfristigen Gedanken, wieder umzukehren und direkt zurückzuschleusen, haben wir dann verworfen und uns auf den Weg gemacht.

Leider mussten wir durch den spontanen Aufbruch bis Hooksiel motoren, die Segel haben wir in der kurzen Zeit nicht klar bekommen. Zudem wäre etwas wenig Wind gewesen und wir mussten gegen die Strömung fahren, wäre also nicht sicher gewesen, ob wir da gegenan gegommen wären. Allerdings: der Motor lief! Er hat die ganze Fahrt nur so vor sich hingeschnurrt. Eine Sache haben wir fast ein wenig vermisst: unsere Schraube hat über den Winter eine „Antisingkante“ bekommen (bei einer gewissen Drehzahl konnte man den den hohen Sington nicht überhören) und ist jetzt leise.

Im Vorhafen angekommen hatten wir noch gemütlich Zeit für Fischbrötchen und Sahnehering, auch der Motor konnte wieder auskühlen. Das hat dann dazu geführt, dass er beim Einfahren in die Schleuse wieder gestottert hat, es war wieder Luft in der Leitung… Das müssen wir dringend lösen, so geht das nicht auf Dauer weiter! Trotzdem sind wir gut angelegt und auch wieder losgekommen. Inzwischen hatte der Wind kräftig zugenommen, wäre ja noch schöner gewesen, wenn das Anlegen in der Box ohne irgendeine Erschwernis gegangen wäre 😉

Inzwischen liegen wir gut festgemacht neben Toccata und planen die Reinigungsaktion der nächsten beiden Tage. Der Heizlüfter gibt sein bestes und wir haben einen gemütlichen Abend.

Nachlese

Auf unserem, naja, sagen wir, Törn (das mit dem Schwerwetter traf ja nur einen Tag zu) sind wir zu ein paar Erkenntnissen gekommen:

  • nachts segeln ist klasse!
  • Hafeneinfahrten oder Seegatts mit Städten außenrum nachts unter Motor anfahren! (Außer der Wind ist ideal. Zumindest wir brauchen das mit Aufkreuzen im Fahrwasser nachts bei vielen Lichtern nicht mehr)
  • notfalls kann man auch abwarten oder weiterfahren bis es hell wird
  • der, der navigiert, braucht vom Steuermann korrekte Angaben über die Tonnenkennungen, die zu sehen sind (und zwar bei Tag und Nacht)
  • wir sind sehr glücklich über unseren Navi-Platz im Cockpit! (man braucht die Karten dort, wo man das auch mit der Realität vergleichen kann und nicht unter Deck)
  • wir sind außerdem sehr glücklich, dass wir uns für einen alten Klassiker als Boot entschieden haben
  • wir haben richtig viel gelernt und ausprobiert, der Törn hat sich definitiv gelohnt!
  • wir sind sehr froh, dass wir uns gute Klamotten gekauft haben. Die Hosen und Jacken waren klasse und sind ihr Geld wert.
  • Skiunterwäsche macht auch beim Segeln Sinn

Ansonsten sind wir fleißig am Vorbereiten, bis Juli ist noch etliches zu tun. Für dieses Wochenende ist Putzen, Ausmisten und Staulisten erstellen angesagt.

Doch nicht kranen

Unser spontaner Krantermin für gestern hat dann doch nicht stattgefunden, das fanden wir aber auch nicht so schlimm. Es waren schon zu viele Boote angemeldet und es wäre zu knapp geworden. Dann sehen wir Kassiopeia eben am Donnerstag abend direkt am Steg wieder, ist auch gut 🙂 Wir haben gestern noch aufgeräumt, die Fender rausgehängt und und Festmacherleinen zurechtgelegt. Nach einem Backfisch mit Grete und Sven an der Schleuse in Hooksiel und einem Kaffee-Stop in Langwedel bei der Crew der SY-Naja ging es mal wieder auf die Autobahn. Wäre schön, wenn die Autobahn immer so frei wäre!

Für Ostern ist dann unter anderem Großputz, Aufräumen und Sortieren angesagt. Und auch wieder zurück nach Hooksiel fahren. Hoffentlich passt der Wind, wäre natürlich schön, wenn wir da segeln könnten.

Inzwischen haben wir hier in Nürnberg unsere Ausstattung ein wenig ergänzt:

  • da wir beide sehr gerne Honig essen, wollten wir ein Gefäß, in dem wir auch den Löffel stehen lassen können. Das Markenteil von Alessi war uns dann doch ein wenig zu teuer, somit haben wir weitergesucht. Wir wollten gerne einen getöpferten, da wir dachten, der sollte stabil genug sein, außerdem macht ihm das Salzwasser nichts aus. Und gesucht – gefunden: die Behindertenwerkstatt hier in Eibach fertigt auch nach Bestellung und hat uns einen sehr schönen, stabilen und günstigen Honigtopf getöpfert, in dem der heute auf dem Ostermarkt gekaufte Honiglöffel stehen bleiben kann.
  • die medizinische Abteilung hat Zuwachs bekommen: ein Dentalspiegel, ein Zahnreiniger (heißt das Teil tatsächlich so?) und ein Ohrhaken zum Entfernen von Ohrenschmalz sind in unserem Besitz
  • eine Dauerbackunterlage haben wir auch noch gefunden
  • und das Tollste: als wir gestern heimgekommen sind, standen unsere neu lackierten und verstärkten Aufbewahrungs-Sitz-Kisten in der Wohnung. Ein großes Danke an meinen Papa! Jetzt brauchen wir noch die Kissen dafür, dann können wir sie mitnehmen und die Halterung konstruieren.

Zurück bei Kassiopeia

Heute hat uns sozusagen der Alltag wieder. Mittags sind wir nach dem Aufräumen des Schiffes und Verteilen der restlichen Lebensmittel direkt nach Wilhelmshaven zu Kassiopeia aufgebrochen. Kommende Woche sollte ja gekrant werden, also müssen wir zuvor noch das Antifouling vollenden und die Durchbrüche setzen. Ach ja, und die neue Front für die Instrumente einbauen, da kommt das Schaltpanel für den Motor rein.

Und was soll ich sagen: wir sind fertig geworden! Wir mussten uns auch tatsächlich noch richtig reinhängen, wie es aussieht, haben wir für morgen schon den Krantermin. Da unser Antifouling nochmal angeschliffen werden muss, meinte der Chef hier, das sollen wir selber machen und dann schiebt er uns eben schnell dazwischen. Dann sehen wir zumindest morgen noch selbst, ob die neuen Durchbrüche dicht sind 😉

Inzwischen liegen wir eingekuschelt in unserer Koje und hören den Wind durch die verschiedenen Masten (auch unseren) pfeifen. Irgendwie sind wir ganz froh, ab morgen nicht mehr an Land zu stehen, das wackelt und vibriert schon alles sehr heftig…

Anfahrt zum Schwerwettertörn

Heute hatten wir mal eine ganz ungewöhnliche Zeit zum Start: wir sind direkt nach einem gemütlichen Frühstück aufgebrochen. Es ging nach Stavoren, wo wir zusammen mit Kerstin, Christoph und Daniel einen Schwerwettertörn gebucht haben. Die Fahrt war diesmal nicht soooo der Knüller, die zwei Staus rund um Köln hätten nicht sein müssen. In den Niederlanden hat es uns dann fast umgehaun, als wir die Spritpreise gesehen haben: bei 1,84€ pro Liter kann man sich schon fast über die Preise in Deutschland freuen…

Bei herrlichstem Sonnenschein sind wir dann nach über 8 Stunden Fahrt angekommen. Unser Boot ist eine Bavaria 38. Alles, was wir so an Proviant (der würde auch locker für zwei Woche reichen) und Gepäck dabei haben, haben wir gerade so untergebracht.

Recht viel mehr haben wir dann heute auch nicht mehr gemacht: gemütlich Abend gegessen, Thomas, unser Skipper, hat noch ein wenig über das Wetter der nächsten Tage erzählt (es bleibt wohl ein Schönwettertörn) und wir haben uns alle zusammen ein paar Gedanken gemacht über das Programm der kommenden Woche. Inzwischen liegen wir auch schon in der Koje, irgendwie war die letzte Woche anstrengend.

„Schwer“wettertörn

Also eigentlich ist ja ab morgen eine Woche Schwerwettertörn mit Start im Ijsselmeer geplant. Nach dem Wetterbericht können wir wohl eher mit einer Woche Schönwettertörn rechnen… Aber wir werden´s einfach genießen, eine Woche mit Freunden am Boot zu sein 🙂

Heute geht es noch daran Verpflegung zu besorgen und wir werden abends wohl mal wieder unser Auto volladen. Nach dem Törn werden wir ja zu Kassiopeia weiterfahren und die ersten Sachen wieder einladen.

Und um unterwegs möglichst einfach Blog und facebook zu aktualisieren, haben wir alles so eingerichtet, dass wir von unserem Netbook per Mail Artikel versenden können. Wenn wir auf Kassiopeia unsere Kurzwellenanlage mit Pactor-Modem komplett eingerichtet haben, können wir das dann auch ohne Internetverbindung machen.

– Nachtrag –
Geht leider zumindest bei fb doch nicht so einfach wie gedacht, da wird nur der Betreff übertragen… Da müssen wir uns noch was einfallen lassen!

letzte Arbeiten und Heimfahrt

„Letzte Arbeiten“ heißt hier nicht, dass jetzt alles am Boot bereit zur Abfahrt ist, das wäre schön :-). Heute haben wir nur die letzten unaufschiebbaren Arbeiten noch erledigt. Und irgendwie meint es der Wettergott mit uns beim Streichen nicht wirklich gut. Nachdem es schon beim Antifouling in Feucht geregnet hat, fing es heute kurz vor dem Streichen an. Und natürlich ist das Wasser aus den Lenzrohren direkt über die zu grundierende Stelle am Kiel gelaufen. Also hat Michl eine Konstruktion gebaut, die das Wasser umleitet. Leider haben wir vergessen, das zu fotografieren… Würde zwar keinen Schönheits- aber Funktionspreis gewinnen!

Dann haben wir schweren Herzens ein Loch in den Rumpf gebohrt, der Tiefenmesser kann beim nächsten Mal gesetzt werden. Die beiden Löcher haben wir mit Epoxidharz versiegelt, so sollte das GFK hier kein Wasser ansaugen (Danke für den Tipp, Frank). Heute wollten wir die Geber nicht mehr einsetzen, weil es doch noch etwas kühl und auch feucht war. In zwei Wochen nach unserem Schwerwettertörn sind wir wieder bei Kassiopeia und werden das dann machen.

Inzwischen hab ich den Plexiglas-Spritzschutz für den Ofen und die Aufkantung für die Herdabdeckung zurechtgesägt. Hier müssen wir noch die Kanten abrunden und uns für den Spritzschutz eine Halterung überlegen.

Durch das, sagen wir mal, nicht so „ideale“ Wetter sind wir heute sehr früh losgekommen. Wenn wir so gut durchkommen wie auf der Hinfahrt, sind wir rechtzeitig zum Abendessen daheim. Und freuen uns schon sehr auf die Dusche, wir haben den Arbeitsdreck der letzten Tage an uns kleben.

zweiter Arbeitstag und Wiedersehen

Heute sind wir wieder ganz gut vorangekommen, sind aber natürlich noch lange nicht mit allem fertig. Ein wenig hat uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Gestern war es schon nicht so schön wie anscheinend im Rest Deutschlands, heute war es leider nicht viel besser. Wir hatten nur etwa maximal 14°C, und das aber nicht den ganzen Tag. Am Spätnachmittag hat es sogar ein wenig geregnet.

Trotzdem gibt es Erfolge zu vermelden:

  • alle Kabel der alten Instrumente sind rausgezogen. Nachdem sie gleichmäßig verteilt durchs ganze Boot verlaufen sind, mussten wir fast überall Bodenbretter, Matratzen und Sitze anheben und Kabel durchfädeln. Der Instrumente-Kasten sieht jetzt allerdings deutlich übersichtlicher aus.
  • die gestern gespachtelten Stellen sind geschliffen und mit einer ersten Schicht grundiert, die zweite kommt morgen früh.
  • sehr gefreut haben wir uns mal wieder über die von der Werft äußerst sauber eingebauten Filter! Ein Sepa-Filter mit Wasserabscheider und ein Seewasserfilter fürs Kühlwasser.
  • im Baumarkt haben wir eine neue Front für die Instrumente sägen lassen. Die muss noch lackiert werden, außerdem kommen die Aussparungen für die Instrumente noch rein. Das machen wir aber daheim (da wollen wir uns ja auch nicht langweilen ;-))

Sehr lange haben wir überlegt, wie wir das mit dem Durchbruch für den Geber des Tiefenmessers machen. Das alte Loch ist zu groß, das können wir nicht nehmen. Und zum Laminieren um das Loch zu verkleinern reicht uns leider die Zeit nicht mehr bzw. es ist gerade einfach zu kühl dafür. In Feucht hätten wir dazu gemütlich Zeit gehabt… Also müssen wir ein neues Loch bohren. Was wir sehr ungern machen, aber manchmal geht es eben nicht anders. Wir setzen jetzt den neuen Geber gegenüber vom alten, morgen früh wird gebohrt (bzw. mit der Lochsäge gesägt).

Zu den Überlegungen mit dem Geber kam auch der Entschluss, wo wir den Server für unsere Nexus-Instrumente einbauen. Nachdem wir daran ein USB-Kabel anschließen können (um alle Instrumenten-Werte am Rechner zu sehen), muss er in die Navi-Ecke. Das Kabel vom Server ist lang genug, um von dort in den Instrumenten-Kasten im Cockpit geführt zu werden. Der Server hat übrigens nicht die Größe eines „typischen“ Servers, wie man ihn aus der EDV so kennt, er ist ungefähr postkartengroß und kann einfach an die Wand geschraubt werden. Fertigstellen werden wir die Instrumente wohl erst in Hooksiel, die ganze neue Verkabelung ist ein ziemliches Stück Arbeit. Außerdem fehlt noch der Windgeber im Mast, an Land stehend wollten wir da nicht hochklettern.

Wiedersehen gab es mit einem Teil von Steg 1, Krystyna und Frank waren mit Jan heute hier zum Arbeiten und Sabine hat was abgeholt, was wir aus Nürnberg mitgebracht haben. Wir freun uns schon sehr auf das nächste Wiedersehen am Steg! Auf der Durchreise nach Hause kam Bernhard vorbei. Wir haben uns vor einer Weile in Nürnberg kennengelernt, er interessiert sich auch für eine Rasmus. Jetzt konnte er unsere auch in Live sehen. Hat uns auch sehr gefreut!

Heute mittag haben wir uns ein Highlight gegönnt: wir waren an der Schleuse in Hooksiel beim Backfisch Essen. Sehr lecker, können wir jedem, der in der Nähe ist, nur empfehlen. Inzwischen sitzen wir im Schein unserer neuen Sturmlampe im Cockpit, genießen noch ein Glas Wein und lassen den Abend ausklingen.

Arbeitstag der erste

Nachdem wir gestern noch unseren Ankommerwein im Cockpit getrunken haben, sind wir erst etwas später ins Bett gekommen. Trotzdem waren wir schon früh wach. Nach einem Frühstück bei Sonnenschein im Cockpit haben wir auch direkt losgelegt und die ersten Punkte unserer Liste angegangen bzw. erledigt.

  • Ruder und Kiel sind geschliffen und gespachtelt
  • was wir auf unserer Liste vergessen hatten: „Matten“ zur Lüftung von unten für unsere Matratzen sind zugeschnitten und eingelegt. Wir hoffen damit, Stockflecken vorzubeugen.
  • die Relingsdrähte sind gekürzt und richtig straff angezogen.
  • der Durchbruch für die Logge ist vorbereitet: den alten Geber haben wir entfernt (war sehr gut eingeklebt!) und das Loch vergrößert. Für den Tiefenmesser müssen wir ein neues bohren, das alte ist zu groß.
  • die Blende mit den alten Instrumenten ist abgeschraubt, die Kabel teilweise entfernt.
  • ein wenig Kleinzeug lief so nebenbei mit

Bilder zu allem kommen nächste Woche. Zum Abschluss haben wir uns noch ein lecker Matjes-Essen im Nassau-Hafen gegönnt. Sehr lecker! Morgen ist die Fischbude an der Schleuse in Hooksiel dran! 🙂 Nach dem doch etwas anstrengenderen Tag heute liegen wir inzwischen in der Koje und gehen nochmal die ToDo-Liste für morgen durch.

Endlich wieder zu Kassiopeia

Inzwischen sind wir schon wieder auf der A7 in Richtung Norden. Das Auto ist voll beladen, recht viel mehr hätten wir nicht mitnehmen können. Mal sehen, was wir alles schaffen von unserer ToDo-Liste. Es stehen an:

  • Einbauen der neuen Geber für die Instrumente, hoffentlich in die Löcher der alten (die natürlich in dem Fall erst ausgebaut werden müssen)
  • eine neue Front für die Anzeigen der Instrumente im Cockpit basteln
  • das alles (Instrumente) muss logischerweise auch verkabelt werden
  • unter dem Kiel ist noch eine Stelle, an der wir bisher kein Antifouling streichen konnten. Die muss abgeschliffen, grundiert und gestrichen werden
  • ein paar andere Stellen am Rumpf müssen mit Antifouling ausgebessert werden
  • unsere Relingsdrähte sind etwas zu lang, deswegen müssen wir an einem Ende nochmal neue Terminals aufpressen. Sonst könnten wir sie nicht wirklich spannen. Dankenswerterweise hat uns Reiner vom SeglerService in Feucht die mobile Presse dazu mitgegeben.
  • am Ruder sind ein paar Stellen zu spachteln, zu grundieren und natürlich mit Antifouling zu streichen.

Und sicherlich wird uns die ein oder andere Kleinigkeit auch sonst noch begegnen 😉

Spannung und Temperaturen …

… sind am Steigen. So wie es momentan aussieht, die Vorhersagen liegen bei mind. 15°C dieses Wochenende, können wir endlich wieder aktiv werden. Um Grundierung und Antifouling zu streichen, was erst mal das wichtigste ist um wieder ins Wasser zu können, sind diese Temperaturen einfach nötig. Auch unsere Instrumente können wir dann ruhigen Gewissens einbauen und die evtl. nötigen Durchbrüche setzen.
Es wird auch langsam Zeit, denn wir haben noch richtig viel zu tun und es sind nur noch 130 Tage bis zu unserem festgelegten Starttermin. 🙂 Wir merken auch an uns, dass die Spannung so langsam steigt.

Die Woche drauf findet unser Schwerwettertörn statt. Wir hoffen, dass es da ordentlich kachelt, damit wir auch was davon haben :-). Von Freitag bis Freitag werden wir von Stavoren aus erst ins Ijsselmeer und dann in die Nordsee segeln. Als Boot haben wir mit  Freunden zusammen eine Bavaria mit Skipper gechartert. Das wird sicher ein spannende Woche werden. Und … endlich weht uns wieder der Wind um die Nase und besonders freuen wir uns auf unsere erste Nachtfahrt.

Dann haben wir am Wochenende die erste Trennung vollzogen, unsere beiden Wellensittiche haben ein neues Zuhause gefunden. Wir finden, ein schönes und glauben, dass sie sind sehr gut untergekommen sind. Nur bei uns ist es plötzlich so ungewohnt ruhig. Wir wurden halt doch 18 Jahre mit wechselnder Besetzung unterhalten.

 

RK-Textil

Heute waren wir bei unserem Partner RK-Textil. Seit einer Weile schon hatten wir einen Katalog hier liegen, aus dem wir uns verschiedene Shirts, Jacken usw. aus der Auswahl an ökofairen Textilien ausgesucht haben. Jetzt werden die Sachen bestellt, dann gibt es noch eine Anprobe und anschließend wird alles mit unserem Logo bestickt 🙂 Wir freuen uns schon sehr auf die Sachen!

RK-Textil ist als erste deutsche Textildruckerei/-stickerei zertifiziert nach GOTS (Global Organic Textile Standard) und IVNbest. Das bedeutet, dass von der Herstellung der Farben, Garne und Hilfsmittel über die Verarbeitung bis zur Entsorgung von Reststoffen und Abwasser darauf geachtet wird, dass in allen Produktionsstätten ökologisch und sozial gearbeitet wird. Wir sind sehr froh, damit einen Partner gefunden haben, dem die Umwelt, die wir ja auf unserer Weltumseglung genießen wollen, genauso wichtig ist wie uns.