Schulalltag

Der kehrt so langsam ein bei uns. Michl ist fleißig bei den Metallern und kommt mit Wörterbuch, Händen und Füßen bisher wunderbar zurecht. Zwischendurch bin ich auch mal da zum Übersetzen, aber viel ist da gar nicht nötig. Inzwischen ist er über einem Katalog mit verschiedenen Beispielen, aus dem sich dann die Schüler Ideen holen können. Ab der achten Klasse wird in den Werkstätten gearbeitet, die Jugendlichen bekommen Theorie-Unterricht und arbeiten mit allem Werkzeug, wie Flex, Bohrmaschine, Säge, Schweißgeräte, Biegemaschinen, usw.. Sie arbeiten relativ selbständig und Michl ist ganz angetan, wie gut die Jungs das tun!

Ich hab ein wenig Kontrastprogramm dazu: meist bin ich bei den kleineren, bis zur siebten Klasse. Alle haben drei Stunden Englisch die Woche und meine Aufgabe ist, ein wenig mehr Praxis reinzubringen. Bei der ersten Klasse ist das etwas schwieriger, die können ja noch nicht lesen und schreiben (aber sind dafür zuckersüß!). Bei den größeren geht da schon mehr, nach dem Carneval werden sich die Jungs und Mädels auf mehr Texte, Lesen und Übersetzen einstellen müssen. Mal sehen, wie das ankommt…

Wir fühlen uns immer noch sehr wohl, sind auch sehr angetan von der Schule. Die Lehrer sind sehr engagiert, die Kinder und Jugendlichen werden gut motiviert. Es finden immer wieder auch Wettbewerbe statt – einer mit Gedichten zum Valentinstag und morgen zeigt jeder Jahrgang (es gibt pro Jahrgang eine Klasse) eine Vorführung zum Karneval. Die Besten werden prämiert!

PS: Nachdem die erste Frage zum Thema Spenden für die Schule schon kam (wie bereits erwähnt, sie wird ausschließlich über Spenden finanziert) – da werden wir die nächsten Tage mal genauer drüber schreiben, auch wie es mit Verwaltungsgebühren usw. aussieht.