Kündigungen

Nachdem wir ja in etwas über einem halben Jahr losfahren, müssen wir auch so langsam daran denken, dass wir etliches unterwegs ja nicht mehr brauchen. So sind zum Beispiel Fitness-Studio und Kunstverein schon gekündigt, ebenso beide Handys und inzwischen auch Telefon und Internet. Zu letzterem möchten wir uns bei M-net bedanken für den kulanten Service (es bewährt sich eben doch, kleinere und regionale Anbieter zu haben)!

Manche Kündigungen fallen uns auch schwer, sehr gerne würden wir Organisationen wie Greenpeace oder die Lebenshilfe Fürth weiter unterstützen, doch unser beschränktes Budget lässt da leider nicht viel Spielraum.

Heute wollen wir noch unsere Unterlagen durchforsten, was denn sonst so alles ansteht und vor allem, wie die jeweiligen Kündigungsfristen sind.

Impfungen

Gestern um 9.00 Uhr ging es ins Gesundheitsamt Nürnberg zur Gelbfieberimpfung. Dies ist eine sogenannte „Lebendimpfung“ und darf nur von ausgewählten Stellen vorgenommen werden.
Die Ärztin bestätigte uns dann auch noch, nach ausführlicher und sehr netter Beratung, dass wir mit unserer Impfplanung für unser Vorhaben sehr gut liegen. Evtl. nehmen wir noch, um auch für den Asiatischen Raum sicher zu sein, Japanische Enzephalitis mit dazu, doch da überlegen wir noch.
Die nächsten 2 Wochen müssen wir jetzt allerdings mit sportlichen Aktivitäten etwas langsamer tun. Aber das passt schon, wichtig ist, dass wir nach der Weihnachtsvöllerei wieder voll angreifen können 😉

Vorletzten Montag haben wir dann auch die 2. Tollwutimpfung bekommen, oder vielmehr uns gegenseitig spritzen dürfen. Ist ein komisches Gefühl, jemand anderen eine Spritze in den Arm zu geben… Alles selbstverständlich unter ärztlicher Aufsicht! Es war auf alle Fälle eine interessante Erfahrung und wir können auch dem jetzt locker entgegensehen. Wobei natürlich das beste ist, wenn wir es nicht tun müssen. Zum Üben haben wir dann sogar noch Spritzen mitbekommen! Und üben müssen wir noch, am 19.12. stehen die nächsten an: die dritte Tollwut- und die zweite Hepatitis-Dosis.

Schon wieder zurück

Inzwischen sind wir schon wieder zurück in Nürnberg, es war wirklich nur ein Kurzbesuch im Norden 🙁 Aber von vorne:

Zuerst mussten wir in Bremerhaven noch etwas abgeben. In einem Laden für Bootszubehör. Nachdem wir uns inzwischen schwer vorstellen können, dass jemand, der ein Boot besitzt, aus so einem Laden wieder rausgehen kann, ohne etwas zu kaufen, haben wir natürlich auch zugeschlagen. Wir haben jetzt einen Treibanker, ein Handfunkgerät, den neuen Gezeitenkalender und eine Halterung für unsere GPS-Antenne im Cockpit. War zwar alles nicht direkt geplant, stand aber auf unserer großen Besorgungsliste 😉

Nachdem das Wetter alles andere als freundlich war (heftiger Wind und Regen) hat uns in Bremerhaven nichts mehr gehalten und wir sind weiter zu Kassiopeia gefahren.Dort angekommen haben wir erstmal nachgesehen, ob alles in Ordnung ist (so war es auch) und die Entfeuchter ausgeleert. Bei dem Wetter waren wir SEHR froh, dass wir uns im Sommer für die komplette Kuchenbude entschieden hatten! Ansonsten wäre das Cockpit inklusive Niedergang zur Heckkabine wohl etwas mehr vom Wetter gezeichnet gewesen. So konnten wir uns sogar ins Trockene setzen!

Kurz nachdem wir angekommen sind kam auch schon Thomas, er wurde uns für die Elektrik und den Autopiloten empfohlen. Es hat sich alles angesehen, notiert und wird uns mal etwas zusammenstellen. Er würde alles sogar einbauen! Gerade mit dem Autopiloten, der in die Hydraulik eingebastelt werden muss, kommt uns das doch entgegen.

Anschließend haben wir unseren Bügelanker zur Probe aufgelegt. In Relation zum Boot sieht er nicht mehr ganz so riesig aus wie in unserer Wohnung 😉 Und mit der Halterung wird es wohl auch tatsächlich nicht sooooo schwierig wie wir befürchtet haben. Es müsste genügen, eine Wippe zu montieren, die den Drehpunkt nach vorne verlagert und eben eine stabile Halterung innen am Bug. Mal sehn, was es da so auf dem Markt gibt, bzw. was wir uns da bauen lassen können.

Zum Abschluss unseres Besuchs im Norden wollten wir uns noch etwas gönnen: Fisch essen beim Imbiss an der Schleuse. Wir hatten uns beide schon SEHR darauf gefreut und sind extra noch nach Hooksiel gefahren. Und was war: es war geschlossen! Unfassbar! Da wir aber beide unbedingt noch Fisch essen wollten, sind wir eben nach Hooksiel in den Ort gefahren und haben uns auf dem Weihnachtsmarkt für unterwegs noch zwei Fischsemmeln mitgenommen. War zwar nicht so ganz das, worauf wir uns gefreut hatten aber immerhin Fisch!

Über die Heimfahrt gibt es nicht viel zu sagen: kein Stau, Regen besonders in den Kasseler Bergen und ansonsten eine sehr flüssige Fahrt. Nur eines noch: nachts fahren ist äußerst langweilig…

Glühwein im Strandkorb

Nach einer richtig guten und fast staufreien Fahrt sind wir um halb neun schon in Bremerhaven gewesen. Und haben ein wirklich schnuckeliges Hotel gefunden. Da wir allerdings noch gerne unseren „Ankommer-Schluck“ trinken wollten, sind wir nochmal losgelaufen. Zu Fuß bis in die Innenstadt wollten wir eigentlich nur einen Spaziergang machen, haben dann auf dem Weihnachtsmarkt sogar noch offene Buden gefunden. Es waren zwar nur noch die Glühweinbuden offen, das hat aber ja genau gepasst: zur Jahreszeit entsprechend gab es dann eben noch den „Ankommer-Glühwein“ 😉 Und den haben wir ein einem der rumstehenden Strandkörbe eingenommen. Sehr lecker und passend. Den Abschluss bildetete ein netter Plausch mit der Taxifahrerin, die uns ins Hotel zurück brachte. 😉
Bremerhaven ist eine richtig schöne, nette Stadt.

 

Wieder in den Norden

Morgen ist es endlich wieder soweit. Wir fahren hoch zu unserer Kassiopeia. Wird wohl das letzte mal in diesem Jahr sein. Zuerst werden wir allerdings einen Abstecher nach Bremerhaven machen, um ein Schlauchboot abzuliefern. Dann gahts rüber nach Wilhelmshaven.
Es stehen noch ein paar Arbeiten an.
Die ToDO-Liste für Samstag: Unser Cockpittisch ist nach dem ablängen und abrunden fertig lackiert und wartet darauf angeschraubt zu werden. Das KW-Funkgerät mit Pactor-Modem wollen wir zusammen mit dem Tuner testen. Auch müssen wir unseren neuen Bügelanker mal auflegen und überlegen ob wir eine Bugsprietverlängerung bauen. Weiterhin haben uns Katja und Andreas von der Saphira, ihr Radar-Display, von Furuno 1623, zur Verfügung gestellt, sprich geschenkt, vielen Dank noch mal dafür. Es ist zwar kleiner als unseres für den 1715 Radar, doch nach Rücksprache mit „Furuno“ kann man es problemlos nehmen. Dann geht es noch um einen Autopiloten, das wollen wir noch mit dem Schiffselektriker duchgehen. Da der mit Hydraulik angeschlossen wird, trauen wir uns das alleine nicht zu.
Und wenn wir dann schon mal oben sind, gehen wir natürlich Fisch essen an der Schleuse von Hocksiel und werde auch mal einen kurzen Abstecher in die Marina machen.

Windpilot Pacific „Susi“

Wie versprochen, jetzt ein paar bessere Bilder von unserer „Susi“. Natürlich mussten wir die mal zusammen bauen, Ruder und Windfahne anschrauben. Erst dann sieht man auch wie groß solch eine Windfahnensteuerung ist. Das sind mal gut geschätzte 3,50m!! Der Anbaukit ist so ausgelegt, dass wir auch unsere Badeplattform dran lassen können. Das einzige, was evtl. geändert werden muss, ist, dass wir  die Badeleiter auf die andere Seite bringen müssen. Doch dies sollte problemlos zu machen sein. Sprich Flexen und Schweißen ;-).

Die ersten Teile unserer Angelausstattung sind Angelschnüre mit Stahlvorlauf, Angelhäken, etliche Köder und Bleigewichte.
Wir sind schon auf den ersten selbstgefangen Fisch gespannt. Mal sehen, wer den dann ausnehmen muss 😉

Gegenbesuch

Und gestern waren wir dann auf der Saphira in Würzburg bei Katja und Andreas zu Besuch. Endlich mal wieder auf einem schwimmenden Segelboot zu sein, war schon schön! Auch, wenn die Saphira im Moment ohne Mast ist… Nach dem Kaffeetrinken ging es auf einen kleinen Ausflug den Main entlang Richtung Würzburg. Ist eine schöne Aussicht, die man auf so einer Flussfahrt hat 😉

Selbstverständlich haben wir auch Saphira ausführlich besichtigt. Von der technischen Ausstattung vom Spannungswandler (da sind wir grade am überlegen welchen wir  einbauen) über die Heizung, dem Motorraum und vielen andern Kleinigkeiten. Es steht auch die Überlegung an, unsere beiden Bügelanker zu tauschen. Die Saphira wird momentan von einem 20kg schweren gehalten und da tät auch vom Platz her ein 24kg Anker gut passen. Bei uns würde der 20kg auch voll reichen.
Die beiden haben es sich sehr gemütlich gemacht! Naja, immerhin wohnen sie ja auch schon seit mehr als einem Jahr auf dem Boot.

Auf jeden Fall haben wir wieder eine Menge Gemeinsamkeiten gefunden, den ein oder anderen Tipp austauschen können und einen richtig schönen Tag gehabt. Danke nochmal auch für die leckere Lasagne!

Neues Crewmitglied

Wir haben heute unser neues Crewmitglied bekommen. „Susi“ (es scheint unter Seglern Sitte zu sein, allem einen Namen zu geben 😉 ), unsere „Windpilot Pacific“. Lange haben wir geschwankt zwischen: Windpilot – Aries – Hydrovane, alles tolle Anlagen. Wieso dann aber fiel unsere Wahl letztendlich auf die Windpilot Pacific? Nun, einmal wegen dem Gewicht (etliche kg leichter als die Aries) und auch weil sie günstiger war. Ausserdem gab es dazu gratis noch ein Angelset, Leine mit Stahlvorlauf, Haken und Köder. :-). Das sollen wir am besten an einem Gummi an der Reling befestigen. Werden wir jedenfalls ausprobieren. Morgen, wenn Claudi wieder in Nürnberg ist, gibt es noch bessere Bilder. Die bringt sie nämlich mit.

Cabo de Hornos

Eigentlich liegt das ja nicht auf unserer bisher vorgesehenen Route, aber Christoph hat uns gestern sehr beeindruckende Bilder gezeigt. Er hat im April letzten Jahres eine Segeltour rund um Kap Hoorn gemacht, anschließend über die Magellan-Straße nach Norden, vorbei an Gletschern und einer traumhaften Landschaft.

Unglaublich, welche Weite selbst auf den Bildern schon rüberkommt. Und die Farben! In echt muss das gleich nochmal deutlich beeindruckender sein. Also sollten wir doch überlegen, ob das nicht vielleicht zumindest irgendwann mal auf unserer Route liegt 😉 Allerdings brauchen wir dann wieder eine Heizung! Nachdem wir ja aktuell planen, uns eher auf Äquatorhöhe aufzuhalten (von ein paar Abstechern mal abgesehen), haben wir im Moment keine mehr.

KW und Pactortest

Donnerstag sind wir nach unserem Arztbesuch noch nach Stein gefahren um uns mit Klaus, DL4TL zu treffen. Er hatte uns per Mail  angeschrieben, nachdem der Artikel über uns in der NN stand. Und da er auch noch Segler ist und vor einigen Jahren 😉 mit einem 16m Schiff über den Atlantik fuhr, war es für uns doppelt interessant. Er wollte uns helfen unser Icom KW mit Pactor PTC-IIusb und Laptop zu verbinden und natürlich auch um sich zu unterhalten. Das Funkgerät war überhaupt kein Problem, ein kurzes Test-CQ  wurde auch bestätigt. Für die Verbindung von Laptop und Modem hatten wir anfangs noch Probleme. Erst nachdem wir die Software Easy Transfer installiert hatten, hatten sie Kontakt zueinenander. Also soweit funktioniert dann mal alles. Was wir jetzt nur noch benötigen, ist ein Mailprogramm, sowas wie SailMail um über SSB  Mails zu empfangen und zu verschicken.
Ich hatte zwar ein Foto gemacht, doch es ist leider nichts geworden, Klaus das würden wir gerne bei Gelegenheit nachholen. Es war ein für uns lehrreicher Abend, dafür noch mal vielen Dank.

Impfungen

Damit wird es jetzt nun auch ernst. Morgen hole ich in der Apotheke das Serum für die Tollwutimpfung ab, Montag werden wir gepiekst. Und Hepatitis A und B werden wir auch gleich noch mit erledigen. Eigentlich sind wir ja nicht so die Fans der medizinischen Chemiekeule, aber bevor wir uns Tollwut, Gelbfieber oder ähnliches einhandeln, lassen wir uns dann doch eher impfen. 😉

Nachdem noch etliches zu den beiden ersten Impfungen dazu kommt, müssen wir auch tatsächlich langsam loslegen. Was vermutlich alles noch ansteht: Gelbfieber, FSME, Typhus, Japanische Enzephalitis und Meningokokken. Unser Hausarzt ist da sehr engagiert und kümmert sich darum, was so alles nötig ist.

Wenn wir dann alle Impfungen intus haben, hoffen wir, dass die Krankenkasse tatsächlich wie auf ihrer Homepage beschrieben die Kosten dafür übernimmt!

Und noch ein Besuch

Heute haben wir jemanden besucht. Und zwar Silvia und Harald Paul (haraldpaul.com) auf ihrem Boot Gypsy Life. Zuerst gab es in Kelheim die Vorführung des Films über ihre Expedition mit Überwinterung nach Kanada. Sehr beeindruckender Film!

Nachdem wir uns auf der letzten boot kennengelernt hatten und seitdem nur telefonisch Kontakt hatten, haben wir uns anschließend gerne noch die Zeit für einen Besuch an Bord genommen. Es wurde dann länger als gedacht, die beiden hatten aber auch sehr viel sehr interessantes zu erzählen! Die Touren, die sie unternehmen sind schon auch sehr reizvoll, für uns aber im Moment etwas zu kühl (immerhin haben wir unsere Heizung erst vor einer Weile ausgebaut ;-))

Seglerbesuch

Gestern haben wir Besuch aus Würzburg bekommen. Katja und Andreas sind auch dabei, sich auf eine Weltumseglung vorzubereiten. Und wenn man hier in Süddeutschland mal jemanden findet, der dieselben Pläne hat wie wir, dann will man sich auch kennenlernen. Und es war ein richtig schöner Abend! Wir haben sehr ähnliche Vorstellungen, wollen ungefähr dieselbe Route fahren und haben auch ähnliche Interessen unterwegs. Und wir hatten bisher durchaus vergleichbare Erfahrungen beim Sanieren unserer Boote. Wir zwar mit GFK und die beiden mit Stahl, aber jeder hat mal die ein oder andere Überraschung gefunden, wenn was zerlegt wurde 😉

Auf jeden Fall werden wir weiter in Kontakt bleiben, demnächst werden wir die beiden mal besuchen. Hoffentlich passt dann das Wetter für einen Ausflug auf dem Main.

Reeds

Endlich haben wir unseren Reeds Nautical Almanac 2012. Somit haben wir alles an Kartenmaterial um bis auf die Kap Verden zu kommen. Der Almanac ist etwas für die kalten Wintertage, nämlich ein über 1.000 Seiten starker Wälzer mit Karten und Beschreibungen der Häfen und Marinas von Norddeutschland bis Spanien und Portugal. Sehr interessant.