Seit heute gibt es einen Ort weniger, an dem wir nicht sagen dürfen, was wir vorhaben: meine Chefs sind informiert! Und sie haben richtig gut reagiert. Ich hatte mir ja schon sehr Gedanken gemacht, da auch noch eine Kollegin schwanger ist, aber beide finden unser Vorhaben großartig 🙂 Tja, dann kann ich mich quasi ab sofort auf die Suche nach einem Nachfolger machen
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Kühlschrank fertig
Heute ist der Kühlschrank fertig geworden. Die letzten Arbeiten waren recht lustig anzusehen, kopfüber in dieser engen Luke das Silikon einbringen und verstreichen. Absolut übel dieser Essiggeruch des Silikons. Doch es ist jetzt alles dicht und bereit für den dauerhaften Kühlgenuss. Viel mehr haben wir heute nicht gemacht, waren noch bei Kurt auf ein Bier, der hatte am Donnerstag Geburtstag.
Lack, Sturm und Regen
Zum Glück hatten wir gestern die zweite Schicht Poly Best / 2k PU Lack mit Anti Slip von Hempel aufgetragen, das Zeug hat sich bisher wunderbar bewährt. Denn heute hat es ordentlich gestürmt und extrem geregnet. Als ich heute mittag rausfuhr, war fast die komplette Plane runtergeweht und hatte den Bugkorb so über das Deck gezogen, dass wir da nachlackieren müssen. Deswegen ist die Plane jetzt halbiert und liegt nur noch über dem Cockpit. Das Gestell und alles andere ist von Deck verschwunden. Es lebe die Freiheit… 😉
Die Luke zum Ankerkasten ist noch bei uns im Keller, deshalb liegt da momentan nur ein anderer Planenrest drüber. Ansonsten war heute ein wenig aufräumen und ausmessen angesagt. Haben mal wieder eine Bestellung für SVB aufgegeben.
Andre ist weiter am schleifen und kommt recht gut voran. Heute wurde uns das Antifouling von Coppercoat vorbei gebracht. Wir hoffen mal, es besser als der Dilunett Abbeizer. Bei uns zumindest war es ein einziger Reinfall. Wir müssen nur nacharbeiten….
Kleinigkeiten und Deck
Das immer noch schöne Wetter mussten wir natürlich ausnutzen! Und haben heute schon wieder ein paar Schritte geschafft.
die Dorade-Lüfter an Deck haben wir festgeschraubt. Sehen richtig klasse aus, die zwei blauen Tupfer.
- der Schwanenhals ist auch festgeschraubt.
- und das noch fehlende Fenster in der Bugkabine ist drin.
Ist ein klasse Gefühl, wenn man sich auch mal zwischendurch an Verschönerungen machen kann 😉 Leider mussten wir anschließend wieder die Plane raufziehen, wir wollten ja auch noch das Deck streichen. Da es morgen wieder regnen soll, dachten wir uns, dass wir für den zweiten Anstrich auf Nummer sicher gehen. Ja, und eben dieser zweite Anstrich ist inzwischen erledigt.
Andre hat mit dem Abschleifen begonnen. Er kommt da richtig gut voran! Mittwoch könnte er wohl fertig sein.
Beim Kühlschrank ist auch wieder ein Stück weitergegangen. Die Dämmung der Front ist eingebaut, wenn alles getrocknet ist, können wir auch die Bauplatten noch befestigen. Und das allerbeste: wir haben ihn heute nochmal laufen lassen, und wenn er geschlossen ist, bleibt ja auch die Kälte drin. Und das funktioniert! Wenn die gewünschte Temperatur erreicht ist, schaltet der Kompressor ab 🙂 Sehr geniales Gefühl!
werkeln
Heute, bei dem wieder genialen Wetter, sind wir an etlichen Stellen weiter gekommen:
Felix war nochmal da und hat sich den Anschluss unseres Motors etwas genauer angesehen. Wir haben jetzt Strom auf der Zündung und wenn wir den Dieselfilter angeschlossen haben, können wir den ersten Startversuch wagen.
- das Loch für den Schwanenhals ist gebohrt. Wir haben unten im Flur, wo er rauskommt, auch schon eine Verkleidung um das Loch gebastelt. Leider hatten wir keine passenden Schrauben, somit konnten wir ihn noch nicht endgültig einbauen.
- die Luke im Vorschiff wollten wir eigentlich befestigen, aber dann können wir sie nicht mehr ganz nach hinten zurückklappen und somit auch nicht mehr so bequem aussteigen wie jetzt.
- das Fenster in der Bugkabine, das wir nochmal ausbauen mussten, ist zum Einbau vorbereitet. Die Ecken sind abgerundet, die Löcher vorgebohrt und auch die Schrauben liegen schon bereit. Morgen werden wir es dann einbauen.
- die Kühlschrankverkleidung nimmt Formen an. Die Plexiglasscheibe ist auf der Dämmung festgeklebt, jetzt brauchen wir noch eine Tube Dämmungskleber, dann können wir alles vorne verschließen. Dann fehlt zu usnerem vollständigen Kühlschrankglück „nur“ noch die richtige Verkabelung 😉
- die Steuersäule ist auch endlich festgeschraubt. Wir haben von drei Seiten Winkel angebracht und sie daran wackelsicher befestigt.
- und zum Abschluss des Tages haben wir noch das Laufdeck nach der gestrigen Grundierung mit der ersten Lackschicht versehen. Morgen noch eine Schicht und dann fehlt nur noch der hintere Aufbau und unser Deck ist fertig.
Noch etwas haben wir gemacht: da es ja erst Dienstag mit Regnen anfangen soll, haben wir gestern schon die Plane teilweise runter. Und heute haben wir sie noch ein Stück runter geschoben. Ein tolles Gefühl, an Deck zu stehen und keine Plane sondern Himmel über sich zu haben 🙂 Jetzt müssen wir nur noch den Mast stellen und ins Wasser, dann ist alles perfekt. Was allerdings so auch auffällt, ist, dass unsere Kassiopeia außer dem Deck im Moment ziemlich dreckig aussieht, da müssen wir noch fleißig polieren 😉
Sonnenschein
Heute haben wir entschieden, wie wir unser Unterwasserschiff weiterbearbeiten: Andre hat sich bereiterklärt, dass er es uns bis Mittwoch abschleift. Und das zu einem echt guten Preis! Somit können wir ab dann die Löcher spachteln und grundieren. Dann müsste es auch zu schaffen sein, dass wir spätestens an Ostern unser Antifouling aufbringen können. Weil das sollte ja zur Taufe erledigt sein 😉
Nachdem wir uns nun nicht mehr auf das Unterwasserschiff konzentrieren mussten, konnten wir bei ein paar anderen Punkte weitermachen:
- das Laufdeck haben wir nochmal geschliffen, gesaugt und mit Aceton gereinigt. Und inzwischen ist es auch grundiert! Morgen wollen wir die erste Lackschicht aufbringen, dann könnten wir Montag damit fertig werden.
die ersten Instrumente und unsere Glocke im Salon hängen! So langsam wird es wohnlich 🙂 Wenn wir dann noch das ganze Werkzeug verräumt und alles entstaubt haben, wird das klasse.
- am Bug die Löcher sind laminiert. Nachdem heute endlich mal das Wetter gepasst hat, konnten wir hier einen Risen-Schritt weiterkommen.
- in der Bugkabine haben wir seitliche Verkleidung wieder vervollständigt. Da wir das Loch für das Gasrohr in den Ankerkasten jetzt erst abgedichtet haben, konnten wir die Leisten jetzt erst wieder festschrauben.
Und ein kleines Problem haben wir noch festgestellt: als wir heute gekommen sind, hat es nach Gas gerochen. Gestern haben wir vergessen, den Hahn im Geschirrschrank zuzudrehen und offensichtlich ist dazwischen und dem Herd eine undichte Stelle. Gut, dass wir das noch rechtzeitig bemerkt haben! Martin wird mal vorbeikommen und sich alles nochmal anschaun.
Kühlschrank und Kennzeichen
Das mit der automatischen Abschaltung vom Kühlschrank habe ich mir gestern mal angesehen. Und es hat sich bestätigt, es liegt tatsächlich an der Spannung! Allerdings ist nicht die Batterie so schlecht beinander, sondern der Verlust in der Leitung ist zu hoch. Ich habe das Messgerät mal direkt an der Batterie angeschlossen, das war alles gut, aber bis zur Verteilerschiene gehen 1,5V verloren. Und das ist deutlich zuviel, da müssen wir nachbessern! Also, dickeres Kabel besorgen und verlegen.
Und dann waren wir gestern noch beim Schifffahrtsamt und haben unsere Kassiopeia angemeldet. Wir haben somit ein offizielles Kennzeichen 🙂 Es ist N-F 134. Das müssen wir dann noch zum Namen auf unsere Heck pinseln bzw. kleben. Aber natürlich erst, wenn alles poliert ist.
Unterwasserschiff
Tja, das hatten wir uns etwas einfacher vorgestellt, mit dem „leicht mit dem Exzenterschleifer drüber gehn“. Das ist richtig knochenharte Arbeit! Wir haben die ganze Woche über jeden Abend geschliffen und haben gerade mal ein knappes Viertel geschafft… Deswegen haben wir jetzt auch überlegt, das Unterwasserschiff doch sandstrahlen zu lassen. Montag müsste jemand vorbeikommen, der uns dann auch sagen kann was das noch kostet. Wenn´s zu teuer wird, bleibt uns wohl nichts anderes übrig, als doch zu schleifen 🙁
Anstrengend
Dieses Wochenende war bisher das wohl anstrengendste während unserer Bootsrenovierung. Aber es war auch äußerst produktiv! Und das haben wir zum großen Teil unseren extrem fleißigen Helfern zu verdanken.
Gestern und heute war in erster Linie das Abbeizen unseres Unterwasserschiffs geplant. Das heißt, gestern mit Beize einpinseln und heute das Ganze wieder inklusive der Farbe runterkratzen. Gestern waren mein Vater und die Steigerwalds da. Zu dritt haben sie in unglaublicher Zeit die Beize aufgetragen. Was dann etwas schwieriger war, war die Folie drauf aufzukleben. Wir wollten die Beize über Nacht einziehen lassen und damit sie nicht austrocknet, haben wir alles mit Klarsichtfolie eingepackt. Das war dann ein wenig komplizierter (das Zeug wollte einfach nicht überall kleben bleiben…), aber auch das haben die drei wunderbar hinbekommen!
Später kam dann noch Stefan, der den absoluten Tatendrang hatte! Das Ergebnis davon ist, dass unsere Maststufen montiert sind. Nachdem wir letzte Woche noch die Nieten bekommen haben, konnten wir da aktiv werden. Stefan hat die Löcher im Mast vorgebohrt und zusammen haben wir dann alle Stufen montiert. Unten zwei klappbare, am Anschluss der Wanten auch noch eine und der Rest komplett mit feststehenden Alustufen. Sie sind nicht so wirklich alle in einer Linie, aber da kann natürlich Stefan nichts dafür, die Löcher hatte ja ich vorgezeichnet… Glücklicherweise hat Reiner eine gute Nietenzange mit langem Hebel, da war das Setzen nicht ganz so anstrengend (aber immer noch anstrengend genug bei gesamt 96 Nieten für 24 Stufen).
Vor lauter Arbeitswut hat Stefan noch die überstehenden Sikaflex-Reste an den Fenstern abgeschnitten. Und auch noch unsere Schraube gesäubert! Und nicht zu vergessen: er hat all unsere Instrumente, die im Salon hingen (und da auch wieder hängen werden) poliert. Die sehen aus wie neu, Wahnsinn!
Am Laufdeck ist die erste Schicht Grundierung aufgetragen. Eigentlich wollte mein Göttergatte da heute noch weitermachen, aber das Abkratzen war dann doch ein wenig mehr Act wie gedacht.
Heute zum Abkratzen des Antifoulings war Carmen unsere tapfere Helferin. War das eine Sch…-Arbeit… Eigentlich dachten wir, dass alles einfach runter geht, aber wie es aussieht, sind da schon etliche unterschiedliche Schichten mit Antifouling und Gelcoat drauf gewesen. Und das ist natürlich alles nicht ganz so einfach runtergegangen. Aber wir haben gekratzt wie die Weltmeister! Dann später auch in Kombination mit einem Kärcher ist schon recht viel runter gegangen. Jetzt wollten wir, wenn es etwas getrocknet ist, nochmal leicht mit dem Exzenterschleifer drüber gehen und dann sollte das passen.
Heute war´s auf jeden Fall so richtig anstrengend und uns tun auch beiden die Arme weh. Mal sehn, was das morgen an Muskelkater gibt 😉
Zwischendurch hab ich mir dann den Kühlschrank nochmal angesehen. Er schaltet nämlich immer noch recht schnell wieder ab. Ich bin mir inzwischen aber relativ sicher, dass es an der Batterie liegt. Bei einer Spannung von 10,7V schaltet er automnatisch ab und erst bei 13V wieder an. Jetzt müssen wir mal das Batteriemessgerät anschließen, dann können wir kontrollieren, ob das auch so funktioniert. Vielleicht ist unsere Batterie doch nicht mehr so fit wie erhofft.
Auf jeden Fall an alle unsere Helfer dieses Wochenende ein dickes, fettes Dankeschön!!!
Kühlschrank
Heute war der Kühlschrank dran. Ich wollte den Stromanschluss fertigstellen, das Bedienteil anschließen und die Leitungen für die Kühlflüssigkeit verbinden. Das erste Problem hatte ich schon beim Strom: zwei 6er Leitungen mussten an einen Kabelschuh, das ging nur mit Löten. Glücklicherweise hatte mein Vater Zeit, allein wäre ich verzweifelt und hätte wohl nur Lötbatzen hinbekommen.
Anschließend konnte ich alle Leitungen anschließen und musste „nur“ noch die Kupferrohre verschrauben. Blöderweise waren dazu Gabelschlüssel nötig, die ich natürlich nicht hatte und die auch nicht in der Werkstatt zu finden waren. Ich hab mir dann auf jeden Fall noch helfen können und nach ein wenig Gepfriemel waren die Leitungen verschraubt.
Und, was soll ich sagen: er kühlt 🙂 Die Batterie hat zwar ein wenig schlapp gemacht, aber das Ladegerät stand auch noch auf Winterwartungsmodus. Offensichtlich hält das die Batteriespannung etwas niedriger. Das habe ich umgeschaltet und morgen testen wir nochmal. Wenn dann alles klappt, können wir auch die Front schließen.
el. Wasserpumpe und erste Löcher im Mast
Heute haben wir mal die el. Druckwasserpumpe komplett angeschlossen, läuft alles wunderbar in Bad und Pantry. In der Pantry musste nur noch mal am Wasserhahn eine neue Dichtung und dicht wars. Dann wollte ich eigentlich heute Grundieren doch der Regen machte uns da einen Strich durch die Rechnung. Unsere Abdeckplane ist halt schon 17 Monate drauf und da ist dann doch die eine oder andere Schwachstelle (Loch, Riss, Falte) dazu gekommen. Also Wasser an Deck und Grundieren aufs sonnige WE verschieben.
Als Ersatzaktivität schnappte ich mir die Bohrmaschine und habe mich dazu überwunden die ersten Löcher in unseren Mast zu bohren. Die ersten beiden Bohrungen taten echt weh, aber dann ging es Recht flott, da zahlen sich einfach gute Bohrer aus, müssen halt für 23 Stufen je 4 Löcher bohren, d.h. 92 Löcher und dann auch noch 92 Nieten eindrücken, mei werden wir am Montag Muskeln haben.
Ein paar neue Bestellungen sind auch raus. Das Vorstag ist ausgemessen und in Auftrag gegeben, genau wie das komplette laufende Gut und die Relingsdrähte – netz. Pinsel und Spachteln für das Abbeizmeeting am Samstag und Sonntag sind auch besorgt. Dann geht so richtig was voran. Wir werden dabei auch tatkräftig unterstützt.
Blockern
Wir nutzen es im Moment so richtig aus, dass es wärmer und länger hell ist (und das werden wir wohl auch noch eine Weile länger tun ;-)) Heute abend haben wir sogar unser erstes Essen „gekocht“. Es gab heiße Wienerle mit Butterbrot. Also nichts wirklich aufregendes, aber immerhin das erste warme Essen!
Dann haben wir noch neue Stromkabel für den Kühlschrank gelegt. Gestern haben wir nochmal in der Anleitung nachgeschaut und herausgefunden, dass der errechnete Kabelquerschnitt ein wenig zu klein ist. Also bin ich heute los und wollte ein passendes Kabel besorgen. Nur wollten die beim Conrad da wahnsinnig €5,45 pro m! Und wir haben zweimal 5 Meter gebraucht. Also musste da eine andere Lösung her: und zwar einfach nochmal ein Kabel mit demselben Querschnitt parallel dazu verlegen. Ein bißchen problematisch war dann noch das mit dem Anschluss (in der Größe gibt´s keine Standard-Kabelschuhe…), aber da haben wir inzwischen auch eine Lösung.
Jetzt wollen wir bis zum Wochenende noch alles fertig anschließen, die Kupferrohre mit der Kühlflüssigkeit verschrauben und dann mal das Aggregat laufen lassen. Und wenn es einwandfrei läuft, müssen wir nur noch von vorne dichtmachen, dann kann´s losgehen mit kühlem Bier 😉
Die Wasserpumpe ist fast eingebaut. Zumindest sind alle Schläuche angeschlossen, nur die Stromkabel müssen noch sauber verlegt werden. Auch der manuelle Wasserhahn ist angeschlossen und inzwischen dicht.
Wir haben uns schon mal Gedanken gemacht, wo der Geber für den Fishfinder hinkommt. Ist nicht ganz so einfach, weil er möglichst ungestört sitzen soll und irgendwie ist überall was, was stört. Aber wir haben wohl einen passenden Platz gefunden.
Sommerzeit
Nachdem ja seit heut die Uhren umgestellt wurden, haben wir abends eine Stunde länger Helligkeit. Und das ist richtig gut! Heute konnten wir erst später raus, aber hat es sich trotzdem noch richtig gelohnt. Ab mittag waren wir brunchen, das war der Grund für die Verspätung.
der Ofen hängt jetzt endgültig! Gestern kam ja die erste Schicht Farbe in den Ausschnitt, heute haben wir fertig lackiert, wieder eingehängt und angeschlossen. Und er funktioniert immer noch 🙂 Sogar der Backofen!
- beim Kühlschrank habe ich etwas weiter gebastelt. Der Schlitz, durch den die Kühlleitungen nach unten zum Kompressor geführt werden, muss erst noch geschlossen werden, bevor wir ihn komplett zumachen können. Und das ist jetzt fast fertig.
- am Bug oben an Deck ist jetzt alles geschliffen und auch das komplette Laufdeck leergeräumt und gesaugt. Das klingt nach deutlich weniger Arbeit, als es tatsächlich war! Jetzt muss es „nur“ noch mit Aceton gereinigt werden und dann geht´s ans Grundieren und Streichen.
- nebenbei haben wir noch ein wenig aufgeräumt und ausgemistet.
Ach ja, und noch ein wichtiger Punkt: wir haben eine Taufpatin! Nachdem wir ja Ostern unsere Kassiopeia taufen wollten, haben wir heute Eva gefragt, ob sie das übernehmen würde. Und sie hat sich gefreut und ja gesagt 🙂
Über die Woche und geschafft!
Während der Woche haben wir mehr Kleinigkeiten erledigt, weil ja die SRC-Prüfung anstand und ohne lernen geht selbst da nichts.
So haben wir den Bug soweit geschliffen (war an einigen Stellen bitternötig, es ist schon hart, was so alles zum Vorschein kommt, wenn man einen Beschlag abschraubt), dass wir ihn laminieren können. Weiter ist der Bugkorb abgebaut und die Fundamente gespachtelt. Morgen wollen wir die noch schleifen, dann kann der gesamte ausgebesserte Deckbereich grundiert werden, um danach alles komplett neu zu lackieren.
Dann ist auch das Ruder abgebeizt und abgeschliffen, an einigen Stellen muss es überlaminiert werden, da von der Schraube, wahrscheinlich bei stark eingeschlagenen Ruder, ein Stück am Ruder aufgerissen wurde und so Wasser ins Laminat galang. Der neue Auspuffschlauch ist verlegt und alle nötigen Punkte fest fixiert. Wir wollten auch einen Dieselfilter einbauen und der Felix hat ihn uns besorgt und auch eine Halterung dafür geschweisst. Danke mal.
Dann stand heute noch die SRC-Prüfung an. Habe dafür die ganze Woche abends nach Büro und Boot sanieren bis tief in die Nacht gelernt und war mit denoch nicht ganz sicher. War dann auch recht aufgeregt, gerade bei der Praxis, aber was soll ich sagen, geschafft! Nicht mehr und nicht weniger. Danke Segelschule Greubel für die gute Ausbildung. Dies haben wir dann heute mit leckeren Prosecco begossen. Wieder ein Baustein für den großen Schritt.
Allein am Boot
Gestern und heute war ich recht viel allein am Boot. Da mein Schatz heute SRC-Prüfung hatte (bestanden!), war da erstmal lernen wichtiger. Aber hat sich ja gelohnt 🙂
Ich hab inzwischen ein wenig weiter gebastelt:
- die Erdungskabel für unsere Geräte in der Navi-Ecke sind gelegt und miteinander verbunden. Jetzt muss nur noch das Sammelkabel angeschlossen werden.
- auch das GPS im Cockpit hat ein Erdungskabel bekommen. War ein wenig frickelig, das noch unter der Ablage durchzubekommen, aber hat geklappt.
ich habe ein großes Loch in unsere Kassiopeia gemacht! Nachdem wir im Cockpit noch einen Lautsprecher für das UKW-Funkgerät haben wollten, musste dazu natürlich auch ein entsprechendes Loch vorgesehen werden. Tut schon irgendwie weh, in so ein wunderbar gestrichenes Cokpit ein so großes Loch zu machen, aber das geht ja nicht anders. Jetzt muss es nur noch warm genug werden (mal wieder…), dann können wir den Lautsprecher mit Sikaflex einkleben.
- endlich haben wir ein Sortierdingens besorgt, wo wir unsere Schrauben mal übersichtlich unterbringen können. Bisher hatten wir sie nur in Mascarpone-Dosen versammelt und entsprechend war die Suche, wenn man eine bestimmte gebraucht hat. Das sollte jetzt besser werden
nachdem irgendjemand (gerüchteweise ich) auf die völlig schwachsinnige Idee gekommen ist, den Platz, wo der Herd hängt, mit Latex-Farbe zu streichen und die wieder abblättert, dachten wir uns, wir machen das nochmal gründlich. Also: alte Farbe runter, dass die neue sauber drauf kann. War ein ziemlicher Act, weil ja nicht der ganze Salon eingestaubt werden sollte. Also hab ich eine Plastikfolie über mich geschwungen, die Staubmaske aufgesetzt und den Exzenterschleifer angeworfen. Ein wenig musste ich noch mit der Klinge nacharbeiten, aber ging insgesamt sehr gut weg! Inzwischen ist auch schon die erste Farbschicht drauf, morgen kommt noch die zweite.
- nachdem ich heute dann noch meinen „Funker“ abgeholt hatte, haben wir uns noch Gedanken über das Finish unserer Kassiopeia gemacht. Also wie groß der Namensschriftzug wird und wo in welcher Größe der Schwertfisch hinkommt. Das wollen wir in Folie aufbringen und muss ja noch bestellt werden.