Abladen

Nach einem sehr leckeren und reichhaltigen Frühstück bei Schimanskis sind wir zur Werft aufgebrochen. Ein wenig nervös waren wir schon, immerhin sollten wir heute unser Boot das erste mal in seinem Element sehen!

Abladen und dann auch Slippen waren eigentlich ziemlich unspektakulär und gingen auch recht schnell. Dann noch ein wenig Nervosität beim Überprüfen der Seeventile und Durchbrüche. Immerhin haben wir ja ein paar neue Löcher gebohrt und auch zwei neue Durchbrüche gesetzt. Aber alle Sorge war unnötig, alles war dicht, Kassiopeia schwimmt 🙂

Probleme gab es dann beim Mast stellen, bzw. beim feststehenden Gut. Unser neues Vorstag hat nicht gepasst! An einem Ende ist ein falscher Beschlag und der passt nun mal nicht in die vorhandenen Beschläge! Tja, da hat wohl jemand Mist gebaut, gell Reiner… Wir hatten das alte Vorstag glücklicherweise dabei und das muss es eben jetzt tun bis wir ein passendes neues haben. Das nächste Problem gab es am Wantenspanner für das Achterstag: er hat sich nicht festziehen lassen, weil schlicht und ergreifend kein Gewinde mehr vorhanden war… Folge daraus war, dass ich nach Wilhelmshaven gedüst bin und glücklicherweise auch einen passenden bekommen hab. Etwas getrübt wurde die Freude vom Preis: 62,-€!

Aber anschließend stand der Mast gut und wir konnten uns auf den Weg in Richtung Marina machen. Dazu geht es von der Werft, die direkt neben der Schleuse ist, noch ein Stück den Siel entlang. Nachdem Rudolf, der Vorbesitzer unserer Kassiopeia, uns bei den ersten Handgriffen noch ein wenig beiseite stand, ist er mit Michl zusammen im Boot und ich mit dem Auto gefahren. Etwas schade, dass ich bei der ersten Strecke nicht dabei war, aber es kommen ja noch mehr 😉

Nach dem schwungvollen Einparken haben wir Kassiopeia erstmal festgemacht und den größten Teil aus dem Auto eingeräumt. Nachdem wir den Gräteträger aufgebaut hatten, war der Tag damit auch schon fast vorbei. Abends gab es Labskaus von Rudolf, Grete von der Max schräg gegenüber war auch zum Essen da. War ein sehr netter Abend nach einem anstrengenden und ereignisreichen Tag!

Fahrt

Heute sind wir nach Hooksiel bzw. ins Wangerland gefahren. Die Fahrt verlief sehr gut, 700km fast ohne Stau, da kann man sich dann wirklich nicht beschweren. Während der Fahrt haben wir immer wieder nach Kassiopeia Ausschau gehalten, Günter wollte dieselbe Route fahren. Allerdings ist er erst losgefahren, als wir schon vorbei waren 😉

In Hooksiel angekommen sind wir erstmal zur Schleuse und haben unseren Schlüssel für die Marina geholt, dann noch kurz zur Werft, ob dort für morgen alles klar ist. Es war alles klar, und somit konnten wir in die Marina und unseren Liegeplatz begutachten. Unser Liegeplatz einen großen Vor- und einen großen Nachteil: unsere Box ist etwa zwei Meter breiter als Kassiopeia und es gibt hier wenige, die einen weiteren Weg zum Klo haben als wir 😉

Anschließend sind wir zu Tatjana und ihren Eltern gefahren, sie haben hier in der Nähe eine Ferienwohnung und wir durften im Wohnzimmer übernachten. Es war ein sehr schöner, angenehmer und interessanter Abend. Vielen Dank nochmal für das Nachtlager!

Weg ist sie

Heute stand der Abtransport an. Nachdem wir die letzten Tage fast durchgearbeitet haben, war der große Tag gekommen. Pünktlich um 10 Uhr sind sowohl der Yachttransporter als auch der Kran gekommen. Nach ein bißchen Rangieren im Hof konnte es losgehen. Zuerst kam der Mast auf den Transporter, den hätten wir dank der Maststufen und unserer Kielform am Schluss nicht mehr draufbekommen. Reiner hat ihn mit dem Gabelstapler rübergehoben.

Dann wurde es ernst. Wir waren zu viert am Boot um die Gurte anzulegen und es ging ab in die Luft. Vorsichtig wurde Kassiopeia angehoben.  Und ebenso vorsichtig ging es unter dem Dach vor. Dann war der Weg frei. Sie schwebte über den Platz auf den Transporter. Nachdem sie etwas schief hing (etwas nach vornüber, da ja die Gurte gleich lang waren), musste sie praktisch mit dem Bug angesetzt werden und dann hinten abgelassen werden. Den Mast mussten wir noch ein wenig anders positionieren, dann konnte Kassiopeia komplett abgesetzt werden. Leider hat es am Bug auf  der Steuerbordseite einen kleinen Kratzer gegeben, aber wir mussten ja eh noch Antifouling nachstreichen. War also nicht wirklich schlimm.

Nach dem Absetzen konnten wir mit Schleifen, Grundieren und dem Antifouling anfangen. Werner hat tatkräftig geholfen und somit ging es auch recht schnell. Blöderweise hat die Grundierung doch ein wenig zum Trocknen gebraucht, also gab´s zwischendurch noch eine Pizza. Anschließend Coppercoat gemischt und aufgetragen.

Ja, und dann ging´s auch schon los. Ein wenig eng war es doch… Aber eben nicht zu eng! Danke an Günter von Sleepy, das war echte Millimeterarbeit! Tja, und am Dienstag sehen wir unser Boot erst wieder. Ein komisches Gefühl ist das schon, mal sehn, wann wir uns daran gewöhnt haben, jetzt nicht mehr nach Feucht fahren zu „müssen“.

Zum Abschluss haben wir noch unsere Sachen aufgeräumt und die Autos beladen und sitzen inzwischen gemütlich auf dem Sofa und essen einfach mal zu normaler Zeit und ohne Zeitdruck.

Es wird Zeit…

… dass wir so langsam fertig werden, unsere Arbeitsklamotten geben nämlich ihren Geist auf. Wir haben in den letzten eineinhalb Jahren mehrere Hosen und auch Shirts und Pullis aufgearbeitet. Außerdem freuen wir uns drauf, mal wieder „normale“ Kleidung zu tragen!

Und genau deswegen ging es heute wieder weiter:

  • ich war in der IKEA und wollte eigentlich ein paar Boxen zum Verstauen besorgen. Aber so richtig habe ich nichts gefunden…
  • beim Zerlegen der einen Winsch ist gestern ein Teil kaputt gegangen, da hat mir Stefan noch schnell einen Ersatz gemacht. Und inzwischen ist die Winsch auch wieder zusammengebaut und die zweite zerlegt.
  • die Instrumente sind in der Navi-Ecke eingebaut. Jetzt fehlen noch teilweise die passenden Antennen, aber die haben wir ja dann erst in Hooksiel am Geräteträger bzw. am Mast.
  • wir haben endlich einen Küchenrollenhalter. So ein Teil ist eigentlich was ganz primitives, aber wenn man sich einbildet, keinen aus Kunststoff haben zu wollen und aber auch kein Vermögen dafür ausgeben zu wollen, dann muss man eben basteln.
  • die Topflappen hängen gleich neben der Küchenrolle.
  • die Scharniere an der Klappe über dem Ankerkasten sind festgeschraubt.
  • der Aufbau am Heck hat die erste Lackschicht bekommen und die Rahmen für die Steckschots die zweite.
  • die Halterungen für die Salings sind wieder montiert.

Einräumen

Heute hab ich mit Einräumen angefangen. Handtücher sind im Bad und eine erste Grundausstattung in der Pantry. Ein Kiste für Vorräte steht steht unter der Sitzbank. Sieht schon wieder deutlich wohnlicher aus. Noch dazu, weil Michl abends noch einen ersten Karton mit Büchern mitgebracht hat. Mal sehen, wie wir mit der Einteilung in Pantry und Bad klarkommen, aber wir können ja noch umräumen.

Mit anderem „Kleinzeug“ ging es auch weiter:

  • der Rahmen für das Steckschot in der Heckkabine hat seine erste Lackschicht bekommen.
  • der Aufbau am Heck ist grundiert.
  • Michl hat die erste Winsch am Mast zerlegt. Sie hat sich fast gar nicht mehr abwickeln lassen. Blöderweise ist dabei etwas kaputt gegangen, aber das war eh schon angebrochen. Jetzt müssen wir mal sehen, wo wir auf die Schnelle ein Ersatzteil herbekommen. Beim Zerlegen ist dann auch aufgefallen, dass das bitter nötig war! Sie war innen schon richtig schwarz und trocken, hatte also gar keine Schmiere mehr.
  • die neue Opferanode hängt. War ein bißchen blöde, das Kabel zu befestigen, aber jetzt hängt es.
  • die Motorenhalterung haben wir mit Rostumwandler gestrichen.
  • in der Bugkabine hab ich noch ein Regal festgeschraubt, das war noch lose.

Das klingt alles nach irgendwie gar nicht so viel… Trotzdem bin ich zur Zeit ab früh den ganzen Tag am Boot und Michl nach dem Büro bis spät abends. Wir freun uns schon SEHR darauf, am Samstag ausschlafen zu können 😉

Kleinigkeiten

Jetzt stehen so langsam die ganzen Kleinigkeiten an. Ich war den ganzen Tag bei Kassiopeia und habe geräumt und gewurschtelt.

  • die Heckkabine ist wieder leergeräumt und die Polster liegen drin. Alle Kartons mit Sachen wie Holzresten oder Farbe sind erstmal auf die Rampe gewandert und werden dort noch gründlich aussortiert.
  • die Hochdruckschläuche für den Wassermacher sind passend gekürzt, mit Fittings versehen und provisorisch angeschlossen. Endgültig können wir das erst nächstes Jahr machen, wenn auch die Membran eingebaut ist. Da sie aber nach dem Einbau nicht frieren soll und auch regelmäßig konserviert werden muss, können wir das erst nach dem kommenden Winter machen.
  • weitere Kabel sind verlegt: das innere Antennenkabel für das NAVTEX und die Stromkabel für den Antennentuner.
  • wir fangen an, einzuräumen: Zahnbürsten und Duschgel sind an ihrem Platz, die ersten Behältnisse mit Vorräten sind zuhause schon gefüllt und werden morgen an Bord verteilt.
  • das Relingsnetz ist fertig. Im hinteren Bereich musste ja wieder ein Stück raus, die Kurbel der Winschen im Cockpit sind damit kollidiert.
  • Stefan war da und hat die untere Stange im Heckkorb wieder angeschweißt. Es ist zwar jetzt nicht mehr ganz so einfach zum Einsteigen, gibt aber doch deutlich Stabilität.
  • im Regal in der Bugkabine habe ich Halterungen festgemacht, dass da nichts rausfallen kann. Hat uns von Anfang an gewundert, wie das mit einem komplett offenen Regal auf einem sich bewegenden Schiff funktioniert.
  • die neuer Starterbatterie hat ihren vorläufigen Platz gefunden und ist genau wie das Ladegerät rutsch- und kippfest fixiert.
  • die Bohrer, Bits und andere Kleinigkeiten haben ihren Platz in neuen Aufteilungsboxen gefunden.
  • Farbenkiste aussortiert

Besuchstag

Heute, am letzten Wochenende vor dem Transport, kamen sie alle nochmal aus ihren Löchern 😉 Die Besucher gaben sich die Klinke in die Hand, so dass wir kaum zum Arbeiten gekommen sind. Aber schön war´s! Wir freuen uns sehr über jeden, der sich für unser Vorhaben und unsere Kassiopeia interessiert.

Aber ein wenig was haben wir doch geschafft:

  • zuerst haben wir heute früh die Plane wieder runter. Und alles hat gut ausgesehen, dass Antifouling hat den Regen gut überstanden. Die Lenzschläuche hatte wir geschlossen, da ja kein Wasser über das frische Antifouling laufern sollte. Und da stand dann heute früh das Wasser bis zum Anschlag drin… Auch in der Bilge hatte sich was gesammelt Da hätte eigentlich der Schwimmschalter anspringen sollen, das müssen wir noch testen, warum der das nicht getan hat.
  • Stefan war zum Löteinsatz da. Bisher waren die Leitungen zwischen Panel und Verteilerschienen etwas unterdimensioniert, das ist jetzt nicht mehr der Fall.
  • Martin war da und hat die Halterung für die Gasflaschen vervollständigt. Sie waren von oben noch nicht gesichert. Jetzt ist ein Gurtband drüber befestigt.
  • Michl hat den Ruderlagengeber neu befestigt. Blöderweise zeigt die Anzeige aber nichts richtiges an. Da müssen wir den Anschluss im Navikasten nochmal überprüfen. Auch der Kompass behauptet, dass er kein Input hätte. Da werde ich mich wohl morgen mal drüber hermachen.
  • Die letzte alte Stromleitung, an der ehemals ein Autopilot hing, ist entfernt, genauso wie die alte Fettpresse für das Ruder. Da haben wir ja jetzt einfach zu schmierende Nippel.

„nur“ Antifouling

Heute hatten wir „nur“ einen Punkt auf unserer Todo-Liste: Antifouling streichen. Ein wenig Vorbereitung stand noch an (die Grundierung musste angeschliffen werden), dann konnte es losgehen. Jeder von uns hatte sich eine Seite vorgenommen und Schicht für Schicht gerollt. Nach der ersten Schicht dachten wir noch, dass das doch arg fleckig aussieht, nach der zweiten sah alles schon besser aus und nach der dritten war schon alles sehr gleichmäßig. Die vierte und letzte Schicht hat dann Michl komplett aufgetragen, er hat da einfach mehr Übung und die sollte ja schön glatt werden.

Das Ganze hat länger gedauert, wie es klingt! Die letzte Schicht war um halb acht aufgetragen, angefangen hatten wir gegen 12! Und fast die ganze Zeit war das Wetter auch sehr gut, sonnig, aber nicht zu warm. Nur gegen Ende war uns Petrus nicht mehr wohlgesonnen. So langsam hat es mit Nieseln angefangen und dann zwischendurch auch richtig mit Regen. Was alles kein Problem gewesen wäre, wenn denn das Antifouling schon trocken gewesen wäre… So sind wir dann etwa eine Stunde lang mit Lappen um Kassiopeia gelaufen und haben versucht, die runterlaufenden Wassertropfen aufzufangen. Irgendwann hatten wir uns dann doch entschlossen, wieder die Plane draufzumachen, wir konnten ja nicht die ganze Nacht Wassertropfen jagen… Reiner hat noch schnell geholfen beim Hochziehen und Festbinden. Tja, und jetzt steht sie eben wieder mit Plane da, unsere Kassiopeia. Aber nur bis morgen! Da sollte das Antifouling getrocknet sein und dann macht es nichts mehr aus, wenn was drüber läuft.

Countdown

Unser letztes Wochenende steht bevor, die wichtigsten Punkte müssen wir in den nächsten zwei Tagen erledigen! Aber erstmal zu den letzten beiden Tagen:

  • heute habe ich endlich die Scharniere für die Klappe in der Bugkabine festgeschraubt. Auch die Verschlüsse von innen sind schon fest. Beim Vorbohren für die Gasdruckfeder für die Halterung ist mir dann leider der Bohrer abgebrochen. Also morgen einen neuen Bohrer kaufen und weiterbasteln.
  • Martin war da und halt die Halterung für die Gasflaschen fertig gemacht. Ist sehr professionell geworden! Wir können dann jetzt die Ankerkette wieder einbauen und auch die Winsch befestigen. Mal sehn, ob wir das alles schaffen am Wochenende
  • Michl hat die nachgespachtelten Stellen am Rumpf geschliffen. Morgen wollen wir die Stellen noch lackieren. Andreas hat uns den Tipp gegeben, dafür Heizungslack zu verwenden, mal sehen, wie das wird.
  • wir haben nochmal eine Bestellung abgeschickt: Antennenstecker, Curryklemmen für die Vorschot und eine Petroleumheizung. Da es etwas kühler werden soll, wenn wir an der Nordsee sind, werden wir die wohl leider brauchen…
  • die Halterung für das Radar im Cockpit ist festgeschraubt. Jetzt müssen wir da „nur“ noch die Kabel verlegen.
  • die Halteleisten haben einen Plastikstöpsel als Abschluss bekommen und sind somit dicht.
  • beim Einstieg hat Michl eine Leiste befestigt. Jetzt sind dann die Schotts so dicht, dass man die Luke nicht mehr durch Anheben ohne Schlüssel öffnen kann 😉
  • zuhause haben wir unsere Schoten und Leinen, die wir noch im Keller hatten, gewaschen. Einen Tag lang waren alle in der Badewanne zum Einweichen, dann haben wir sie auf der Terrasse über Stühle und Tisch ausgebreitet getrocknet. Morgen nehmen wir alles wieder mit zum Boot. So langsam müssen wir uns auch da Gedanken machen, wie wir sie verstauen.

Tja, eigentlich gar nicht soooo viel für zwei Tage. Da müssen wir uns noch etwas mehr ranhalten!

Und nachts mit Beleuchtung!

Hat dann doch einen Tag länger gedauert mit der angeschlossenen Beleuchtung, aber jetzt funktioniert sie. Das heißt, wir können inzwischen auch nachts gesehen werden 🙂

Dann sind die Fenster vom Aufbau vorne abgedichtet, nachdem es morgen regnen soll, dürfte da nichts mehr reinlaufen.

Michl hat die Antennenhalterung am Mast befestigt. Wenn das Kabel noch den passenden Stecker bekommen hat, brauchen wir sie nur noch anstecken.

Die Nieten bei den Salingen sind herausgebohrt. Andreas hat uns ja neue Halterungen gemacht, die können jetzt wieder angenietet werden.

In der Heckkabine ist der Verschluss für die Backbordklappe jetzt so befestigt, dass man sie auch ohne Gewalt aufbekommt!

Segel und Positionslampen

Heute haben wir mal nicht soooo viel geschafft, wir waren ja auch erst abends in Feucht.

Nachdem heute in der Halle grade mal Platz war, haben wir die Chance genutzt, gekehrt und unsere Segel ausgebreitet und überprüft. Sehen eigentlich recht gut aus, nur am Groß müssen zwei Lattentaschen ausgebessert werden. Das sollte aber noch zu schaffen sein bis Hooksiel.

Dann hängen unsere Positionslampen am Bug. Sie mussten ja neu befestigt werden, da neue Lampen haben. Morgen mache ich mich noch über den Stromanschluss, heute war es schon etwas zu finster.

Petrus meint es gut

Und das Wetter ist immer noch grandios! Entsprechend kommen wir voran:

  • die Beschriftung hinten am Heck ist angeklebt. Auch wieder etwas, was ungewohnt aussieht, nachdem das Heck so lange „nackt“ war.
  • im Ankerkasten ist der Stromanschluss für die Positionslampen fertig. In die Halterungen müssen jetzt noch Löcher, um die Lampen festzuschrauben, dann noch die Kabel in die Lampen. Also zwar noch nicht ganz fertig, aber zumindest ein Stück weiter.
  • die Winsch ist wieder zusammengebaut. Michl hat das Puzzle einwandfrei gelöst! Funktioniert auch noch sehr gut 😉 Was uns beim Test dann auch noch aufgefallen ist: wir müssen zwischen den Relingstützen im Bereich der Winschen das Netz wieder wegmachen, sonst können wir nicht kurbeln.
  • der Ruderschaft in der Heckkabine musste abgeschliffen werden. Da an den Messingschaft eine Alu-Leiste für den Ruderlagengeber montiert war, war das ganze ziemlich korrodiert.
  • wir haben den Geber für den Fishfinder gesetzt. Eigentlich dachten wir, das ist nicht so viel Arbeit, aber zwischendurch täuscht man sich eben. Nachdem wir einen passenden Platz gefunden hatten, von dem aus wir auch das Kabel mit dem Stecker dran bis zur Navi-Ecke durchführen konnten, ging die Arbeit erst richtig los. Das Loch vorbohren ging ja noch, aber mit der Lochsäge hätte uns beinah die Bohrmaschine im Stich gelassen. Da merkt man dann mal wieder, dass früher doch sehr stabil gebaut wurde. Immerhin 2,4cm dick ist der Rumpf an der Stelle! Dann noch ein wenig Loch vergrößern und wir konnten ihn einsetzen. Und dann ging es eigentlich erst richtig los: wir mussten die Sitzbank wieder „zerlegen“ (Polster und Bretter raus) und da das Kabel von unten entlang festklemmen. War ein heftiger Kampf, aber ich habe gewonnen! Dann noch zum Navi-Tisch hochführen und fertig. Wenn wir das nächste Mal die Verkleidung der Instrumente wegnehmen, können wir ihn endgültig anschließen.
  • der Anker hängt wieder dort, wo er hingehört. Michl hat die Halterung wieder festgeschraubt, und dann konnte der frisch gereinigte Anker wieder ran. Die Kette ist inzwischen auch sauber und von Salz befreit. Wenn die Gasflaschen hängen, kann sie auch erstmal wieder rein.
  • da Stefan nachmittags noch vorbeikam, haben wir die Lukendeckel und alle weiteren Schrauben im Cockpit mit Sikaflex abgedichtet. Eigentlich mal wieder keine großartige Arbeit, aber allein geht das eben nicht.

Sommerwetter

Das Wetter kommt uns zur Zeit wirklich entgegen. Sonne, warme Temperaturen, was will man mehr beim Arbeiten im Freien 🙂

Heute haben wir endlich wieder unseren Bugkorb befestigt. Dazu erforderlich war erstmal der Bugbeschlag, für den wir erst noch Schrauben besorgen mussten. Zwei der Schrauben waren 12cm lang! Glücklicherweise nicht länger, das waren die längsten, die wir bekommen haben 😉 Dann noch kräftig überall Sikaflex drauf und festgeschraubt. Ein bißchen blöd war es noch, an die Schrauben vom Ankerkasten aus ranzukommen, aber jetzt ist alles fest.

Nachdem der Bugkorb wieder fest ist, konnte ich auch endlich das Relingsnetz befestigen. Naja… also optisch ist es kein Gewinn! Und ein bißchen zu kurz ist es. Aber das stört auch nicht wirklich weiter.

Kerstin und Bernd waren da und haben uns eine Kurzeinführung in die Wartung von Winschen gegeben. Eine haben wir gemeinsam zerlegt, mal sehn, ob wir die wieder zusammenbekommen 😉 Ist ein ziemliches Puzzle geworden. Auf jeden Fall wird sie gründlich gereinigt und morgen versuchen wir, das Puzzle wieder zu lösen.

Einen anderen Tipp hatten sie noch: wir haben ständig überlegt, wo wir das Display für unser Radar unterbringen. In der Navi-Ecke ist es einfach ziemlich eng inzwischen. Tja, und der geniale Tipp war: in der Navi-Ecke hat es eigentlich gar nichts zu suchen, das braucht man im Cockpit! Und genau kommt es dann auch neben unser GPS hin.

Michl hat den Rumpf gespachtelt. So ein paar Löchlein sind im Gelcoat, das sollte noch ausgebessert werden. Morgen wird geschliffen und für die Farbe hatte Andreas einen guten Tipp: Heizungslack aus der Sprühdose. Wir werden das mal testen, denken aber, dass das ganz gut klappen müsste.

Unser Unterwasserschiff hat den dritten Anstrich Grundierung bekommen. Mal schaun, ob da noch eine vierte drauf kommt.