nochmal Fenster und Schläuche

Die Fenster sind drin! Nachdem wir gestern ja schon geübt haben, ging es heute eigentlich recht flott, die restlichen Fenster einzubauen. Weil wir zum Schutz noch die Folien drauf gelassen haben, ist es im Salon dann auch gleich wieder etwas dunkler (könnte aber auch am recht regnerischen Wetter liegen…). Ist auf jeden Fall ein gutes Gefühl!

Dann haben wir noch ein paar Schläuche angeschlossen. War das teilweise ein Kampf, die über die Anschlüsse und T-Stücke zu bekommen… Aber ein Riesen-Stück ist geschafft: der Zuwasser-Schlauch inkl. Zulauf aus dem Wassermacher ist fest und auch die Lenzschläuche in der Backbordbackskiste. Da hat es immer so ein wenig reingetröpfelt, weshalb ich heute auch einen richtig feuchten Hintern bekommen hab. Und das war bei dem Wetter dann schon fast ein wenig kühl.

Fenster

Heute haben wir angefangen, die Fenster wieder einzubauen!

Nachdem doch etliches an Vorbereitung erforderlich war, hatten wir erst spätnachmittag das erste wieder drin. Die Rahmen mussten gesäubert und geschliffen werden, die Fenster selbst noch abgerundet an den Ecken. Als das erledigt war, konnten wir loslegen: alle Seiten saftig mit Sikaflex versehen und dann festschrauben. Klingt ganz einfach, ist es eigentlich auch. Nur blöd, dass wir keine Handschuhe mehr haben, jetzt haben wir beide die Hände voll mit Sikaflex 😉

Nebenbei hab ich noch ein wenig Verschönerungsarbeit geleistet: im Bad die Handtuchhaken und den Klorollenhalter befestigt. Jetzt brauchen wir nur noch einen Halter für Zahnbürsten und Zahnpasta.

Streichen und Kleinigkeiten

Dieses Wochenende haben wir endlich den aufbau im Bereich der Fenster gestrichen. Unter der Woche noch gar Vorbereiten und zweimal Grundieren, gestern und heute jeweils eine Schicht Farbe. Und nächstes Wochenende können wir die Fenster wieder einbauen 🙂 Da freu ich mich schon RICHTIG drauf!

Ansonsten haben wir mal eine Liste gemacht, was wir denn dann bis zum Frühjahr noch alles schaffen wollen – ist eine ganze Menge! Mal sehn, ob wir alles hinbekommen, aber das wird schon werden. Hoffentlich wird der Winter nicht zu kalt, dann könnten wir fast durch arbeiten.

Was uns sehr zu schaffen macht, ist die Ankerwinsch! Das Teil sitzt einfach megafest! Wir haben keine Ahnung, wie sie da rein montiert wurde, man kommt weder mit Schraubenschlüssel noch mit Nuss ran. Und dann sitzen die Schrauben auch noch heftig fest. Aber so langsam scheint sie zu verlieren – mein Schatz ist ein Held!

Weiteres Kleinzeug:

  • Vorbereitungen und Überlegungen für den Kühlschrankdeckel
  • Verlegung der Kabel für den Kühlschrank
  • Ausbau alter Abflussschlauch am Badwaschbecken und Ausmessen des neuen
  • Weiterverlegen des Kabels für den Scheibenwischer
  • Lokalisieren der Kabel für die Süßwasserpumpe (leider konnte ich sie nicht endgültig verlegen, dazu hätte ich bohren müssen)

Und der Mast war auch noch Thema (liegt wieder da, ist inzwischen nicht mehr in der Halle)

  • Länge messen (11,50m, brauchen wir u.a. wegen der Stückzahl für die Maststufen)
  • Länge messen bis Ankerlicht und Positionslampe wegen der Kabel
  • und generell mal durchsehen

Umleimer und Licht

Ich hab zwar schon fast nicht mehr dran geglaubt, aber nach langem Suchen, Forschen und Probieren konnte ich heute die ersten Umleimer anbringen! Ein tolles Gefühl! Manchmal ist es schon beeindruckend, wie viel Vorarbeit nötig ist um dann endlich etwas einbauen zu können. Auch wenn es nur eine Kleinigkeit ist. 🙂

Und wir haben auch gleich die Gelegenheit genutzt (nachdem es abends inzwischen recht früh dunkel wird) und haben unsere Lampen getestet. Wir wussten ja bisher nur, dass das Licht funktioniert, aber nicht, ob es auch hell genug ist. Und sie sind hell genug! Das Rotlich über der Navi-Ecke haben wir nochmal verdoppelt, da war ein Streifen zuwenig, aber der Rest passt.

Nordsee

Dieses Wochenende wäre zwar wettertechnisch einwandfrei gewesen, aber wir mussten ja auch an die Nordsee. Schön war´s! Freitag sind wir los und kamen so gegen 23Uhr in Harlesiel auf dem Campingplatz an. Der war ein richtig gute Wahl! Sanitäreinrichtungen fast neu und sehr sauber. Aber das allerbeste an dem Platz war die Aussicht nach oben: der Sternenhimmel war gigantisch! So klar sieht man ihn hier nie.

Samstag früh sind wir dann gleich zu Harle Yachtbau in Bensersiel gefahren, Ziel des Wochenendes war ja nicht Erholung sondern das Finden eines Liegeplatzes mit Winterlager! Tatjanas Vater hat sein Boot da immer liegen, dann dachten wir, schaun wir uns das doch auch mal an. Sieht sehr interessant aus, wir haben alles an Infos bekommen, was wir gebraucht haben. Anschließend waren wir noch beim Yachthafen bzw. beim Schleusenwärter in Harlesiel. Den Liegeplatz hätten wir schon mal, wir wissen nur noch nicht, ob wir ihn wollen. Mit Arbeiten am Boot sieht es da schwierig aus. Hm, mal sehen…

Wir haben noch ein paar andere Häfen abgeklappert, es käme aber wohl nur noch Hooksiel in Frage: der Hafen ist sehr schön, hat die nötige Wassertiefe, man kann arbeiten und eine Werft, in der man alle Arbeiten machen kann, ist auch gleich in der Nähe. Allerdings ist von dort der Weg bis zu den Kanaren auch wieder ein Stück weiter als von Lemmer… Müssen wir uns halt schicken 😉 Andrerseits wäre das Segelgebiet eben auch deutlich interessanter als in Lemmer. Schaun wir mal, wir haben mal ein Angebot aus Lemmer angefordert, wir werden das dann wohl auch vom Preis abhängig machen.

Auf alle Fälle war es trotz der vielen Fahrerei auch ein sehr schönes Wochenende! Und sogar irgendwie entspannend. Ist halt doch ein wenig Urlaub, wenn man mal was anderes macht! Aber nächste Woche wird wieder in Feucht gearbeitet 😉

Etwas ganz anderes

Und dann muss ich jetzt nochmal was ganz anderes loswerden: wir lesen immer wieder von anderen Seglern, dass man unterwegs ganz tolle und auch hilfsbereite Leute trifft und dass das den Horizont erweitert usw.. Ich will ja nicht behaupten, dass das nicht stimmt (stimmt sicher!), aber dazu muss man gar nicht um die Welt fahren. Wir haben bei unseren Vorbereitungen und den unterschiedlichen Suchen nach Material und Tipps so dermaßen viele tolle Menschen kennengelernt, dass es uns immer wieder beeindruckt. Wir haben bisher ein unglaubliches Maß an Hilfsbereitschaft, Interesse und Unterstützung auch von völlig Fremden erfahren, es ist einfach grandios. Noch dazu helfen uns auch ganz viele Freunde, die auch noch alles Mögliche Nützliche können (siehe Gas, Geräteträger, Elektro, Messing polieren, und ganz viel mehr!). Allein Kurzbesuche mit Brotzeit oder Kaffee auf der „Baustelle“ sind toll!

DANKE an alle!!!!!!!

schon wieder Fahrerei

Also eigentlich wollte ich ja heute etwas am Boot arbeiten. Aber irgendwie kam mir da eine Einladung zum Mittagessen bei meinen Eltern dazwischen… Es ist aber nciht so, dass ich untätig war: Ich bin noch zu Telle gefahren, weil ja immer noch der Umleimer anstand. Er hat nämlich nicht in die Nut gepasst… Die Feder ist deutlich zu dick! Ich hab jetzt mal einen Moosgummistreifen mitgenommen, das wäre aber wirklich nur zweite Wahl (naja, vielleicht beim Kühlschrank schon eher, aber bei der Spüle, ich weiß nicht…).

Allerdings hab ich da einen Tipp bekommen: ein anderer Kunde hat mich mit meiner Platte stehen sehen und hat gemeint: „Umleimer gibt´s doch beim Grebner in Fürth!“ Ich dachte, ich hör nicht recht. „Um bei Reimo haben sie sicher auch welche.“ Na toll. Da fährt man tagelang durch die Gegend, fragt eine Menge Leute und hört doch immer „das gibt´s nicht mehr“. Und dann trifft man zufällig jemanden, der einem genau den richtigen Tipp gibt! DANKE nochmal an Unbekannt!

Auf jeden Fall habe ich gleich mal bei meinen Eltern im Internet nachgeschaut und die beiden betreffenden Kataloge bestellt (die hatten nämlich beide tatsächlich eine Auswahl an Umleimern…).

Fahrerei

Gestern war für mich ein merkwürdiger Tag. Ich bin fast den ganzen Tag im Auto gesessen und durch die Gegend gefahren, hab das Boot nicht mal gesehen, hab aber trotzdem was geschafft.

Zwei Sachen wollte ich besorgen, und ich dachte, das ist ganz einfach. Tja, denkste. Einmal hab ich ein paar „Zutaten“ für unsern Gasanschluss gebraucht. Und man kann ja alles mögliche überall bestellen, nur keine Muffen zum Verbinden von Kupferrohren… Nach einer kleinen Irrfahrt und Hin- und Hergeschicke bin ich bei Prell in Schwabach fündig geworden. Das war das erste.

Mein zweites Ziel war ein Umleimer für die Arbeitsplatte in der Pantry. Der alte hatte sich schon teilweise gelöst (an der Spüle) und wir haben ja eine Öffnung (Kühlschrank) dazubekommen. Ich hätte es nicht gedacht, aber es war ungleich schwerer als das Gaszeug. Bei der Schreinerinnung haben sie mich zum Schreinermarkt geschickt. Die haben gesagt: „Gibt´s nicht mehr, wird gar nicht mehr hergestellt.“ Haben mich aber zu einem Wohnmobilhersteller geschickt (da hab ich dieselbe Aussage bekommen) und mir die Adresse eines Kunststoffherstellers in der Sigmundstrasse gegeben. Da hieß es: „Geht nicht, gibt´s nicht.“ 🙂 Der Umleimer dort hat nur zwei kleine Nachteile: die Feder ist größer als beim Alten und die wollen über €4,- pro Meter! Und wir brauchen 12m! Naja, mal sehn, ob der dann überhaupt in die Nut reinpaßt, und dann werden wir eben, wo möglich, den alten drin lassen.

Kühlschrank

Endlich geht auch am Kühlschrank wieder was voran. Heute habe ich das Loch für die Öffnung gesägt (mit meiner neuen Stichsäge :-)) und bis auf eine Seite die Dämmung eingebaut. Natürlich fehlt auch noch die Front, aber die wird erst zum Schluss geschlossen wenn dann auch schon der Kälteakku betriebsbereit ist.

Für die Innenverkleidung haben wir uns für Plexiglas entschieden, das können wir gut kleben und mit Sikaflex abdichten. Nachdem sich das angeblich auch gut sägen lässt, sollte das so funktionieren. Wir werden sehen 🙂

Die Fenster habe ich auch besorgt, sie müssen jetzt nur noch sauber abgerundet werden und natürlich eingebaut. Aber dafür müssen wir erst noch alle Aufkantungen schleifen und neu lackieren. Das wird die nächste größere Aufgabe sein. Die Vorhänge sind auch schon in Auftrag gegeben, da müssen wir uns jetzt also wirklich sputen mit den Fenstern.