Heute haben wir es etwas ruhiger angehen lassen. Ich hab zuhause noch ein wenig Überreste von Montag aufgeräumt und war gar nicht mit am Boot, Michl war allein in Feucht. Allerdings hat er einen wichtigen Teil vervollständigt: der Lenzschlauch im Motorraum auf Steuerbordseite ist jetzt auch endlich drin. Somit sollte kein Wasser mehr in die Bilge laufen sondern direkt nach draußen. Pünktlich zum schlechten Wetter ist das noch fertig geworden. 😉 Aber am Wochenende soll es ja wieder schöner werden, spätestens da geht es wieder mit voller Kraft vorwärts!
Archiv des Autors: Claudi
Taufe
Und heute war es endlich soweit: Kassiopeia ist getauft! Und es war eine richtig schöne Feier 🙂 Aber von vorne: heute früh waren wir schon recht bald draußen, es war ja noch etliches vorzubereiten und wir wollten auch noch ein wenig was am Boot arbeiten.
Michl hat mit Evas tatkräftiger Hilfe die Halteleisten festgeschraubt. Teilweise mussten sie noch etwas gebogen werden, aber jetzt sitzen sie einwandfrei. Eigentlich gehören da ja Holzleisten hin, aber das war preislich einfach nicht drin. Allein der Versand mit Spedition wäre teurer gewesen als die kompletten Alurohre.
Dann haben wir noch den letzten Borddurchbruch eingebaut. Ursprünglich wollten wir ja auch alle restlichen Abflussschläuche befestigen, aber das haben wir dann zeitlich doch nicht mehr hinbekommen.
Ich habe nebenbei aufgeräumt und versucht, das Chaos zu beseitigen. Hat ganz gut geklappt, es steht inzwischen ein wenig was in der Halle hinter uns 😉
Stefan hat in der Zeit die Tische für die Taufe aufgebaut, Eva hat dekoriert und ihre Rede weiter vorbereitet. Und die beiden haben auch noch Getränke aufgebaut, den Grill geholt und eben alles weitere für die Feier vorbereitet.
Ja, und dann ging´s los. Nachdem erstmal alle auch ein Glas Sekt getrunken hatten sind wir mit Eva, Kassiopeias Taufpatin, auf den Bug geklettert und haben mit der Namensgebung begonnen. Eva hat ihre Sache großartig gemacht! Ohne Fehler hat alles geklappt und der Champagner wurde über das Deck vergossen. Also die besten Voraussetzungen für Kassiopeia 🙂
Die anschließende Feier war richtig schön, das Wetter hat gepasst und wir denken mal, alle hatten wirklich Spaß dabei. Hier nochmal ein Riesen-Dankeschön an alle, die bisher geholfen haben! (Und natürlich an alle, die es noch werden ;-)) Ohne euch wären wir noch lange nicht so weit!
Zum Abschluss gab´s noch ein Glas Wein im sauberen und aufgeräumten Salon zusammen mit Caro und Reiner. Ein schönes Ende eines rundum gelungenen Tages!
„Kleine“ Verschönerungen
Heute haben wir tatsächlich fast „nur“ Verschönerungen gemacht. Naja, nachdem morgen Taufe ist, war das ja auch fällig 😉 Allerdings haben wir vorher noch gefrühstückt. Unser erstes richtiges Frühstück an Bord und das im Salon auf den neuen Polstern sitzend. Sehr gemütlich!
- die Leisten für die Fußreling sind wieder alle befestigt. Es fehlt zwar noch die ein oder andere Schraube, aber das fällt gar nicht mal so sehr auf.
mein Vater war da und hat die Bretter für die Badeplattform geschliffen und geölt. Nachdem es gar nicht mal so einfach ist, da einen neuen Belag zu finden (der auch noch bezahlbar ist), haben wir´s mit den alten einfach mal probiert. Beeindruckenderweise schaut der jetzt auch wieder richtig gut aus! Nachdem wir abends bei meinen Eltern grillen waren, sind wir noch kurz nach Feucht, und haben das Gestell für die Plattform wieder befestigt. So kann das Sikaflex über Nacht trocknen und morgen ist sie wieder betretbar.
der Name am Bug klebt! Und unser Schwertfisch auch. Sieht klasse aus! Bilder gibt´s davon natürlich erst morgen, weil vor der Taufe gilt er ja noch nicht wirklich 😉
den Streifen und die Rauten haben wir blau gemalt.
- ein wenig aufgeräumt haben wir noch. Auch hinten an der Rampe sollte es morgen nicht so sehr nach Baustelle aussehen.
- Reiner war
da und hat die Relingsdrähte vollendet. Die genaue Länge und die Terminals haben noch gefehlt. Wahnsinn, was zwei so dünne, weiße Drähte an einem Boot so ausmachen. Die Netze ziehen wir dann irgendwann die nächsten Tage ein, das muss morgen noch nicht wirklich fertig sein.
Viel Arbeit
Momentan sind wir so viel in Feucht beim Arbeiten, dass wir kaum zum Schreiben kommen. Aber das hat ja auch sein Gutes, so schaffen wir entsprechend viel.
ich habe mit Aufräumen und Saubermachen angefangen. Alles, was so rumliegt, soll mindestens sortiert, am besten auf einen sinnvollen Platz auf- bzw. eingeräumt werden. Und es geht tatsächlich was voran. Ich hab schon etliches weggeschmissen, vieles auf Haufen gesammelt und die Bugkabine leergeräumt und geputzt. Da könnten inzwischen die Matratzen rein.
heut haben wir uns entschieden, endgültig die Plane runter zu nehmen. Man kommt einfach besser rein und das Wetter sollte eigentlich auch mitspielen. Bis die Grundierung am Unterwasserschiff drauf ist, sollte es laut Wetterbericht trocken bleiben.
- Michl hat die Backbordseite oberhalb vom Wasserpass poliert. Sieht richtig gut aus und die meisten Flecken gehen weg dabei. Morgen kommt dann noch die Steuerbordseite, dann können wir für die Grundierung abkleben.
- am Bug an der Kiellinie hatten wir beim Schleifen einen Riss entdeckt. Der ist inzwischen zu laminiert.
Das klingt alles so nach relativ wenig (insbesondere wenn man bedenkt, dass wir nicht vor 22Uhr heimkommen abends), ist aber doch eher viel, was wir so schaffen.
Ach ja, was ich fast vergessen hätte: gestern hab ich mit Eva, unserer Taufpatin, nochmal über die Taufe gesprochen. Sie macht sich richtig viel Gedanken über den Ablauf und ihre Rede, freut uns sehr. Wir haben da die richtige Wahl mit „unserer“ Patin getroffen!
11111
Wow, wir haben schon die erste fünfstellige Schnapszahl an Hits! Wir sind echt beeindruckt und freuen uns über so viel Interesse 🙂
nicht ganz so merkwürdiger Tag
Heute hatten wir ein besseres Gefühl als gestern, als wir heimgefahren sind. Irgendwie haben wir heute mehr geschafft (zumindest fühlt es sich so an ;-)).
Die Relingstützen haben wir zwar nicht alle montiert, aber es sind jetzt wirklich alle vorbereitet (ein Plexiglas-Fundament hat noch gefehlt) und auch auf der Steuerbordseite bereits vorgebohrt. Ein paar Schrauben brauchen wir noch, die besorgt Michl die Woche noch. Zwei Füsse sind auf Steuerbord montiert, von vorne die ersten beiden. Somit konnten wir dann im Schrank auch die beiden letzten Leisten an der Wand festschrauben.
Im Schrank ist mir dann noch aufgefallen, dass der Boden zwar jetzt schön drin sitzt, dass es aber durch die ganzen Kabel blöd ist, den immer wieder raus- und reinzubauen. Und auf den Stauraum darunter wollten wir aber natürlich auch nicht verzichten. Also hat der Boden eine Klappe bekommen. Jetzt kann er liegen bleiben und wir können kinderleicht an den Stauraum.
Für den Wassermacher haben wir endlich die Membran befestigt. Nachdem ja eine Halterung genau auf dem Auspuffloch sitzen sollte, konnten wir da jetzt erst ran. Also die beiden Halterungen vorzeichnen, Schrauben suchen, überlegen, wie man die Schrauben am besten schraubt, wenn man nicht mit dem Akkuschrauber hinkommt, vorbohren und fertig. Irgendwie war das dann gar nicht mehr so aufwändig wie befürchtet. Auf jeden Fall konnten wir danach schon wieder mal einen Karton entsorgen 🙂 Es lichtet sich langsam!
Wir haben uns entschlossen, den Heckspiegel mit seinen vielen gestopften Löchern zu lackieren, dazu musste dann aber auch die Badeplattform ab. Was eine sehr gute Entscheidung war! Es ist schwer vorstellbar, dass das Sikaflex in den Löchern noch irgendetwas dicht gehalten hat… Da war selbst der Edelstahl schon angerostet. Die Bretter haben wir auch abgeschraubt, die wollen wir mit Schleifen und Ölen etwas aufhübschen.
Wie wir mit unserem Unterwasserschiff weiterverfahren sind wir weiter gekommen. Da etliche Lufteinschlüsse durch das Schleifen zum Vorschein gekommen sind, wollten wir eigentlich spachteln. Felix und Markus hatten da eine bessere Idee: wir verwenden eine flüssige Füllspachtel auf 2K-Basis, die man sprühen kann! So wird das wesentlich gleichmäßiger als mit der Hand. Also schleunigst den Kiel noch schleifen und den Rest vom Außenwasserschiff abkleben, dann können wir (sehr optimistisch!) am Mittwoch sprühen und ab Donnerstag die Grundierung auftragen. Wenn dann auch die Folie wieder runter ist, können wir polieren und für die Taufe an Ostermontag unseren Schwertfisch aufkleben.
Merkwürdiger Tag
Heute war sehr merkwürdig. Wir haben zwar den ganzen Tag gearbeitet, aber so richtig viel geschafft haben wir nicht.
Ich hab mich heut hauptsächlich um Aufräumen und Kleinzeug gekümmert. Nachdem eigentlich morgen Luz und Martin mit Kindern kommen wollten, wollte ich ein wenig Helferarbeit vorbereiten. Dazu hab ich mir den Salon vorgenommen. Hier haben wir eigentlich den Plan, nächste Woche zur Taufe die Polster reinzulegen, also muss da mal gründlich sauber gemacht werden. Und dabei ist mir dann so alles möglich in die Finger gefallen: eine Uhr war noch aufzuhängen, der Einlegeboden im Kleiderschrank hatte seitlich keine Auflager mehr (außerdem haben noch Löcher für diverse Kabel gefehlt) und die Lehne an einer Sitzband ist jetzt auch wieder festgeschraubt.
Dann ist heute ein riesengroßer Punkt auf unserer Liste fertig geworden: Andre ist mit Schleifen fertig! Das war wirklich eine heftige Arbeit, wir sind sehr froh, dass wir das nicht selber machen mussten! Anschließend hab ich das Unterwasserschiff noch mit Druckluft vom restlichen Staub gereinigt. Morgen wischen wir noch nach, dann können wir die Grundierung streichen.
Michl hat sich über die Relingsstützen hergemacht. Füsse aussortieren (wir haben unterschiedlich hohe), Stützen sortieren (auch da haben wir unterschiedliche), alles geschliffen und gereinigt. Ein paar Füsse haben noch eine Unterlage gebraucht, die hat er aus Plexiglas geschnitten und geschliffen. Morgen werden wir die alle befestigen.
Und was wir fast vergessen hätten: Hed kam vorbei und hat die gestrichenen Steckschots vorbeigebracht!
Ein Geheimnis weniger
Seit heute gibt es einen Ort weniger, an dem wir nicht sagen dürfen, was wir vorhaben: meine Chefs sind informiert! Und sie haben richtig gut reagiert. Ich hatte mir ja schon sehr Gedanken gemacht, da auch noch eine Kollegin schwanger ist, aber beide finden unser Vorhaben großartig 🙂 Tja, dann kann ich mich quasi ab sofort auf die Suche nach einem Nachfolger machen
Kleinigkeiten und Deck
Das immer noch schöne Wetter mussten wir natürlich ausnutzen! Und haben heute schon wieder ein paar Schritte geschafft.
die Dorade-Lüfter an Deck haben wir festgeschraubt. Sehen richtig klasse aus, die zwei blauen Tupfer.
- der Schwanenhals ist auch festgeschraubt.
- und das noch fehlende Fenster in der Bugkabine ist drin.
Ist ein klasse Gefühl, wenn man sich auch mal zwischendurch an Verschönerungen machen kann 😉 Leider mussten wir anschließend wieder die Plane raufziehen, wir wollten ja auch noch das Deck streichen. Da es morgen wieder regnen soll, dachten wir uns, dass wir für den zweiten Anstrich auf Nummer sicher gehen. Ja, und eben dieser zweite Anstrich ist inzwischen erledigt.
Andre hat mit dem Abschleifen begonnen. Er kommt da richtig gut voran! Mittwoch könnte er wohl fertig sein.
Beim Kühlschrank ist auch wieder ein Stück weitergegangen. Die Dämmung der Front ist eingebaut, wenn alles getrocknet ist, können wir auch die Bauplatten noch befestigen. Und das allerbeste: wir haben ihn heute nochmal laufen lassen, und wenn er geschlossen ist, bleibt ja auch die Kälte drin. Und das funktioniert! Wenn die gewünschte Temperatur erreicht ist, schaltet der Kompressor ab 🙂 Sehr geniales Gefühl!
werkeln
Heute, bei dem wieder genialen Wetter, sind wir an etlichen Stellen weiter gekommen:
Felix war nochmal da und hat sich den Anschluss unseres Motors etwas genauer angesehen. Wir haben jetzt Strom auf der Zündung und wenn wir den Dieselfilter angeschlossen haben, können wir den ersten Startversuch wagen.
- das Loch für den Schwanenhals ist gebohrt. Wir haben unten im Flur, wo er rauskommt, auch schon eine Verkleidung um das Loch gebastelt. Leider hatten wir keine passenden Schrauben, somit konnten wir ihn noch nicht endgültig einbauen.
- die Luke im Vorschiff wollten wir eigentlich befestigen, aber dann können wir sie nicht mehr ganz nach hinten zurückklappen und somit auch nicht mehr so bequem aussteigen wie jetzt.
- das Fenster in der Bugkabine, das wir nochmal ausbauen mussten, ist zum Einbau vorbereitet. Die Ecken sind abgerundet, die Löcher vorgebohrt und auch die Schrauben liegen schon bereit. Morgen werden wir es dann einbauen.
- die Kühlschrankverkleidung nimmt Formen an. Die Plexiglasscheibe ist auf der Dämmung festgeklebt, jetzt brauchen wir noch eine Tube Dämmungskleber, dann können wir alles vorne verschließen. Dann fehlt zu usnerem vollständigen Kühlschrankglück „nur“ noch die richtige Verkabelung 😉
- die Steuersäule ist auch endlich festgeschraubt. Wir haben von drei Seiten Winkel angebracht und sie daran wackelsicher befestigt.
- und zum Abschluss des Tages haben wir noch das Laufdeck nach der gestrigen Grundierung mit der ersten Lackschicht versehen. Morgen noch eine Schicht und dann fehlt nur noch der hintere Aufbau und unser Deck ist fertig.
Noch etwas haben wir gemacht: da es ja erst Dienstag mit Regnen anfangen soll, haben wir gestern schon die Plane teilweise runter. Und heute haben wir sie noch ein Stück runter geschoben. Ein tolles Gefühl, an Deck zu stehen und keine Plane sondern Himmel über sich zu haben 🙂 Jetzt müssen wir nur noch den Mast stellen und ins Wasser, dann ist alles perfekt. Was allerdings so auch auffällt, ist, dass unsere Kassiopeia außer dem Deck im Moment ziemlich dreckig aussieht, da müssen wir noch fleißig polieren 😉
Sonnenschein
Heute haben wir entschieden, wie wir unser Unterwasserschiff weiterbearbeiten: Andre hat sich bereiterklärt, dass er es uns bis Mittwoch abschleift. Und das zu einem echt guten Preis! Somit können wir ab dann die Löcher spachteln und grundieren. Dann müsste es auch zu schaffen sein, dass wir spätestens an Ostern unser Antifouling aufbringen können. Weil das sollte ja zur Taufe erledigt sein 😉
Nachdem wir uns nun nicht mehr auf das Unterwasserschiff konzentrieren mussten, konnten wir bei ein paar anderen Punkte weitermachen:
- das Laufdeck haben wir nochmal geschliffen, gesaugt und mit Aceton gereinigt. Und inzwischen ist es auch grundiert! Morgen wollen wir die erste Lackschicht aufbringen, dann könnten wir Montag damit fertig werden.
die ersten Instrumente und unsere Glocke im Salon hängen! So langsam wird es wohnlich 🙂 Wenn wir dann noch das ganze Werkzeug verräumt und alles entstaubt haben, wird das klasse.
- am Bug die Löcher sind laminiert. Nachdem heute endlich mal das Wetter gepasst hat, konnten wir hier einen Risen-Schritt weiterkommen.
- in der Bugkabine haben wir seitliche Verkleidung wieder vervollständigt. Da wir das Loch für das Gasrohr in den Ankerkasten jetzt erst abgedichtet haben, konnten wir die Leisten jetzt erst wieder festschrauben.
Und ein kleines Problem haben wir noch festgestellt: als wir heute gekommen sind, hat es nach Gas gerochen. Gestern haben wir vergessen, den Hahn im Geschirrschrank zuzudrehen und offensichtlich ist dazwischen und dem Herd eine undichte Stelle. Gut, dass wir das noch rechtzeitig bemerkt haben! Martin wird mal vorbeikommen und sich alles nochmal anschaun.
Kühlschrank und Kennzeichen
Das mit der automatischen Abschaltung vom Kühlschrank habe ich mir gestern mal angesehen. Und es hat sich bestätigt, es liegt tatsächlich an der Spannung! Allerdings ist nicht die Batterie so schlecht beinander, sondern der Verlust in der Leitung ist zu hoch. Ich habe das Messgerät mal direkt an der Batterie angeschlossen, das war alles gut, aber bis zur Verteilerschiene gehen 1,5V verloren. Und das ist deutlich zuviel, da müssen wir nachbessern! Also, dickeres Kabel besorgen und verlegen.
Und dann waren wir gestern noch beim Schifffahrtsamt und haben unsere Kassiopeia angemeldet. Wir haben somit ein offizielles Kennzeichen 🙂 Es ist N-F 134. Das müssen wir dann noch zum Namen auf unsere Heck pinseln bzw. kleben. Aber natürlich erst, wenn alles poliert ist.
Unterwasserschiff
Tja, das hatten wir uns etwas einfacher vorgestellt, mit dem „leicht mit dem Exzenterschleifer drüber gehn“. Das ist richtig knochenharte Arbeit! Wir haben die ganze Woche über jeden Abend geschliffen und haben gerade mal ein knappes Viertel geschafft… Deswegen haben wir jetzt auch überlegt, das Unterwasserschiff doch sandstrahlen zu lassen. Montag müsste jemand vorbeikommen, der uns dann auch sagen kann was das noch kostet. Wenn´s zu teuer wird, bleibt uns wohl nichts anderes übrig, als doch zu schleifen 🙁
Anstrengend
Dieses Wochenende war bisher das wohl anstrengendste während unserer Bootsrenovierung. Aber es war auch äußerst produktiv! Und das haben wir zum großen Teil unseren extrem fleißigen Helfern zu verdanken.
Gestern und heute war in erster Linie das Abbeizen unseres Unterwasserschiffs geplant. Das heißt, gestern mit Beize einpinseln und heute das Ganze wieder inklusive der Farbe runterkratzen. Gestern waren mein Vater und die Steigerwalds da. Zu dritt haben sie in unglaublicher Zeit die Beize aufgetragen. Was dann etwas schwieriger war, war die Folie drauf aufzukleben. Wir wollten die Beize über Nacht einziehen lassen und damit sie nicht austrocknet, haben wir alles mit Klarsichtfolie eingepackt. Das war dann ein wenig komplizierter (das Zeug wollte einfach nicht überall kleben bleiben…), aber auch das haben die drei wunderbar hinbekommen!
Später kam dann noch Stefan, der den absoluten Tatendrang hatte! Das Ergebnis davon ist, dass unsere Maststufen montiert sind. Nachdem wir letzte Woche noch die Nieten bekommen haben, konnten wir da aktiv werden. Stefan hat die Löcher im Mast vorgebohrt und zusammen haben wir dann alle Stufen montiert. Unten zwei klappbare, am Anschluss der Wanten auch noch eine und der Rest komplett mit feststehenden Alustufen. Sie sind nicht so wirklich alle in einer Linie, aber da kann natürlich Stefan nichts dafür, die Löcher hatte ja ich vorgezeichnet… Glücklicherweise hat Reiner eine gute Nietenzange mit langem Hebel, da war das Setzen nicht ganz so anstrengend (aber immer noch anstrengend genug bei gesamt 96 Nieten für 24 Stufen).
Vor lauter Arbeitswut hat Stefan noch die überstehenden Sikaflex-Reste an den Fenstern abgeschnitten. Und auch noch unsere Schraube gesäubert! Und nicht zu vergessen: er hat all unsere Instrumente, die im Salon hingen (und da auch wieder hängen werden) poliert. Die sehen aus wie neu, Wahnsinn!
Am Laufdeck ist die erste Schicht Grundierung aufgetragen. Eigentlich wollte mein Göttergatte da heute noch weitermachen, aber das Abkratzen war dann doch ein wenig mehr Act wie gedacht.
Heute zum Abkratzen des Antifoulings war Carmen unsere tapfere Helferin. War das eine Sch…-Arbeit… Eigentlich dachten wir, dass alles einfach runter geht, aber wie es aussieht, sind da schon etliche unterschiedliche Schichten mit Antifouling und Gelcoat drauf gewesen. Und das ist natürlich alles nicht ganz so einfach runtergegangen. Aber wir haben gekratzt wie die Weltmeister! Dann später auch in Kombination mit einem Kärcher ist schon recht viel runter gegangen. Jetzt wollten wir, wenn es etwas getrocknet ist, nochmal leicht mit dem Exzenterschleifer drüber gehen und dann sollte das passen.
Heute war´s auf jeden Fall so richtig anstrengend und uns tun auch beiden die Arme weh. Mal sehn, was das morgen an Muskelkater gibt 😉
Zwischendurch hab ich mir dann den Kühlschrank nochmal angesehen. Er schaltet nämlich immer noch recht schnell wieder ab. Ich bin mir inzwischen aber relativ sicher, dass es an der Batterie liegt. Bei einer Spannung von 10,7V schaltet er automnatisch ab und erst bei 13V wieder an. Jetzt müssen wir mal das Batteriemessgerät anschließen, dann können wir kontrollieren, ob das auch so funktioniert. Vielleicht ist unsere Batterie doch nicht mehr so fit wie erhofft.
Auf jeden Fall an alle unsere Helfer dieses Wochenende ein dickes, fettes Dankeschön!!!
Kühlschrank
Heute war der Kühlschrank dran. Ich wollte den Stromanschluss fertigstellen, das Bedienteil anschließen und die Leitungen für die Kühlflüssigkeit verbinden. Das erste Problem hatte ich schon beim Strom: zwei 6er Leitungen mussten an einen Kabelschuh, das ging nur mit Löten. Glücklicherweise hatte mein Vater Zeit, allein wäre ich verzweifelt und hätte wohl nur Lötbatzen hinbekommen.
Anschließend konnte ich alle Leitungen anschließen und musste „nur“ noch die Kupferrohre verschrauben. Blöderweise waren dazu Gabelschlüssel nötig, die ich natürlich nicht hatte und die auch nicht in der Werkstatt zu finden waren. Ich hab mir dann auf jeden Fall noch helfen können und nach ein wenig Gepfriemel waren die Leitungen verschraubt.
Und, was soll ich sagen: er kühlt 🙂 Die Batterie hat zwar ein wenig schlapp gemacht, aber das Ladegerät stand auch noch auf Winterwartungsmodus. Offensichtlich hält das die Batteriespannung etwas niedriger. Das habe ich umgeschaltet und morgen testen wir nochmal. Wenn dann alles klappt, können wir auch die Front schließen.