wieder ein komplettes Segelboot

Nachdem auch gestern zuviel Wind von hinten war, haben wir heute früh die etwas windärmere Zeit noch vor dem Frühstück genutzt und unser Großsegel wieder dorthin gebracht, wo es hingehört. Natürlich haben wir auch gleich die Reffs probiert – wir sind zufrieden. Und neugierig, wie das alles bei Wind und Welle flutscht 🙂

Das ein oder andere Kleinzeug haben wir auch noch erledigt, wie zum Beispiel Getriebeöl gewechselt oder ein weiteres Dinghy-Cover begonnen. Michl ist nochmal wegen der Opferanode getaucht, da haben wir leider die falsche Größe bekommen. Ein mm zuviel passt einfach nicht. Die müssen wir dann wohl am Montag nochmal umtauschen oder ein anderes Modell finden. Außerdem können wir dann auch gleich unsere Filter-Bestellung mit den anderen Kleinigkeiten abholen.

Und jetzt gehen wir ins Bett – morgen ist für uns vorgezogenes Weihnachten, wir sind schon ganz aufgeregt 🙂

5 Gedanken zu „wieder ein komplettes Segelboot

  1. Hmm, ich weiß es ist etwas spät – aber immerhin bin ich schon im September 2013 :-))

    Das sieht doch als wäre das mal ein Rollbaum gewesen, also ein Baum auf den Das Segel zum Reffen und zum Bergen aufgerollt wird. Mit scheint der Baum ein wenig tief angeschlagen zu sein. Ursprünglich war der Lümmenbeschlag sicher ganz nah an der „Verbreiterung“ der Nut damit die Rutscher beim Reffen rausfallen (sonst könnte man ja nicht den Baum drehen.
    So hat man das damals gemacht und viele fanden die Rollerei ganz toll. Meist gab es noch ein Getrieb am Lümmelbeschlag das man mit einer Winschkurbel einfach drehen konnte. Lazy Bag geht so natürlich nicht mehr aber eine einfache Persenning ist schnell auf dem sauber aufgerollten Tuch.

    Aber nun geht es ja so auch ganz gut.

    • Hm, dass das ein Rollbaum ist, dachten wir bisher nicht, da würde ja dann die komplette weitere Mechanik dazu fehlen. Aber wir haben so ein Ding auch noch nie aus der Nähe betrachtet, könnte somit schon sein.
      Der Lümmelbeschlag ist schon auf der richigen Höhe, sonst würde das Segel nicht mehr passen. Das Vorliek ist so lang, dass auf der aktuellen Höhe der Kopf genau oben am Masttop ist. Höher wäre also doof.

      • Auf dem vierten Bild der ersten Reihe ist am Lümmelbeschlag ein vierkant zu sehen, dort kommt eine Kurbel rein und man kann den Baum drehen.

        Diese Bäume haben an der Nock (achtern) meist so eine Edelstahllasche wo die Dirk oben eingehängt ist. Die Lasche hat unten noch mal in Lock für die Großschot, So kann sich der Baum bei angeschlagener Großschot drehen. Viele haben das mal umgebaut und die Großschot im hintern Baumdrittel mit einem festen Beschlag angebracht, dann geht natürlich nichts mehr mit drehen. Es gibt auch noch (sieht man oft bi Jollen) so einen Beschlag der aussieht wie ein offenes O, den kann man dann am Baum verschieben um besser trimmen zu können. An den offenen Enden sind so dicke Kugeln dadurch kann man den Baum drehen wenn die Großschot angeschlagen ist.

        Soll nur sagen, wenn das mit der Schiene nicht dauerhaft gut ist und oft klemmt, könnt ihr ja mal sehen ob die Keep n die Nut passt und dann evtl. wieder Rollen.

        Bei gerefftem Segel hat das den Vorteil, dass nicht flattert und Bei gebogenem Segel ist alles gleich Weg. Was ihr da habt ist Quasi die Urform der Großsegelrollanlage, halt nicht so komfortabel.
        Versucht mal vorsichtig mit der Kurbel an dem Vierkant zu drehen, es würde mich wundern wenn es sich nicht drehen ließe.

      • Ich hab gerade mal geschaut, Ihr habt diese „Lasche“ an der Baumnock. Im Grunde ist alles für die Rolleinrichung da ;-))

  2. Nachtrag

    Im Ursprung wurden die Segel ohne Mastrutscher mit einer Keep, einer Verdickung wie bei Rollfock Anlagen, gefahren. Daher kann die Höhe der Baumes stimmen. Das Groß wurde einfach mit dem Kopf eingefädelt und dann beim setzen automatisch eingezogen. Durch die fehlenden Mastrutscher kann man es gut auf den Baum rollen.

    Gruß Tom

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