Museumstag

Gestern haben wir uns einen Tag voller Kultur gegönnt. Buenos Aires hat so viele Museen, ein paar davon haben wr uns herausgepickt. Los ging es allerdings mit einem nicht geplanten Teil, dem Paseo de la Historieta. Verschiedene Figuren aus Comic-Strips sind nachgebaut zu besichtigen, mit dabei ist jeweils auch eine Info-Tafel mit Hinweis zur nächsten Figur. Der Paseo endet im Museo del Humor, das stand allerdings nicht auf unserer Besichtigungsliste.

Darauf war das Museo de Arte Latinoamericano de Buenos Aires, auch MALBA genannt. Bevor wir dort waren, ging es nach einem Stück Subte zu Fuß noch am Tiergarten entlang und durch einen weiteren Park (wer will, findet in dieser echt riesigen Stadt immer ein grünes Fleckchen!). Aber auf ins MALBA! Als ständige Ausstellung sind Werke verschiedener Lateinamerikanischer Künstler seit den Anfängen des 20.Jh. zu sehen, unter anderem auch ein Werk von Frida Kahlo. Zusätzlich gibt es aktuell noch eine Ausstellung von Lichtinstallationen. Jetzt bin ich normalerweise nicht so der Fan von Installationen, aber die waren richtig klasse! Teilweise sehr einfach gemacht, aber mit unheimlich tollen und abwechslungsreichen Effekten – sehr sehenswert!

Zum Mittagessen sind wir weiter in den Parque la Heras. In einer Bäckerei hatten wir das wohl beste Baguette seit vielen Monaten entdeckt (knusprig, tolle Konsistenz und ein Geschmack…. yummie!) und zusammen mit ein wenig Schinken und einer Flasche Wein haben wir es uns bei strahlendem Sonnenschein gut gehen lassen.

Dann aber weiter, wir hatten noch ein weiteres Museum am Plan. Daraus wurden dann allerdings zwei, da wir auf dem Weg über das Museo Nacional de Arte Decorativo gestolpert sind. Es befindet sich in einem alten Wohnhaus, das im frühen 20. Jahrhundert von der offensichtlich sehr gut situierten Familie Errázuriz Alvear gebaut wurde. Es ist vollgestopft mit Material und Ausstattung, die aus Europa importiert wurden. Zudem gibt es aktuell noch eine Ausstellung mit teils sehr aufwendigen Kostümen aus argentinischen Kino-Filmen.

Der Abschluss des Tages war in unseren Augen auch das Highlight – Museo Nacional de Bellas Artes. Fast hätten wir es nicht gefunden, glücklicherweise dann aber doch noch. Es sind etliche Werke ziemlich berühmter europäischer Künstler zu sehen, so sehr konzentriert hatten wir das beide noch nicht erlebt – das Ganze bei freiem Eintritt! Allein in einem Raum hängen Gemälde z.B. van Gogh, Manet, Monet, Cezanne, Gaugin, Toulouse-Lautrec. Ein Raum ist Rodin gewidmet, einer Degas und in einem ist ein Rembrandt. Ein wenig was argentinisches ist auch zu sehen (das hätte durchaus mehr sein dürfen!) – vom Maler und Architekten Prilidiano Pueyrredón sind ein paar beeindruckend schöne Gemälde zu sehen.

Völlig schlapp, weil wir gestern irgendwie besonders viel gelaufen sind, saßen wir abends im Hostel und haben beschlossen, heute einen Kaffeehaustag einzulegen. Und dafür werden wir jetzt gleich losmarschieren 🙂

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