Busfahren in Argentinien

andengipfelWir haben bisher ja doch etwas größere Entfernungen zurückgelegt, jeweils so um die 1000km bzw. jetzt die letzte etwa 400km, und das ist in Argentinien am günstigsten per Bus. Die Busbahnhöfe in den größeren Städten sind teilweise richtig groß und in ziemlich kurzen Abständen verlassen ganze Horden von Bussen die Bahnhöfe. In Buenos Aires waren das natürlich besonders viele, aber in Mendoza ist auch gut was lobergigs. Es gibt verschiedene Klassen im Bus, Semi-Cama, Cama und noch eine, bei der man komplett liegen kann. Je nachdem, wie flach es wird, zahlt man eben auch entsprechend mehr. Wir sind mit Semi-Cama bisher gut gefahren, die Füße kann man oben abstellen und dann liegt man schon halbwegs bequem. Ist ja nur für eine Nacht. Wir bevorzugen Nachtfahrten, weil wir dann schlicht und ergreifend mehr von den Tage haben. Heute bis Salta war eine Tagfahrt, waren ja nur gut vier Stunden.

unser heutiger Bus

unser heutiger Bus

Die Busse sind, zumindest bisher, alle Doppeldecker, unser Lieblingsplatz ist direkt ganz vorne – die Aussicht ist einfach am Besten! Für so eine etwa 1000km Fahrt braucht der Bus so um die 14-16h. Autobahnen wie in Deutschland gibt es hier nicht, dafür ist der Verkehr weniger. Was wir recht lustig finden: zwischendurch pfeift´s mal laut im Bus, das ist dann, wenn der Fahrer zu schnell fährt 😉 Es muss auch immer wieder mal abgebremst werden, es gibt Polizeikontrollen, Mautstellen oder auch Pinkelpausen für den Fahrer.

kaffee_im_beutel rinderFür Unterhaltung ist gesorgt, es gibt Filme unterschiedlicher Qualität zu sehen, allerdings spanisch mit spanischen Untertiteln (lustigerweise wird nicht immer das gesagt, was geschrieben wird). Für Verpflegung ist nicht so ganz gut gesorgt – einmal gab es sehr leckere Empanadas, aber das erst um halb zehn abends, und bei der zweiten Fahrt gab es abgepackte Kekse – abends zur Begrüßung einen, zum Frühstück zwei. Dazu gab es aber Kaffee im Filterbeutel, geniale Idee (anstatt löslichem Kaffee). Heute bekamen wir sogar für die Kurzstrecke Essen und Getränk – nichts kulinarisch wertvolles, aber immerhin. Das bedeutet so viel wie: wir fahren mit Verpflegung, die wir aber auch aufheben könnten 😉

Noch kurz zu Salta: erster Eindruck gefällt uns, nette Häuser, sehr freundliche Menschen.

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