Atlantik zum Dreizehnten

Nach einer ereignislosen Motor-Nacht war heute richtig Abwechslung angesagt. Zuerst mal ging es vormittag über den Äquator. Vorher hatten wir schon ein wenig Wind, so dass wir darüber segeln konnten. Nach der Taufe durch Neptun, der mal kurz vorbei geschaut hat, haben wir erstmal darauf angestoßen! Wow, jetzt sind wir auf der Südhalbkugel 🙂

Dann kam mehr Wind, aber auch mehr Welle, und da wir nun gegenan müssen, kommt das alles ein Stück weit von vorne. Die Welle war auch recht hackig und genau in so einer Phase ist uns aufgefallen, dass die Feststellschraube vom Windgenerator sich gelöst hatte. Also haben wir ihn „mal eben“ etwas besser fixiert, anders kommen wir im Moment nicht ran. Um dem Tag noch die Krone aufzusetzen, hat sich kurz vor Sonnenuntergang die Hydraulik-Steuerung verabschiedet. Der Autopilot wollte extrem einlenken, aber das ging nicht, somit ist durch den Druck ein Nippel von einem Schlauch weggeflogen und Hydraulik-Öl ausgetreten. Das Ruder war so nicht mehr funktionsfähig. Den Nippel konnten wir wieder fixieren, inzwischen mussten wir über Pinne am Heck sitzend steuern. Wir sind heilfroh, dass wir einmal die Pinne haben und auch, dass wir Kassiopeia im Detail so gut kennen, so konnten wir das recht flott inkl. Nachfüllen mit Hydraulik-Öl beheben.

Zum Abschluss des Tages haben wir uns unsere Äquator-Zigarre genehmigt, dazu gab es den Rest vom vormittäglichen Franken-Äquator-Sekt (Danke Thomas, der war dem Anlass angemessen!) und wir haben uns gemütlich im Cockpit Gedanken zu allem Möglichen gemacht. Ein wenig beschwipst sind wir jetzt auch 🙂

Position: 0°21.275’S, 30°24.361’W um 20:30utc

5 Gedanken zu „Atlantik zum Dreizehnten

  1. Yesss!
    Willkommen in der südlichen Hemisphäre, die wir gern für einen Weile mit Euch teilen werden!
    Nu‘ isses überschaubar, und es gibt auch wieder Wind.

  2. Oops,

    da hat Rasmus hoffentlich einen Schluck vom Sekt bekommen. Er war ja sehr einfallsreich mit seinen Überraschungen. Aber Ihr habt das ja gut gemeistert. Weiter gute Fahrt, guten Fang und immer die handbreit Wasser unterm Kiel.

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