Erste Erfahrungen mit der Ausrüstung

nach gut 5 Wochen und 500 sm dachten wir uns, bevor es weitergeht, eine kurze Ausrüstungsbilanz kann nicht schaden. Vor allem da es draußen so richtig stürmt und sich die dunklen Wolken am Himmel gegenseitig jagen ;-).

AIS:
Was wir überhaupt nicht mehr missen möchten ist unser AIS. Wir hatten ja am Anfang überlegt ob wir überhaupt eines brauchen. Da wir schon die ein oder andere Schifffahrtsstrasse gekreuzt haben, war es doch gut, zu sehen, was da außer uns noch unterwegs ist. Nachdem wir großzügigerweise von Weatherdock eine Komplettanlage zur Verfügung bekommen haben – vielen Dank dafür noch mal – können wir es nur empfehlen. Eine eigene Antenne fürs AIS ist eine feine Sache, die ist klein und man kann sie super auf die Heckreling schrauben und ist unserer Meinung nach dem Antennensplitter vorzuziehen, u.a. haben wir dadurch ein zusätzliches GPS-Signal.

Radar:
Haben wir bisher 2x im Einsatz gehabt, jedesmal bei dichtem Nebel. Es ist unserer Meinung nach einfach ein Sicherheitsfaktor, den wir (man) nicht missen sollte. Bisher hatten wir mit Lesen und Erkennen der Signale keine Probleme.

Schwerwetterklamotten:
Wer wie wir, von der Nordsee aus Richtung Süden startet, wird froh sein, welche zu haben. Besonders nachts wird es doch empfindlich kühl, wenn dann auch noch Regen dazu einsetzt, kann man noch eine 2te Schicht darunter ziehen und es ist mollig warm :-). Wir jedenfalls sind froh, hier in gute Schwerwetterklamotten investiert zu haben.

Sonnenbrillen:
Unserer Meinung ganz wichtig, Sonnenbrillen mit polarisierenden Gläsern. Wobei da nicht wirklich die 200,- Euro Gläser nötig sind. Ich hatte da zum Vergleich mal meine wirklich gute normale Sonnenbrille auf, da war die Blendung einfach um ein vielfaches höher.

Seekarten:
Wir arbeiten mit elektronischen und Papierkarten. Wobei wir im Zweifel immer eher die Papierkarten vorziehen würden (auch wenn die elektronischen bequemer sind). Auch da müssen es nicht immer die aktuellsten sein. Am allerwichtigsten ist für uns der neueste Reeds Nautical Almanach, weil man sich da auf die Strömungstafeln, Hafenkarten etc. verlassen kann. Zusätzliche Hafenhandbücher haben wir bisher nicht vermisst.

Doppeltes Vorstag:
Unsere Entscheidung eine zweites Vorstag statt einer Rollanlage anzubauen hat sich für uns bisher als richtig erwiesen. Zudem wir beide auch bei 6-7Bft keine Probleme damit haben vorn am Bug zu arbeiten um das Segel zu wechseln.

NEXUS-Instrumente:
Wir sind froh, dass wir sie eingebaut haben. Wir haben überlegt was wir da drüber schreiben können. Doch wir sagen einfach, sie arbeiten zuverlässig und was kann man positiveres sagen.

Kuchenbude:
Für uns unverzichtbar, da dadurch ein weiters „Zimmer“ entstanden ist. Für´s Segeln ungeeignet, aber sobald wir vor Anker oder in einer Marina liegen, ist es mit das erste was wir aufbauen. Bei unserem Boot mit Mittelcockpit und ohne Durchgang unter Deck in die Heckkabine, ist es die einzige Möglichkeit bei Regen trocken von vorn nach hinten zu kommen.

 

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