Ankern in Reedville

Bevor es weitergeht, haben wir uns noch ein paar ruhige Tage in Reedville vor Anker gegönnt. Der Platz ist sehr geschützt, nicht eng, auch nicht zu flach, mit genügend Platz zum Drehen je nach Wind und ohne dabei jemandem im Weg zu sein. Die Aussicht ist auch nett, was will man mehr!

Den ersten Tag haben wir erstmal mit Fehlersuche verbracht – wir wollten wissen, warum wir nicht mehr schalten können. Der Super-Gau wäre natürlich ein kaputtes Getriebe! Nachdem wir klären konnten, dass wir den Motor auch eingekuppelt starten können und in Deltaville (unserem nächsten Ziel) auf Hilfe beim Anlegen hoffen können, war schonmal geklärt, dass wir auch so weiter kommen. Der richtige Hinweis kam aus Suriname von der AKKA (danke euch beiden!!) – der Bowdenzug zum Getriebe hat sich festgefressen. Nachdem er unten ausgehängt war, ließ sich direkt butterweich schalten. Unser Konto hat hörbar aufgeatmet, der Bowdenzug ist doch deutlich günstiger als ein neues Getriebe!

Mittags waren wir dann mit Aufräumen fertig, der Urlaub konnte beginnen. Wir haben viel gelesen, irgendwie sind wir da in letzter Zeit beide nicht so sehr dazu gekommen. Samstag bekamen wir Besuch, Sonntag waren wir zum Eisessen unterwegs und heute war Regen angesagt, also genau der richtige Tag, uns unserem Getriebe zu widmen. Wir wollten etwas basteln, wie wir die Schaltung doch noch ins Cockpit umleiten können – hat aber leider nicht geklappt. Ein Holzstab als Verlängerung konnte leider genauso wenig die erforderliche Kraft umleiten, wie eine Konstruktion mit Leinen. Nun gut, dann wird der Motor eben erst gestartet, wenn der Anker fast oben ist und wir fahren gaaaaaanz langsam in die Box.

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